
Zitat von
Svenni
Naja wenn man viele Tiere hält und noch dazu auf kleinem Raum, dann fällt eine Menge dreck an.
Dass du deine Tiere liebst, daran zweifle ich nicht. Aber wenn ich mich recht entsinne, gab es doch bei den beiden Katerchen das gleiche Thema, bis du ein schönes Zuhause gefunden hast. Klar, zu denen bist du auch ungeplant gekommen.
Aber wie ich das sehe, liegt da eine Imbalance vor.
Meine Schwiegermutter meinte letztes Wochenende zu mir, dass ich nicht immer so krampfhaft versuchen soll, dass alles wie geleckt aussieht bei Besuch.
Ich komme aus einem Haushalt, in dem meine Mutter einen Putzzwang hat. Ein bisschen ist dann doch bei mir abgefärbt. Aber meine Schwiegermutter hat recht.
Klar, soll es nicht siffig sein, aber dann muss man auch mal den Kaninchendreck dreck sein lassen. Was nützt es dir, wenn du morgen umkippst und tot bist und du einen Großteil deiner freien Zeit nur mit Putzen genutzt hast, obwohl es doch annervt.
Gott, ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinauswill.
Ansonsten würde ich wirklich in einer Wohnung übers Reduzieren nach Todesfällen in den gruppen nachdenken. Denn das Leben mit Genervtsein zu verbringen, ist Verschwendung.
Mein Kind zeigt mir das jeden Tag. Die möchte bespaßt werden und was erleben. Und nicht, wie ich damals, dabei zusehen, wie eine Mutter 5x am Tag das Haus saugt, wischt und jedes Mal ausrastet, wenn nach dem Händewaschen noch Kalkspritzer auf der Badarmatur zu finden sind.
„Meine Zeit“ - und die genieße ich dann sehr - beginnt dann um 20 Uhr, wenn die kleine im Bett ist. Ich mache die Kotbretter im Hühnerstall sauber, Harke und fege durch. Dann geht es zu den Kaninchen, einmal harken, fegen, füttern und vollgepinkelte Teppiche mitnehmen und dann kommen die Katzen dran. Anschließend gehe ich zum Pferd und bewege und füttere es und bin dann gegen 23 Uhr zu Hause und gehe ins Bett.
Staubsaugen und Wischen erledigt zu Hause in der Zeit täglich mein Saug/Wischroboter (so ein Teil ist jeden Cent wert).
Bei allem anderen normalen dreck über den Tag muss ich hinwegschauen (jetzt nicht, wenn meine Kleine rumgematscht hat oder ne Katze nen totes Tier reingebracht hat).
Vielleicht musst du dir auch einen Plan mit festen Zeiten setzen. Damit du auch mal runterkommen kannst.
Keine Ahnung wie du auf "kleinen Raum" kommst. Klein ist für mich was anderes.
Nö, mit den Katzen war es nicht das gleiche. Die kamen ja schliesslich noch oben drauf, sollten gar nicht da sein und ich wollte sie von Anfang an abgeben .....ist total super wenn sich dann überhaupt niemand (keine Notstation, Verein, etc.) bereit erklärt, die Tiere zu übernehmen ....warum auch, denen ging es ja gut bei mir....warum sollte man sich dann noch extra Kosten ans Bein binden (wurde mir sogar so gesagt) .......wie oft ich von Freunden und Bekannten gehört habe, ich soll daraus einen Notfall machen, weil sie dann ja was retten können "Die armen, armen Katzis"

Ich hätte die auch lieber früher als später vernünftig weitervermitteln.
Sonst musste ich mir Luft machen und den Stress mal runter quatschen. Leute die sich in der gleichen Situation befinden/befunden haben, kennen das wohl.
Und was ich daraus gelernt habe? Das ich mich um sowas nicht mehr kümmere.
Sonst erkenne ich mich in deiner "Problematik" nicht wieder. Du dich bei mir?
Ich habe eine 40-55 Stundenwoche, in Wechselschicht mit Nachtschicht. Im Sommer haben wir Hochsaison und bekommen angeordnete Überstunden aufgebrummt.... ich bespasse dann auch keine Kinder, sondern über eine Tätigkeit aus zwischen Schreibtischarbeit und Arbeit auf dem Bau (körperlich und geistig beanspruchend).
Ich habe auch keinen ansatzweise regelmässigen Tagesablauf ....
Dreck Dreck sein lassen ? Ich glaube nicht.... 2x am Tag wird gefegt/gesaugt, ggf gewischt. 2x die Woche werden die Kloschalen neu gemacht. 1x die Woche ist Grossputz mit Staubputzen etc.
Ich hab auch keinen Putzzwang ....aber weder ich noch die Verursacher möchten zwischen Pipi und Kot hausen.
Und es geht auch nicht um den Dreck, sondern um das Gefühl dass das auslöst ....genervt, angenervt, emotional überlastet.... Wer es wie auch immer ausdrücken mag ......man erledigt ja trotzdem seine Aufgaben, aber phasenweise überkommt einen das Gefühl, als würde man nichts anderes machen....

Zitat von
Alexandra S.
Du, es wird doch auch nicht überlegt, wie das Geschriebene ankommt, ob sich da jemand beleidigt fühlen könnte o.Ä.? Und ich soll mir das überlegen?
Ist natürlich einfach den Schwarzen Peter jemand anderem zuzuschieben.
feivel hat völlig neutral geschrieben, Du hast da was reininterpretiert und dann mit "setzen 6" und "feiveline Fanclub" zu kommen ist unangebracht unter erwachsenen Menschen.
Wenn sie Dich nervt blockiere sie oder kläre es via PN mit ihr und gut ist!
So ein "Zickenkram" gehört nicht in ein Forum aus Erwachsenen.
Zurück zum Thema:
Sehr viele, ganz schlimme Sicherstellungen machen wir übrigens bei "Tierschützern". Das sollte schon zum nachdenken anregen. Wenn man keinen Platz hat ein Tier aufzunehmen sollte man das auch nicht tun bzw. wenn man merkt man hat es übertrieben sollte man rechtzeitig die Notbremse ziehen.
Jetzt schiessen "wir" auch tief

Find ich total spannend, wer alles so eine offensichtliche Stichelei entschuldigen. Und das immer und immer wieder...
Erwachsen sein? Den Blumenstrauß kann ich auch wieder zurückreichen.
Du solltest auch nicht zickerei damit verwechseln, das sich jemand gewisse Sachen nicht gefallen lässt und auch mal sehr unfreundlich, weil gerade der Kragen platzt, eine Grenze zieht.

Zitat von
Kuragari
Finde es erschreckend, dass manche, die sich im Tierschutz bewegen, maßlos überfüllt sind. Ich denke zuerst immer "Wow, Respekt" finde es aber dennoch z.T. supekt wie das alles richtig funzen soll, vor allem wenn es um gesundheitliche Probleme geht. :x Ich kann da nur von mir ausgehen: mir wäre das zuviel.

Zitat von
Claudia Mü.
Da bist du nicht die einzige. Tierschutz gleitet schnell in Überforderung (in ein "zu viel") ab: zu viele Tiere - zu hohe Kosten. Oft zählt leider nur das "Gottseidank, dass die Tiere bei dir unterkommen können". Man selbst verliert dann auch den Blick für die eigenen Grenzen. Man möchte helfen. Verständlich! Aber das ist ein anderes Thema und eine andere Diskussion.
Animal Hoarding will ich hier komplett raushalten! Das ist von meinem angestrebten Thema meilenweit entfernt. Und ich glaube auch nicht, das man das eine mit dem anderen vergleichen soll ....oder eine Verbindung ziehen sollte, zwischen jemandem, der mehrere Tiere vernünftig hält und zwischendurch vom Drumherum genervt ist ....und jemandem, der kein Gefühl für ein Übermaß hat und auch keinen Blick für Verwahrlosung. (Ich möchte auch nicht diskutieren in wie weit das eine in das andere übergeht)
Es soll hier darum gehen, wie man damit umgehen kann/soll, wenn man gefühlsmässig in ein Loch gefallen ist und sich scheinbar alles nur noch um die weniger schönen Seiten der Tierhaltung dreht.
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