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Thema: ....wenn ihr von der Tierhaltung genervt seid....

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Wenn ich so weit bin, dass mich meine Tiere „nerven“ suche ich ein Plätzchen für sie wo sie wirklich willkommen sind und man sich an ihnen erfreut.
    Diese Einsicht ist hart und schwer. Ich hatte da über eine Jahr dran zu knabbern und hab mich elendig gefühlt. Ich hab mehrere Versuche unternommen wieder Freude an der Kaninchenhaltung zu finden,erfolglos.

    Mittlerweile fühle ich mich absolut befreit und bereue meine Entscheidung nicht.

    Aber es gibt auch viel Gegenwind von der Kaninchen"community"

    Früher hab ich auch auf die Leute geschimpft,die wegen "keine Lust mehr" ihre Tiere abgeben.

    Mittlerweile kenne ich das Gefühl und es ist schlimm.

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
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    Standard

    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Wenn ich so weit bin, dass mich meine Tiere „nerven“ suche ich ein Plätzchen für sie wo sie wirklich willkommen sind und man sich an ihnen erfreut.
    Diese Einsicht ist hart und schwer. Ich hatte da über eine Jahr dran zu knabbern und hab mich elendig gefühlt. Ich hab mehrere Versuche unternommen wieder Freude an der Kaninchenhaltung zu finden,erfolglos.

    Mittlerweile fühle ich mich absolut befreit und bereue meine Entscheidung nicht.

    Aber es gibt auch viel Gegenwind von der Kaninchen"community"

    Früher hab ich auch auf die Leute geschimpft,die wegen "keine Lust mehr" ihre Tiere abgeben.

    Mittlerweile kenne ich das Gefühl und es ist schlimm.
    ja weil einem von allen Seiten ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn man mit der Tierhaltung aufhört, aber das brauch man nicht zu haben, denn wenn einem Tierhaltung nur noch Last ist, ist das weder für einen Selbst noch für die Tiere dann noch gut.
    Und aus heutiger Sicht, weiß ich auch , dass es völlig in Ordnung ist, Erleichterung zu verspüren wenn man sich für ein Tierhaltungspause oder gar Ende entschieden hat. Ich glaube, dass man Tieren nur dann wirklich gerecht werden kann, wenn man die Kraft und auch den Spaß daran nicht verliert
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
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    Beiträge: 3.952

    Standard

    Die Kaninchencommunity ist halt auch sehr leidensfähig was Krankheiten der Tiere und eine gewisse Selbstaufgabe angeht. Ich finde es nicht schlimm sich einzugestehen, dass das eben nicht das ist, was man sich von der Tierhaltung erwartet.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  4. #4
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Früher hab ich auch auf die Leute geschimpft,die wegen "keine Lust mehr" ihre Tiere abgeben.
    Aber es gibt ja einen himmelweiten Unterschied zwischen "Ich gebe meine Tiere ab, weil ich keine Lust mehr habe - und es ist mir egal wohin, Hauptsache weg." ODER "Ich gebe meine Tiere ab, weil ich keine Lust mehr habe - und suche eine schönes neues Zuhause für sie."

    Wobei ich das selber nicht als keine Lust mehr empfinden würde, sondern ich sage mir: "Ich möchte mit der Haltung aufhören." Punkt. Das ist doch gar keiner weiteren Diskussion würde, egal in welcher Community. Das ist eine persönliche Entscheidung und die ist zu akzeptieren.

    Ja, mich nerven meine Tiere manchmal auch. Und das darf man auch mal sein. Mich nerven meine Freunde manchmal auch oder die Arbeit oder bestimmte Ehrenämter oder oder oder... Das gehört zu Leben dazu . "Love it - change it - leave it." Was man daraus macht, muss doch jeder selber wissen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
    Registriert seit: 05.03.2018
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    Beiträge: 674

    Standard

    "Keine Lust" ist hart formuliert,man kann es natürlich auch netter umschreiben

    Ich bin allerdings ein Freund klarer Worte.

    Und klar gibt es Unterschiede,nur würde ich jetzt andere nicht mehr pauschal beurteilen ohne die ganze Geschichte zu kennen.

  6. #6
    Gast
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Und klar gibt es Unterschiede,nur würde ich jetzt andere nicht mehr pauschal beurteilen ohne die ganze Geschichte zu kennen.
    Das meine ich damit ja auch .

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.031

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mirabelle Beitrag anzeigen
    Und klar gibt es Unterschiede,nur würde ich jetzt andere nicht mehr pauschal beurteilen ohne die ganze Geschichte zu kennen.
    Das meine ich damit ja auch .
    Genau.
    Jede Situation ist anders und man liest nur hier. Deshalb finde ich es immer wichtig, sich mit wenigen intensiver auszutauschen und die Gesamtsituation zu besprechen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    [QUOTE=Claudia Mü.;4705115][QUOTE=Mirabelle;4705108


    Ja, mich nerven meine Tiere manchmal auch. Und das darf man auch mal sein. Mich nerven meine Freunde manchmal auch oder die Arbeit oder bestimmte Ehrenämter oder oder oder... Das gehört zu Leben dazu . "Love it - change it - leave it." Was man daraus macht, muss doch jeder selber wissen.[/QUOTE]





    Genau so sehe ich das auch bzw. geht es mir.
    Ich habe gute Freunde und bin trotzdem manchmal froh, wenn ich sie nicht sehe, weil ich nix diskutieren will, erklären will oder einfach alleine sein will.

    Ich finde, man soll das nicht überbewerten, wenn jemand "genervt" schreibt und eine große Diskussion daraus machen. Es steht jedem zu, diese Phase mal zu haben (ich schriebs ja schon oben), das Befinden ist nicht gleich über Jahrzehnte hinweg. Und es kommen ja oft noch andere Dinge im Leben dazu.
    Entscheidend ist, sich grundlegend Gedanken darüber zu machen, ob diese Phase so schlimm ist, dass man gar keinen Ausweg mehr sieht, richtig krank darüber wird und dem Belastungen nicht mehr standhalten kann....ODER das Gefühl hat, es legt sich wieder. Und ob dieses Überlastungsgefühl immer und immer wieder kommt.
    Im Grunde braucht man Menschen, die einen aufbauen, das in Ruhe mit einem besprechen und über eine Zeit mitverfolgen. Ich denke Sylvia hat nichts anderes als einen Austausch und ein Sich-Von - Der-Seele-Reden gesucht und nicht die Holzhammermethode, die Tiere gleich abzugeben...auch DAS ist ja nicht einfach, wer würde denn die Tiere nehmen ? Niemand hier will sie einfach irgendwohin geben.
    Ich hatte diese Phase vor ein paar Jahren auch (deshalb kann ich das auch gut verstehen) und mich auch mit 2,3 Leuten in einem Forum darüber ausgetauscht.
    Aber es war eben eine Phase und die verging auch wieder.
    Deshalb kommen ja hier auch Vorschläge, wie S. es evtl. anders handhaben kann in ihrer Wohnung, damit es Erleichterung gibt.


    Die Antwort, doch gleich die Tiere abzugeben, kann auch sehr kontraproduktiv sein und einen noch weiter runterziehen, ja, einem regelrecht weh tun, wenn man das am allerwenigsten will und eigentlich nach einer Lösung MIT den Tieren sucht.

    Solch eine Antwort kennen wir ja von Verwandten7Kollegen und CO bestimmt zur Genüge.
    Geändert von hasili (30.07.2019 um 10:08 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
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    Es schrieb ja niemand, dass sie ihre Tiere abgeben soll. Es haben nur einige bestätigt, auch schon ähnlich gefühlt zu haben und bei manchen führte es dazu, die Tierhaltung aufzugeben bzw. eine Pause einzulegen. Bei anderen half die Reduzierung der Anzahl und bei wieder anderen wars nur ne Phase.

    Mir tut das gut hier zu lesen. Denn gerade bei Krankheit (warum sind Kaninchen so oft krank und warum ist Media-Gabe soo doof???!!!!) zweifelt man ja schon manchmal.

  10. #10
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Zitat Zitat von zorro Beitrag anzeigen
    Es schrieb ja niemand, dass sie ihre Tiere abgeben soll. Es haben nur einige bestätigt, auch schon ähnlich gefühlt zu haben und bei manchen führte es dazu, die Tierhaltung aufzugeben bzw. eine Pause einzulegen. Bei anderen half die Reduzierung der Anzahl und bei wieder anderen wars nur ne Phase.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
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    Beiträge: 1.888

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    Ich habe von Anfang an "entnervt" gelesen und finde, dass das auch besser in den Kontext passt. Denn es ist nunmal leider Realität, dass einem die Tierchen hin und wieder den letzten Nerv rauben und einem der Stress über den Kopf wächst. Das kennen mein Mann und ich, bei meiner Mutter war es zeitweise richtig extrem. Was uns am meisten geholfen hat, war konsequent Abläufe zu vereinfachen.

    Beispiele:

    1) Lumi bei meiner Mutter hat keine Schneidezähne mehr. Meine Mutter hat anfangs abends immer alles Futter aus der Kühlung in die Küche, geschnibbelt und dann ins Gehege auf einem Futter-Teller drapiert. Lumi hat auf den Teller gepüschert, Lego ihn daraufhin noch herumgeschmissen. Heu in Raufe oder Kloschale wurde ignoriert oder bepullert.
    --> Jetzt geht meine Mutter mit einer tragbaren und handlichen Raufe (dieser Halter von IKEA, falls den jemand kennt) und einer Schere zum Futtervorrat und schneidet mal eben mit der Schere alles "handlicher", bevor sie es in die Raufe tut. --> weniger Zeitaufwand, weniger gelaufe, kein aufs Futter pullern. Heu ist in einem Katzenklo mit Streu drunter und wird regelmäßig gewechselt, aber da die Nasen nur "aufs große Klo" in dem auch die Raufe und der Trinknapf sind gehen, hält sich das in einem guten Rahmen.

    2) Lore und Lillebror ins Gehege räumen war schlicht unmöglich und in ihrer Auslaufzeit haben sie alles kaputt gemacht. Das kostete Nerven, schlechtes Gewissen und Zeit jeden Abend --> Wohnzimmer rundum mit Leisten- und Tapetenschutz versehen, Kabel hoch oder verstecken, Gehege abbauen.

    3) Lumi lief nur auf Teppich, haarte die aber so voll, dass quasi schon ein Notfall-Abo für Magenüberladungen notwendig war --> Teppiche weg, im Auslauf hat sie einen riesigen, der sich prima absaugen lässt.

    4) Lumi und Lego waren scheu, unsicher und sobald das Gehege offen war, rannte jeder in seine Lieblings-Ecke im Wohnzimmer, einfangen unmöglich --> Gehege abgebaut, bzw wird nur als Schutzschild aufgebaut, wenn der Hund da ist. Ihre Gehegeecke ist geblieben. Dort ist der PVC, dort gibt es Futter, Wasser, Leckerchen. Weniger Stress für alle Beteiligten, sie können jederzeit in ihre Lieblingsecken und liegen immer mehr auch einfach mitten im Wohnzimmer, denn niemand schickt sie ins Gehege. Selbst wenn der Hund oder viele Menschen da sind. Sie dürfen wählen und sind sehr dankbar dafür.

    Die tägliche Versorgungs-Routine dauert mittlerweile keine 10 Minuten mehr, wenn wir Lego und Lumi als Feriengäste bei uns haben sind es 15, inklusive Gesundheitscheck.

    Da ich weder deine Abläufe, noch deine Tiere kenne, kann ich dir leider nichts konkret zu deinem Problem raten. Mit meinen Beispielen möchte ich dich aber ermuntern vielleicht ein wenig "auszumisten". Womöglich finden sich tatsächlich ein, zwei Dinge, die du für dich oder deine Tierchen für unabdingbar hältst, die du aber eigentlich auch sein lassen oder vereinfachen könntest. Ich wünsche dir gute Nerven und Durchhaltevermögen, aber auch den Mut ehrlich zu dir selbst zu sein

  12. #12
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Wenn ich so weit bin, dass mich meine Tiere „nerven“ suche ich ein Plätzchen für sie wo sie wirklich willkommen sind und man sich an ihnen erfreut.
    Es wurde sehr wohl geschrieben.
    Da würde ich ähnlich reagieren wie Sylvia.

    Obwohl ich feiveline auch nix Böses unterstellen würde, es liest sich nur sehr hart.
    nein es wurde eben auch dort nicht geschrieben, dass Sylvia Ihre Tiere abgeben soll, sondern Feiveline schrieb was SIE machen würde, wäre sie in einer solchen Situation.
    Eben. Sylvia hat nach Meinungsaustausch zu dem Thema gefragt und feiveline hat IHRE Meinung dazu geschrieben,wie SIE handeln würde. Den Kommentar dazu von Sylvia finde ich völlig ungemessen. Das ist für mich eher einen "setzen, 6, völlig am Thema vorbei" .
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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