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Thema: Infektion im Stall - ratlos

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

    Standard

    Das ist eben auch ein bisschen Einstellungssache. Hunde und Katzen hat man "früher" auch 3-4mal jährlich entwurmt. Davon ist man inzwischen weg, weil Chemie im Körper halt Chemie im Körper ist, egal wie gut verträglich. Klar ist Panacur gut verträglich, aber dennoch tut es eben nicht Not, wenn kein Befall da ist. Aber bei Hunden und Katzen macht man eben auch eine Kotprobe, bevor man entwurmt.
    Bei Pferden sehe ich das auch etwas differenzierter. Durch Herdenhaltung und/oder hohen Infektionsdruck durch viele Tiere auf (relativ gesehen) wenig Platz, ist die Gefahr eines Wurmbefalls immer höher. Aber auch bei Pferden wird durchaus empfohlen, vor der Wurmkur eine Kotprobe zu machen. Dass vielen Besitzern das zu aufwendig ist, ist die andere Seite. Nicht nur, um überhaupt festzustellen, ob Würmer da sind, sondern auch um zu differenzieren, welche Wurmarten vorliegen, halte ich das für sinnvoll. Klar, wenn man rein prophylatisch entwurmt, nutzt man inzwischen abwechselnd Präparate, die gegen verschiedene Wurmarten wirken.
    Ich persönlich weiß einfach lieber, womit ich es zu tun habe, bzw. ob es nun wirklich nötig ist, ein Entwurmungspräparat in den Körper zu geben oder nicht.
    Mag der eine eine "ökö-Einstellung" finden ("bloß keine Chemie"), ich empfinde es als umsichtig. Eine Kotprobe tut niemandem weh.

    Flusenhase, ich denke weiter an euch und hoffe sehr, dass es kein RHD2 war
    Geändert von Tanja B. (22.01.2019 um 09:35 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.312

    Standard

    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Durch Herdenhaltung und/oder hohen Infektionsdruck durch viele Tiere auf (relativ gesehen) wenig Platz
    Ich sehe da ehrlich gesagt keinen großen Unterschied zur Haltung einer größeren Kaninchengruppe in einem Gehege.
    Aber klar, man muss nicht zwingend prophylaktisch entwurmen. Wer möchte, kann es machen, Panacur ist gut verträglich, wer es nicht möchte, muss natürlich nicht. Viele Tiere werden ja auch alt ohne je in ihrem Leben eine Wurmkur gesehen zu haben.

    Flusenhase, ich hoffe, du bekommst bald deinen endgültigen Befund

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 892

    Standard

    Das ist wirklich interessant. Ich habe mir die letzten Wochen auch schon Gedanken darüber gemacht und würde gern 1x im Jahr präventiv entwurmen.
    Mache ich ja beim Pferd und bei den Katzen auch - gerade wegen unseres Babys.

    Ich hab noch 2 Panacur-Pasten zu Hause, die ich nicht in die Katzen bekomme. Kann man die auch fürs Kaninchen nehmen? (Die für Hunde und Katzen)
    Wenn ja, kann man mir die Dosierung per PN schicken?

    Tanja, ich kann deine Einstellung nachvollziehen! Absolut!
    Das Problem ist, dass ja nun nicht immer wurmeier gefunden werden im Kot, obwohl welche da sind.
    Und meine Katzen machen draußen groß, daher kriege ich da eh keine brauchbare Probe.
    Geändert von Svenni (22.01.2019 um 11:25 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

    Standard

    Es ist aber definitiv nicht so, dass oft nichts gefunden wird, obwohl nichts da ist. (edit: "..., obwohl ETWAS da ist")
    Das mag mal sein, ist aber für mich noch kein Grund.
    Wenn die Katzen draußen groß machen, ist das auch nochmal was anderes, dann ists natürlich schwer mit einer Kotprobe. Aber bei Kaninchen hat man das Problem ja nicht.
    Die Panacur-Paste für Hund und Katze kannst du auch für Kaninchen nehmen, ja. Dosierung hab ich grad nicht parat, weil ewig nicht gebraucht.
    Geändert von Tanja B. (22.01.2019 um 12:18 Uhr)

  5. #5
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.052

    Standard

    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Es ist aber definitiv nicht so, dass oft nichts gefunden wird, obwohl nichts da ist.


    Ich nehme Panacur nur bei nachgewiesenem Befall, ansonsten Wormfree und sammle während der Saison auch Kräuter gegen Parasiten.
    Mit diesem Kompromiss zwischen Chemie und Natur komme ich gut klar.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

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    Ich meinte, dass das hier zwischenzeitlich so klingt, als wäre es eher die Regel, als die Ausnahme, dass eine Kotprobe falsch negativ ist Tschuldigung.

  7. #7
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.052

    Standard

    Also dann meintest du wohl:

    Es ist aber definitiv nicht so, dass oft nichts gefunden wird, obwohl was da ist.

    Hatte ich mir eigentlich gedacht. Und bei uns wurde ja auch was gefunden bei einem Tier mit Symptomen.
    Die TÄ wollte dann auch eigentlich alle Tiere mit Panacur behandeln, ich habe den anderen (symptomlosen) stattdessen Wormfree gegeben und die nächsten 2 Sammel-KPs waren sauber.

    Große Desinfektionsmassnahmen habe ich keine durchgeführt, nur die übliche gründliche Reinigung.

    Kontroll KPs gebe ich aber nicht nur 1x jährlich ab, sondern grundsätzlich vor Impfungen. Da ich auch Filavac 2x jährlich impfe, kommen da mehr KPs zusammen.

    Ich denke aber, dass ein gutes Immunsystem bei den Tieren wesentlich wichtiger ist als routinemäßige Entwurmungen.

    Bei kranken, schwachen oder irgendwie vorbelasteten Tieren (hier 3 von 4) muss man das wohl abwägen.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

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