Ich war letzte Woche auch kurz davor meinen Opi zu erlösen. Nur mein Mann hat mich davon abgehalten. Moritz hat EC (ohne die „typischen“ Symptome), ist daher auf beiden Augen blind und hat im Juni seine Partnerin verloren. Er musste dann mit seiner neuen Partnerin in ein neues Gehege und einen neuen Freilauf umziehen, was ihn ein wenig gebrochen hat.
Er hat daraufhin im Oktober Blasengries und eine Blasenentzündung bekommen, weil er sich gar nicht mehr viel bewegt hat. Die neue Umgebung hat ihn zu sehr verunsichert.
Er hatte sich dann wieder berappelt und ich hab ihn ein bisschen gezwungen sich zu bewegen, also immer wieder rausgesetzt, etc.
Er wurde auch wieder munterer und hatte sogar Opi-Haken geschlagen, als ich Rindenmulch aufgefüllt hatte.
Letzte Woche hat er plötzlich abgenommen, fraß nur das nötigste, um nicht aufzugasen und ich wollte ihn gehen lassen. Ich wollte ihn aber zu Hause sterben lassen und nicht in der Klinik. Also wartete ich die Nacht noch ab mit Päppeln, Colosan und Infusionen. Am nächsten Tag rief ich dann meinen Pferdetierarzt an und der brachte mir erstmal Schmerzmittel vorbei. Er hat dann erstmal ganz lange unter Rotlicht sehr tief geschlafen und seitdem bekommt er einfach hochdosiert dauerhaft Schmerzmittel, erkundet aber wieder freudig den Auslauf. Mal gucken, wie lange es ihm noch so geht, dann muss ich neu entscheiden.
Ich hab nicht untersuchen lassen, ob es wieder der Gries war (dafür bekommt er ja diverse Sachen), sein gallenstein, die Arthrose oder ein EC-Schub, die letzte verbliebene heile Niere oder oder oder... ich würde ihn eh nicht mehr operieren lassen und alles andere an Medis bekommt er ja... aber ich finde es auch so unglaublich schwer.
Ich wünsche euch ganz ganz viel Kraft!!!
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