Dieses Gefühl, dass es zu viel wird und man sich überlastet fühlt, kenne ich sehr gut, genau wie viele andere hier. Meistens redet nur keiner darüber, es ist also durchaus mutig, das Thema anzusprechen.
Für mich sind diese Momente der Zeitpunkt für eine kritische Bestandsaufnahme der Gesamtsituation. Beispielsweise konnte ich mir nie vorstellen, mal keine Meerschweinchen mehr zu haben. Dennoch habe ich letztes Jahr nach langem Hadern und mit ganz schwerem Herzen mit der Haltung aufgehört, als es zu viele Krankheits- und Todesfälle in kurzer Zeit wurden und ich es emotional einfach nicht mehr gepackt habe. Die übrig gebliebenen haben wunderbare Zuhause bekommen und ich fühlte mich nach einer gewissen Zeit wirklich sehr erleichtert.
Ich finde auch, man darf da kein schlechtes Gewissen gegenüber den Tieren haben. Wenn man weitermacht, obwohl man eigentlich am Ende seiner Kräfte ist, und man irgendwann total zusammenklappt, ist auch niemandem geholfen.
Da du schreibst, dass sowohl deine Ratten als auch die Meeris nur noch eine absehbare Zeit bei dir sein werden,verstehe ich, dass eine Abgabe in deinem Fall kein Thema ist. Die Situation wird sich aber danach für dich entspannen, und vielleicht kannst du die Kaninchen ja doch auch noch ein wenig räumlich beschränken. Arbeitszimmer, Balkon und Flur z.B., und Küche und Wohnzimmer gehören wieder dir bzw. nur noch stundenweise den Kaninchen? Dann wäre auch Besuch nicht immer mehr Stress als Freude.
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