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Thema: Frage zu Proteingehalt im Gras

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Wir hatten auch mal eine Stute bei uns, egal wie kurz die Weidezeit war = Hufrehe.

  2. #2
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Wir hatten auch mal eine Stute bei uns, egal wie kurz die Weidezeit war = Hufrehe.
    Ja, das gibt es auch. Manchen reicht schon ein Stück Leckerli. Davon waren wir bisher noch weit entfernt. Aber sie hat seit ca. 2003 das Cushing Syndrom und das wird mit der Zeit nicht besser, aber schlechter, da es nicht heilbar ist. So lange leben die wenigsten damit.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Beiträge: 2.575

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    Liebe Teddy, liebe Claudia, was für ein trauriges Thema, wie furchtbar muss es für ein Pferd sein, nicht nach herzenslust grasen zu dürfen

    .... ich hatte mich schon oft gewundert, wenn ich vereinzelt Pferde (meistens zu zweit) sah, die auf einer "Matschweide" waren, einer großen eingezäunten Freilandfläche ähnlich einer Weide, wo aber kein Gras wuchs und nebenan auf den anderen Weiden war dichtes saftiges Gras und auch Pferde. Ich dachte immer, was sind das für grausame Pferdehalter, lassen ihre armen Pferde nicht an das leckere Gras - wahrscheinlich eben aus einem solche Grund .

  4. #4
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    Pferde sind Steppentiere und kargen Bewuchs als Futtertisch gewohnt. Die deutschen Weiden sind in der Regel sehr kräuterarm. Sie sollen die Pferde über Sommer ja möglichst lange ernähren, das schafft man nur mit schnellwachsenden Hochleistungsgräsern. Das wiederum vertragen nicht alle Pferde. Im besten Falle werden sie nur fülliger, im schlechtesten Falle bekommen sie Rehe. Auch Krankheiten wie Cushing nehmen zu. Es sind Wohlstandskrankheiten. Zu energetisches Futter, zu wenig Arbeit.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
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    Teddy, es tut mir sehr leid, dass es Deiner Stute so schlecht geht! Aber schön, dass es schon kleine Fortschritte gibt. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es jetzt jeden Tag immer weiter aufwärts geht und sie bald wieder ganz schmerzfrei laufen kann!

  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Dankeschön

    Leider war der Ta nicht zufrieden. Der Puls an den Beinen ist noch zu stark, sie läuft nach 5 Tagen Behandlung immer noch sehr sehr vorsichtig bzw. vermeidet sie es. Jetzt soll sie statt Metacam Phenylbutazon bekommen. Eigentlich wollte ich das nicht, weil sie sehr empfindlich auf Entzündungshemmer reagiert mit Durchfall. Metacam verträgt sie ohne übermäßig Probleme. Ta sagt, das reicht leider nicht, die Reaktion ist viel zu schwach.
    Sie legte sich später kurz hin und beim bzw. nach dem Hochkommen hatte sie kurz starke Schmerzen und balancierte sich über die Hinterbeine aus. Das tut schon sehr weh, das zu sehen Es bleibt uns nur abzuwarten und zu hoffen
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  7. #7
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.172

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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Liebe Teddy, liebe Claudia, was für ein trauriges Thema, wie furchtbar muss es für ein Pferd sein, nicht nach herzenslust grasen zu dürfen

    .... ich hatte mich schon oft gewundert, wenn ich vereinzelt Pferde (meistens zu zweit) sah, die auf einer "Matschweide" waren, einer großen eingezäunten Freilandfläche ähnlich einer Weide, wo aber kein Gras wuchs und nebenan auf den anderen Weiden war dichtes saftiges Gras und auch Pferde. Ich dachte immer, was sind das für grausame Pferdehalter, lassen ihre armen Pferde nicht an das leckere Gras - wahrscheinlich eben aus einem solche Grund .
    Eigentlich ist es für Pferde nicht normal, 24 Std am Tag eine fette Weide zum Grasen zu haben. Aber es ist für Pferdehalter sehr bequem. Von natur aus würden sie über karge Steppen ziehen und mageres Trockengras fressen, sich dabei viel bewegen und mordsmässig freuen, wenn sie mal ein Stück fettes Gras finden. Da hauen sie dann mal richtig rein und weiter gehts mit dem mageren Gras. Ausschließlich Gras enthält zu viel Wasser und sättigt nicht wirklich. Daher fressen sie, soviel sie kriegen können. Und bei leichtfuttrigen Tieren führt das Überangebot dann zu verschiedenen Erkankungen. Besser ist es, wenn sie gleichzeitig Stroh zur Verfügung haben. Das fördert den Sättigungseffekt. Leider wird das immer weniger gemacht. Und leider hat man oft nicht wirklich die Wahl.
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
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    Beiträge: 5.759

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    Passt nicht ganz zum Thema, aber Teddy: Vielleicht schaust du dich mal nach jemandem um, der sich mit Akupunktur bei Rehe auskennt. Das kann tolle Erfolge bringen

  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.172

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    Hallo Tanja,

    Danke
    Mein Pferd wird schon seit vielen Jahren von einer sehr guten Tierärztin behandelt, die sehr gute Akupunktur macht. Sie behandelt auch mit chinesischen Kräutern und macht Kinesilologie, Chiropraktik und behandelt chraniosakral. Die letzten Rundumbehandlungen waren im März. Von daher hätte ich nie gedacht, dass da jetzt so eine große Baustelle offen sein könnte. Ich werde sie kontaktieren und mal schauen, was sie sagt.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
    Registriert seit: 13.12.2011
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    Jup. Kann dem Thema nur zustimmen.

    Meine hatten im Herbst regelmäßig Aufgasungen, trotz ausgewogener Wiesenfütterung im Sommer (2-3 tägl. frisch gepflückt, Reste weg, nur Frisch, Kräuter etc.)
    Sobald das Gras bzw Wiese lasch wird, oder nachts sehr kalt und tagsüber aber warm - kamen immer diese Probleme. Und diese Aufgasungen gehörten mitunter zu den schlimmsten, die waren nicht nach ein, zwei Stunden vorbei.
    Verstanden habe ich es auch nie, denn: Wildkaninchen ernähren sich doch auch so??
    Aber ich wurde dann auch belehrt, dass sich der Eiweißgehalt in den Pflanzen verändert aufgrund Temperatur und Lichtverhältnisse und Kaninchen kommen mit zuviel Eiweiß nicht klar.
    Von daher war ich immer hin und hergerissen zwischen der Preisung "Wiese, auch im Winter" und den Erlebnissen was passieren kann, wenn ich zuviel davon füttere (drei Halme am Tag oder so waren schon mal okay, aber davon wird man ja nicht satt). Das Füttern bzw der Übergang gestaltete sich schon immer schwierig von Wiese pur - zu im Winter-gibt-es-nur-Heu, Äste und Gemüse/Obst (Kohl wurde hier nie vertragen, ebenfalls sofort Aufgasungen, selbst bei langsamen Anfüttern, sobald es mehr wurde, also eine Handvoll wo man sagen kann, das ist eine Mahlzeit - zackbumm) Schwierig, schwierig.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

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