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Thema: Meine Gruppe stirbt weg - was nun?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
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    Am Samstag war bei HundKatzeMaus ein Bericht über Leihmeerschweinchen. Bei Meerschweinen ist das Modell "normal" und eine gute Notstation gibt die Tiere höchstens einmal ab, dann kommen sie in ein festes Zuhause, einige Notstellen behalten die Tiere im Verein, andere vermitteln sie ein letztes Mal an eine Endstelle. Kommt auf das Alter & die Gesundheit des Tieres an. Ein junges Meerschwein wird man nicht im Verein behalten, die Vermittlungschancen sind einfach zu gut.
    Theoretisch ist jede Vermittlung nur "geliehen", weil alle zurück kommen können. Nur bei den einen steht das von Anfang an fest, bei den anderen eben nicht.

    Für mich wäre das nichts, was aber daran liegt, dass ich mich nicht trennen kann. Ich muss direkt einen Schlussstrich ziehen... Das Thema "Leihtier" hab ich bei den Rennmäusen versucht, seitdem sind zig Mäuse wieder eingezogen/beerdigt worden. Die Maus, die ich aufgenommen habe, als "Leihmaus", sollte entweder zurück oder vermittelt werden, wen die vorhandene gestorben ist. Ich konnte es nicht...
    Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
    Patin von Nora

    Immer im Herzen: Finie 2002 - 21.10.2008 ~~ Amy 2005 - 06.05.2015 ~~ Sunny 02.02.2005 - 16.05.2015 ~~ Emma 08.2012 - 08.11.2018 ~~ Tommy 2012 - 22.04.2023

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
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    Zitat Zitat von Jennifer E. Beitrag anzeigen
    Am Samstag war bei HundKatzeMaus ein Bericht über Leihmeerschweinchen. Bei Meerschweinen ist das Modell "normal" und eine gute Notstation gibt die Tiere höchstens einmal ab, dann kommen sie in ein festes Zuhause, einige Notstellen behalten die Tiere im Verein, andere vermitteln sie ein letztes Mal an eine Endstelle. Kommt auf das Alter & die Gesundheit des Tieres an. Ein junges Meerschwein wird man nicht im Verein behalten, die Vermittlungschancen sind einfach zu gut.
    Theoretisch ist jede Vermittlung nur "geliehen", weil alle zurück kommen können. Nur bei den einen steht das von Anfang an fest, bei den anderen eben nicht.

    Für mich wäre das nichts, was aber daran liegt, dass ich mich nicht trennen kann. Ich muss direkt einen Schlussstrich ziehen... Das Thema "Leihtier" hab ich bei den Rennmäusen versucht, seitdem sind zig Mäuse wieder eingezogen/beerdigt worden. Die Maus, die ich aufgenommen habe, als "Leihmaus", sollte entweder zurück oder vermittelt werden, wen die vorhandene gestorben ist. Ich konnte es nicht...
    Ja, so bin ich auch drauf, ich hab auch beide Leihmeerschweinchen behalten.... Allerdings habe ich jetzt für das letzte Schweinchen eine Lösung gefunden, die mich, das Schweinchen, meine Freunde und deren Schweinchen wahrscheinlich am glücklichsten macht (OK, nein, mich nicht, ich vermisse das Gequieke...): Freunde, die eine Schweinchengruppe halten, und ich haben uns entschlossen, unsere Gehege und Ställe zusammenzuschmeißen und gemeinsam ein Riesengehege für die Schweine zu bauen. Dort haben sie tagsüber dann den ganzen Garten (mit eingebuddelten Höhlen und tausend "Gimmicks") und nachts dann etwa 7m. Das Schwein bleibt mein Schwein, aber ich muss eine halbe Stunde fahren, um es zu besuchen. Das Pony steht inzwischen auch auf einer Rentnerkoppel, so etwas (also gemeinsame Haltung in Rentnergruppen) sollte es auch bei Kleintieren geben. Ein Gnadenhof ohne die Idee, der "Gnade", sondern eher ein "das haben wir uns auch verdient!"-Hof, bei dem die Halter weiterhin voll in der Verantwortung stehen.

  3. #3

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    Autsch.... das Thema scheint ja wirklich sehr facettenreich zu sein und besteht anscheinend wirklich eine geteilte Meinung. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht.

    Auch wenn ihr das vielleicht nicht so gemeint habt, fühlt ich mich jetzt grade wie der Buhmann (ganz nett ausgesdrückt) weil ich mit der Haltung aufhören will durch so manche Beiträge...... War mir ehrlich gesagt auch nicht sicher ob ich hier nochmal drunter schreiben soll, vielleicht bin ich da grade auch nur etwas sehr empfindlich.

    Wie es weitergeht mit meinen Damen weiß ich immer noch nicht, sie sind aktuell immer noch sehr ruhig aber verstehen sich besser den je.

    Ich hab mir aber natürlich auch ein paar Gedanken gemacht zu euren Beiträgen:

    *Ein Hop-In-Hop-Out und eine permanente Weitervermittlung möchte ich nicht unterstützen, da gebe ich euch vollkommen recht: Das hilft keimen und ist nicht im Sinne des Kaninchens das ständig umziehen muss.

    *Eine Tier durch die halbe Nation "verschiffen" zu müssen, ist für mich nicht vertretbar. Ich bin davon einfach kein Freund.

    *Wenn dann müsste das "Leihkaninchen" etwa im selben Alter sein wie meine und wenn dann müssten auch 2 einziehen. Es kann ja immer auch passieren dass das Leihkaninchen vor meinem verstibt oder andersrum und dann bin ich wieder in der selben Situation. So wären wenigstens dann noch 2 zusammend ie dann auch gemeinschaftlich in ein neues (End)Heim ziehen sollten/können.

    *Aus emotionaler Sicht besteht aber wieder das Problem was auch schon angesprochen wurde: "Leihkaninchen" werden zu eigenen Kaninchen, einmal über die Schwelle sind sie doch ein Teil der Familie oder etwa nicht? Heißt die Abgabe fällt schwer und dann ist auch die Frage: es gibt Millionen von Kaninchen in Deutschland und nur ein Bruchteil wird artgerecht gehalten und von den Haltern bietet regelmäßig einen schönen neuen Festplatz. Irgendwann sind Kapazitäten auch erschöpft.

    Egal was man macht, man kann es anscheinend nur falsch machen. Zumindest habe ich es grade so im Gefühl. Es tut mir grade auch irgendwie leid, dass ich so eine Diskussion entfacht habe.

    LG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
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    Beiträge: 649

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    Ich denke nicht, dass dich jemand angreifen wollte. Wenn hier Sätze gefallen sind, wie etwa "wenn, dann würde ich meine Tiere eben konsequent abgeben, statt Leihtiere zu holen", dann denke ich, dass die Schreiberin nur sich selbst damit gemeint hat und Dir nicht dreinreden wollte. Ich finde es gut, dass dieser Thread das Thema Leihtiere mal in die Diskussion gebracht hat. Das ist ja auch schwierig, wenn der Versuch, es dem eigenen Tier schön zu machen, dann quasi darauf aufbaut, dass anderorts ein Geschäft mit Leihtieren betrieben wird, die Teils wohl wirklich wie Ware herumgereicht werden. Das geht aber alles nicht gegen Dich, sondern gegen das Problem, dass mit Tieren eben immer irgendwie Geschäfte gemacht werden. Nimm das nicht persönlich, es ist doch toll, dass Du hier Meinungen einholst und nicht einfach die schnellste, einfachste oder billigste Lösung einholst. Und jeder kann vermutlich verstehen, wie schlimm de Lage für dich im Augenblick ist, auch wenn sich die beiden Damen derzeit ja gut zu verstehen scheinen und die Köttel offensichtlich noch nicht am Dampfen ind.

  5. #5
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
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    Beiträge: 6.884

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    Ich denke, dass man einfach nicht immer alle Vorkehrungen treffen kann, damit ein Kaninchen niemals auch nur einen Tag alleine ist. Dann müsste man ja wirklich immer mindestens 3 Kaninchen haben und nicht einmal das gibt einem die Gewissheit. Selbst bei uns sind bereits 2 von drei Kaninchen an einem Abend gestorben... Und Kiwhy war allein.
    Ich glaube auch nicht, dass es dramatisch ist, wenn Kaninchen mal ein paar Tage alleine sind. Das könnte ja auch schon aus gesundheitlichen Problemen sein, zb nach einer OP, wo es in der Gruppe zu dolle gejagt wird und für die Wundheilung separiert werden müsste etc.. es gibt viele Beispiele dafür, dass es unausweichlich sein könnte, dass ein Kaninchen mal ein paar Tage alleine ist.

    Eine Trennung ist so oder so immer sehr schwer. Aber ich persönlich habe mich von Anfang an ganz bewusst für diese Leihkaninchen-Sache entschieden und weiß ja, wo Dumi später wieder landen wird. Dazu kommt, dass man ja nicht ohne Grund die Haltung aufgeben möchte. Ich für meinen Teil bin am Ende meiner Kräfte, was Emotionen angeht. Ich mag nicht mehr diese Sorgen, Ängste und Trauer spüren und das habe ich in fast 8 Jahren Kaninchenhaltung bereits 6x machen müssen (und hier ist die Rede nur von Trauer und Verlust... Ängste und Sorgen hatte ich in den 8 Jahren unzählige Male). Ich bin ja nicht mal mehr in der Lage einen Urlaub irgendwo anders zu genießen, weil ich mir ständig Sorgen mache um die Nasen. Ich höre nicht auf, weil ich kein Bock mehr habe... meine Gründe liegen wesentlich tiefer.

    Daher habe ich mich von Anfang an mit den Gedanken arrangiert, dass Dumi wieder zurück nach Hause geht. Besuchen kann ich ihn dort sicher jederzeit, genau so wie er jetzt auch jederzeit von seinen Besitzern besucht wird. Natürlich werde ich auch heulen wie ein Schloßhund an dem Tag, weil ich mich ja nicht nur von ihm verabschieden muss, sondern weil es damit einhergeht, dass auch Lainy nicht mehr lebt und ich alles abbauen und beenden muss. Da werden sowieso die Gefühle Achterbahn fahren, das weiß ich. Und dennoch muss ich auch auf mich aufpassen! Ein Schlussstrich ist sowieso immer emotional und gerade bei sowas ziemlich schmerzhaft. Aber ihn artgerecht zu ziehen heißt eben auch, dass man sich von einem Tier trennen muss. Und wenn man es nicht verkraftet, sich von einem Tier zu trennen, das einen seit Jahren durchs Leben begleitet, ist es mehr als verständlich. Nur weil man seine Haltung aufgeben möchte, heißt es doch noch lange nicht, dass man keine Liebe mehr für (seine) Kaninchen aufbringen darf und ein Unmensch ist...

    Im Gegenteil.. gerade weil man so viel Liebe aufbringt, macht es viele einfach nervlich kaputt... zumindest mich.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  6. #6

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    Katharina Bö. kann dich vollkommen verstehen.

    Bei mir war es auch nicht eine Spontanidee nach dem Motto: "Hey ich hab keine Lust mehr auf die Kaninchenhaltung" sondern ein längerer Prozess.

    Ich habe meine Kleine verloren als ich im Ausland war, eine Welt für mich zusammengebrochen weil ich einfach da festsaß und auch nicht einfach nach Hause konnte. Das war das Schlimmste für mich. Im Januar waren wir eine Woche im Urlaub, ich bin schon mit Magenschmerzen aus dem Haus gegangen mit der Berüchtung das was passiert. Genießen konnte ich den Urlaub nicht wirklich. Und Zuhause haben wir dann den Tumor entdecken müssen....

  7. #7
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Beiträge: 19.088

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    Entscheide so wie es für Dich richtig ist, wenn man mit der Haltung aufhören will (vor der Entscheidung stand ich ja auch) dann muss man auf sein Herz hören und ich finde es überhaupt nicht verwerflich ein Tier auf Zeit einziehen zu lassen ,von dem man hinterher weiß , dass es wieder in eine gute Pflegestelle zurückkann
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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