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Thema: Felix ist tot...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Beiträge: 16.914

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Wenn sich das nicht bis übermorgen ändert oder ansatzweise besser wird mit ihrem Verhalten ihm gegenüber - muss sie weg.
    Mich fröstelt es, das so zu lesen.... arme Alina.
    Ich finde das auch wirklich erschrekend .

  2. #2
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
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    Standard

    power7flower - in dieser Form wirst Du keine ZF im Sinne der zwei Kaninchen schaffen, und nur weil Alina jetzt "hochpuscht" - was angesichts der Situation vollkommen normal ist - soll sie dann mal eben wieder weg. Und dann - kommt ein neues Tier, wieder ein Versuch und wenn es dann auch nicht gleich so klappt, wie Du es für Dich willst, kommt das Tier auch wieder weg ...?

    Ich und andere haben hier im Thread schon oft geschrieben, dass Du zu viel erwartest und niemand gibt Dir eine Garantie, dass es mit einem anderen Kaninchen für Felix klappt. Gib den 2 Kaninchen doch bitte die Zeit und Chance, sich zusammenzufinden, und dazu gehören auch Zwickereien untereinander, rammeln und scheuchen - es sind Tiere - ein ständiges Trennen und wieder zusammenkommen bringt noch mehr Probleme. Wir haben hier im Forum viele Kaninchenhalter mit kranken und alten Tieren, wo ebenfalls Zusammenführungen laufen und diese sind auch nicht immer gleich okay.

    Zudem möchte ich Dir angesichts Deiner Ängste u.a.m. nahe legen, das Thema Kaninchenhaltung für Dich zu überdenken bzw. nach dem Tod von Felix sogar zu beenden. Damit es Dir wieder gut geht und Du für Deine Selbst sorgen kannst.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  3. #3
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.566

    Standard

    Ich kann nur unterschreiben, was Jolle geschrieben hat.

    Lass die beiden erstmal getrennt, wenn Du ein besseres Gefühl dabei hast.
    Gitter an Gitter ist manchmal eine gute Methode, Tiere aneinander zu gewöhnen.
    Lass Alina erstmal Zeit, sich einzuleben. Sie wird ruhiger werden.
    Ich glaube schon, dass sich viel von Deiner Nervosität überträgt.
    Magst Du Alina eigentlich?
    Du solltest versuchen auch für sie ein Gespür zu entwickeln, genau wie Du das für Felix hast.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Blog-Einträge
    2

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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Ich kann nur unterschreiben, was Jolle geschrieben hat.

    Lass die beiden erstmal getrennt, wenn Du ein besseres Gefühl dabei hast.
    Gitter an Gitter ist manchmal eine gute Methode, Tiere aneinander zu gewöhnen.
    Lass Alina erstmal Zeit, sich einzuleben. Sie wird ruhiger werden.
    Ich glaube schon, dass sich viel von Deiner Nervosität überträgt.
    Magst Du Alina eigentlich?
    Du solltest versuchen auch für sie ein Gespür zu entwickeln, genau wie Du das für Felix hast.
    Danke für deine Antwort!
    Alina war insg. 2 Wochen bei mir. Das mit dem Gitter hätte funktionieren können, wenn ich sie abends nicht immer wieder in das Außengehege setzen musste - musste ich aber weil sie so ein enormes Platzbedürfnis in meinem Zimmer hat, das sie mir die Regale hochkletterte, alles annagte (obwohl ich schützte so gut es ging - sie fand immer wieder eine Möglichkeit) und letztendlich auch das Gitternagen anfing, was uns allen den Schlaf raubte.
    Ich bin nicht nervös, wie oben schon erwähnt. Ich steh ein bisschen unter Stress ja, weil zuviel in zu kurzer Zeit geschehen ist und Felix "die Zeit davonrennt".
    Obwohl Alina nicht lange bei uns war - fehlt sie mir schon. Es war nicht leicht sich von ihr zu verabschieden, es tat wirklich weh. Aber es war das beste für Felix, für Alina und auch für uns. Sie hat einfach nicht zu ihm gepasst - das hat mir mein Bauchgefühl schon vorher gesagt. Ich wollte es trotzdem versuchen. Ja, es hätte schlimmer kommen können. Ja, es hätte aber auch besser sein können. Blöd gesagt geb ich Felix noch etwa einen Monat zu leben.
    Und er soll in diesem Monat nicht von einer Domina, gegen die er sich Null wehren kann, ja nicht mal flüchten kann weil er probleme zu laufen hat, beherrscht werden, alles berammelt was nicht bei 3 auf dem Baum ist, die sich wie ein unkastriertes Männchen in der Pupertät benimmt (sie ist wirklich ein Weibchen) - aber dominant ohne Ende. Und obwohl sich Felix unterwirft, reicht ihr das einfach nicht.
    Wären die Umstände anders gewesen - hätte sie bleiben können.
    zB wenn sie zutraulich gewesen wäre, dann hätte ich beide mit streicheln aneinander führen können.
    Wenn Felix jünger oder zumindest kein EC gehabt hätte.
    Wenn sie kastriert, weniger dominant gewesen wäre.

    Ich wollte ihr eigentlich noch bis Dienstag eine Chance geben - aber ich hatte Mittags eine Art...Eingebung? Ich weiß nicht. Felix lag träumend in der Kiste - und sie ging wieder mal auf ihn hin, biss ihn in die Stirn und während er sich noch aufrappelte um irgendwie zu fliehen saß sie schon oben drauf. Wieder mal. Es hätte keine Besserung gegeben. Alina ist einfach so. Sie ist ein dominantes, territoriales Mädchen. Darf sie auch sein. Nichts gegen sie, ehrlich - aber sie passt einfach nicht zu Felix und mit der Innenhaltung wäre sie auch unglücklich geworden.
    Daraufhin hab ich eine Bekannte angeschrieben die viele Kaninchen (auch Meerschweinchen, ein paar Hühner...) in Freilandhaltung in ihrem Garten hält. Sie hat sich bereit erklärt Alina zu nehmen. Ich habe lange mit ihr geredet (eine Kaninchenhalterin, eine Freundin die ihr bei der Versorgung der rund 30 Kaninchen hilft war auch da) und sie können es schon verstehen. Beide Kaninchen sollen glücklich werden. Und wenn Felix schon so alt ist und nicht mehr lange hat soll er nicht in der restlichen Lebenszeit Sklave sein. Er hatte ihr NICHTS entgegen zu setzen. Nur Frieden. Und der reichte ihr nicht. Und hätte ihr auch nicht gereicht. Zumindest nicht die nächsten 3-4 Monate.

    Klar man hätte auch warten können. Aber hat es denn Sinn, dass Felix in der letzten Zeit seines Lebens unglücklich ist? Ich konnte die beiden auch nie allein lassen. Weil wenn Felix einen Anfall bekommt, das er wie unter Narkose läuft, links/rechts umkippt - dann ist es alles andere als zuträglich noch von einem Kaninchen gejagt, gebissen und berammelt zu werden. Wenn man sowieso keine Chance und nicht mal fliehen kann.

    Nein. Es muss eines dieser Kaninchen sein, die sich beschnuppern, vllt mal kurz im Kreis jagen, mal kurz rammeln und zwicken (wie gesagt, man lässt sich ja was eingehen, es ist ja ein normales Verhalten das sich der Rang ausgemacht werden muss - Felix hat sich mehrmals unterworfen aber es hat ihr nicht gereicht)- und danach sich putzen und fressen. Diese Liebe auf den ersten Blick gibt es. Hatte ich auch schon mit Blacky.

    Aber in meiner Gegend (es war ja schon so schwer Alina zu finden und selbst diese musste zweieinhalb Stunden Fahrt auf sich nehmen...) ist es so unglaublich schwer ein altes, sehr sehr braves, faules und träges, kuscheliges, ruhiges, sanftmütiges Kaninchenmädchen zu finden. Kastriert am besten. Zimmerhaltung gewohnt. So eines erst mal finden...meine Bekannte und ihre Freundin wissen wie es in unserer Umgebung dazu steht...Unmöglich.

    Ohne das ich etwas sagte, schlugen beide vor das es eine Möglichkeit wäre ein Jungtier zu nehmen. Und bevor Felix alleine bleibt ist das die schnellste und sicherste Lösung für alle.
    Meine Bekannte wollte wissen ob ich den weitermachen möchte mit der Haltung, aber ich habe mich schon vor ein paar Jahren dazu entschlossen, das es schön wäre auch mal ein anderes Leben zu kennen solange ich noch jung bin. Sie meinte auch das es mich etwas mitnimmt, diese Sache - aber klar sieht man mir das an. Schlafentzug lässt grüßen. So ist das einfach mit alten Tieren, die noch dazu sozial und krankheitsanfällig sind. Nicht einfach -aber wird schon

    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    power7flower - in dieser Form wirst Du keine ZF im Sinne der zwei Kaninchen schaffen, und nur weil Alina jetzt "hochpuscht" - was angesichts der Situation vollkommen normal ist - soll sie dann mal eben wieder weg. Und dann - kommt ein neues Tier, wieder ein Versuch und wenn es dann auch nicht gleich so klappt, wie Du es für Dich willst, kommt das Tier auch wieder weg ...?
    Ich und andere haben hier im Thread schon oft geschrieben, dass Du zu viel erwartest und niemand gibt Dir eine Garantie, dass es mit einem anderen Kaninchen für Felix klappt. Gib den 2 Kaninchen doch bitte die Zeit und Chance, sich zusammenzufinden, und dazu gehören auch Zwickereien untereinander, rammeln und scheuchen - es sind Tiere - ein ständiges Trennen und wieder zusammenkommen bringt noch mehr Probleme. Wir haben hier im Forum viele Kaninchenhalter mit kranken und alten Tieren, wo ebenfalls Zusammenführungen laufen und diese sind auch nicht immer gleich okay.Zudem möchte ich Dir angesichts Deiner Ängste u.a.m. nahe legen, das Thema Kaninchenhaltung für Dich zu überdenken bzw. nach dem Tod von Felix sogar zu beenden. Damit es Dir wieder gut geht und Du für Deine Selbst sorgen kannst.
    Es ist suboptimal - aber ich hoffe das ein Jungtier für beide Seiten gut ist. Ich bin nicht der Typ der mit Tiere um sich handelt als wären es Dinge - wirklich nicht, das kann jeder bestätigen der mich auch nur ansatzweise kennt! Angefangen bei den Sprösslingen in meiner Arbeit...Es tut mir auch leid das es so gekommen ist, aber es gibt a) keine Zeit und b) soll es Felix glücklich machen und sie wäre NICHT sein Glück gewesen. Das hat charakterlich Null zusammen gepasst - das hab ich vorher schon bemerkt und als ich es dann trotzdem versucht habe hat es sich bestätigt. Zuerst dachte ich ja noch, es wird - aber es wird eben nicht. Sie wäre immer wieder mal auf ihn drauf gesprungen, so wie Blacky es früher auch ab und zu mal tat. Aber das sind jetzt einfach alles ganz andere Bedingungen und Umstände. Wenn nur zwei Komponenten anders gewesen wären - hätte ich nicht gezögert der Sache ein zwei Wochen Zeit zu geben.

    Es ist auch keine Rede von "wie du es für dich willst" - mir geht es um Felix. Und ich sehe das es ihm NICHT gut tut! Das SIE ihm nicht gut tut - auch nicht dauerhaft. Das sehe ich einfach.

    Und fakt ist auch, es ist zu 100% etwas anderes wenn man Paarhaltung hat, also ein Kaninchen zu einem anderen Kaninchen dazu setzt wie wenn man Gruppenhaltung hat. Und ist nochmal etwas erneut und komplett anderes wenn man so ein uraltes aber liebes und zutrauliches Tierchen hat. Und erneut etwas anderes wenn es seit kurzem Ec hat. Man kann Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen.

    Ich bin HSP und ich weiß das meine grenzenlose Liebe und Fürsorge und "gut meinen" und "perfekt entscheiden wollen" und mich hinten anzustellen - ein Fluch sein kann, zumindest in diesem Fall. Aber: Es ist jetzt einfach mal so. Es ist jetzt nicht mehr für lange. Und ich will meine Sache für Felix gut machen. Punkt. Ich mach diese Ängste zB Bauchweh, zu oft mit, es zermürbt irgendwann.
    Ich weiß das es vielen auch so geht - aber nur bis zu einem gewissen Punkt, bis man wieder darüber steht. Anders könnte man jahrelang gar keine Kaninchenhaltung machen wenn man nicht nach "das Leben geht weiter" handelt. Ich unterstelle hier niemanden etwas, aber es ist logisch das man, wenn man jahrelang mit Kaninchen agiert, sterben und leben, und es kommen wieder neue dazu, und das Tierleid geht weiter, sich einfach einen anderen Pelz zulegt.
    Aber ich kann das nicht. Ich bin das einfach nicht. Ich bin zu...sensibel dafür. Wenn ich etwas mache - dann mit Leibe und Seele. Und Felix ist mein Herz. Das ist jetzt einfach so. Irgendwann wird meine Lebenssituation anders sein, ich...frei sein - aber im Moment: ist es einfach so. Und es ist okay so. Und wenn ich bei Felix bin ist sogar perfekt so.
    Ich meine seit ich 14 Jahre alt bin (ich bin jetzt 27) kämpfe ich nur um das Recht für Felix. Das er nicht alleine gehalten wird - 6 Jahre Überzeugungsarbeit bei meinen Eltern. Das er mehr Platz hat - ebenfalls Überzeugungsarbeit. Ich habe immer und immer wieder zurückgesteckt. Damit es ihm gut geht. Und auch Blacky und Flocke glücklich sind. Und versucht alles irgendwie so zu händlen das jeder damit zufrieden ist oder damit leben kann: Meine Eltern, mein Ex, meine Schwester und hauptsächlich: Das es meinen Kaninchen gut geht.
    Und das dann noch irgendwie mit Vollzeit crashen wo ich auch den ganzen Tag nur Fürsorge und Verantwortung habe und sehr, sehr viele Menschen um mich. Mein Tag bräuchte 48 Stunden um allen irgendwie gerecht zu werden ^^
    Mein Freund hat mich gestern gefragt was ich denn jetzt tun wollen würden, wenn ich keine Kaninchen hätte, ihn nicht hätte, keine Eltern. Und: Ich kannte die Antwort nicht und bin selbst erstaunt ja erschrocken darüber. Ich weiß nicht was ICH will - weil das für einen sehr, sehr langen Zeitraum keine Rolle gespielt hat (wenn ich darüber nachdenke, eigentlich noch nie, sogar in meiner Kindheit nicht...). Irgendetwas nützliches machen, etwas sinnvolles - für andere. Sogar auf Geburtstagsfeiern gibt es kaum was öderes als nur rumzusitzen. Ich bin ne Arbeiterameise. Keine Königin. Anders kenne ich es nicht.
    Aber egal. Damit beschäftige ich mich wenn es soweit ist. Hauptaugenmerk: Felix.
    Eins nach dem anderen
    Die Kaninchenhaltung zu beenden, ja das habe ich schon vor einigen Jahren beschlossen. Ich möchte gerne mal herausfinden wer ich eigentlich bin und was ich will - und das ich noch viel mehr kann als Kaninchen lieben. Solange ich noch jung bin will ich wirklich herausfinden was das Leben sonst noch zu bieten hat. Aber wie gesagt: alles zu seiner Zeit. Da bin ich die Ruhe selbst. Wirklich! Ich bin nicht aufgewühlt oder so. Auch nicht ängstlich. Es ist einfach so. Alles geht seinen Weg. Es passt immer nur ein Sandkorn durch die Sanduhr



    Zitat Zitat von Jolle Beitrag anzeigen
    Hallo spontan will ich auch mal ein bißchen etwas dazu schreiben,

    als erstes: ich verstehe soooo gut, daß es Dich total schlaucht, Deinen Felix so zu sehen. Ich lese absolut raus, daß Du das allerbeste für ihn willst, nur ist eben jede Vergesellschaftung vorübergehend Streß. Da können sogar noch so ruhige Tiere zu Furien mutieren, daher bringt es überhaupt nichts, eine VG zu stoppen, solange es keine erntshaften Verletzungen gibt. Es würde mit jedem Tier wieder von vorne losgehen und das wäre für Deinen Felix ja noch viel schlimmer. Und ihn dauerhaft alleine zu lassen bedeutet zwar weniger sichtbaren & akuten Streß. Aber trotz allem natürlich einen dauerhaften Streß durch die Einsamkeit.

    Medikamentengabe muß sein, klar, am besten Du machst das so kurz wie möglich & falls möglich vielleicht sogar im VG-Gehege? Dann ist es so wenig eingreifend wie möglich. Ansonsten gibt es jedes mal wieder in gewisserweise ein neues Zusammentreffen & das wird immer wieder den Streß erhöhen.

    Und was Alina's Verhalten angeht: das ist nicht "sie selbst" sondern sie in der VG-Situation. Das sagt auch gar nichts darüber aus, wie sie wirklich ist und ist auch in keinster weise gestört, sondern normales VG-Verhalten. Ich habe das vor nicht allzu langer Zeit selber hier durch. Zu meinem alten Herren ist eine 5-jährige als ruhig beschriebene Dame gezogen. Die ersten Wochen hat er mir doch sehr leid getan. Selbst als die VG weitgehend überstanden war, hat ihn Martha dauergenervt mit ihren Zudringlichkeiten, durch die Gegend Gewetze und überhaupt nie mal zur Ruhe kommen. Nach einigen Wochen (und das muß man erstmal durchhalten, da reden wir wirklich nicht von Tagen oder gar Stunden) wurde sie etwas ruhiger und dann gab es eine ganz lange Zeit wo sie sehr gut miteinander zurecht kamen. Gerade ist sie wieder etwas aggro zu ihm. Er darf teilweise seine Burg nicht verlassen, ich denke sie steht ziemlich unter Hormonen ... Aber sie deshalb trennen? Was würde es bringen? Er wäre alleine oder der nächsten VG ausgesetzt. Beides keine Alternativen ...

    Und doch: wenn sie ihn berammelt, mußt Du das zulassen. Genau dadurch klären sie die Verhältnisse. Wenn Du das abbrichst, ist es zwar kurzfristig angenehmer (ich verstehe total das Bedürfnis und auch den Eindruck, ihn beschützen zu müssen) - klar, aber langfristig verschlimmert es das Ganze höchstens, weil es Aggressionen schüren kann. Sie müssen das miteinander ausmachen, da bringt eingreifen von außen gar nichts. Besser Du gehst dann einfach aus dem Raum und läßt die beiden machen.

    Mit dem Trennen ist es da eben genau das gleiche, es schürt immer wieder die Angriffslust. Ich weiß jetzt nicht genau was Du als "Anfall" beschreibst bzw. wie es ihm da wirklich geht. Falls iiiiiiirgenwie möglich, unterbrich es auch da nicht. Denke jedesmal dran, Du machst es mit jedem mal trennen schlimmer!!! Es gibt natürlich Situationen (z.B. ein Tier ist ernsthaft verletzt), wo das nicht anders möglich ist. Aber wie gesagt das ist der allllllerletzte Schritt.

    Ich wünsche Dir Geduld und Nervenstärke und daß Du ihnen die Zeit gibst, ein Traumpaar zu werden!!!
    Ich sehe das auch so. Wenn er nur zwei Jahre jünger wäre...ja. Aber seit Juni...hat er abgebaut ohne Ende. Seit einem Jahr eigentlich schon, Monat für Monat....aber diesen Juni ging es rapide abwärts. Auch Gewichtsmäßig plötzlich 200-300 gramm weniger.
    Meine Bekannte wollte wissen ob er noch Lebensmut hat.
    Ja, den hat er.
    Aber er schläft. Er schläft am Stück auch mal 5 Stunden einfach durch. Dann trinkt er, dann geht er aufs Klo, frisst, und schläft wieder zwei Stunden, träumt und wirkt...zufrieden. Morgens wartet er das ich die Balkontüre aufmach das er ein bisschen draußen sitzen kann. Macht er sowieso gerne: Kopf auf den unteren Türrahmen der Balkontüre legen (am besten wenn ein Polster drauf liegt, den Kopf legt er gerne wo drauf) und dann mit der Nase in der frischen Luft schlafen. Er hätte unglaublich viel Platz aber er bewegt sich im Rahmen von nicht mal 1x1 Meter. Und er liebt es gestreichelt zu werden und Wärme, zB Wärmekissen. Er braucht keine Action. Er kommt mir wirklich wie ein alter Mann im Schaukelstuhl vor, der dem Sonnenuntergang zusieht, mal schläft und darauf, ganz friedlich wartet, das seine Sonne auch untergeht. Das spannendste des Tages ist, wenn ich ihn für die Medikamente mal kurz hochhebe. Dann döst er manchmal auf den Tisch ein, hält ganz still für alles, schnauft ganz entspannt - bis er merkt das es Leckerchen gibt.
    Dann kurzes putzen, meist am Wassernapf, dann schläft er wieder.
    Er braucht kein Kaninchen das ihn andauernd aufweckt indem es ihn berammelt oder zwickt und ihn vom Platz scheucht. Auch als Blacky noch da war, weckte sie ihn oft auf indem sie an ihm vorbei trabte. Aber sie putzte ihn halt dann kurz und legte sich dazu. Und das gefiel ihm natürlich noch mehr. Mehr will er gar nicht - seine Ruhe, streicheleinheiten bzw putzen und Wärme. Frische Luft, Wasser und Fressen.
    Es geht seinem Ende zu, es ist okay so und ich will ihm noch eine schöne Zeit geben.
    Und es ist defintiv nicht in seinem Sinne ein dominantes Weibchen dazu zu tun das eine Diktatur schafft und ihn schikaniert (auch wenn es "nur" für 3-4 Monate wäre - wenn er da überhaupt noch lebt - aber Alina hätte länger als nur 3-4 Monate so gemacht. Vermutlich wäre es nie anders geworden. Unglaublich wie die sich eingesaut hat, alles markiert hat...), so das er einen EC-anfall bekam obwohl schon eine Woche lang ruhe war.
    Wem tu ich den damit einen Gefallen?? Ihm? Wirklich? Oder doch eher diesem starrsinngen Denken "da muss er durch".
    Er ist ein Tier. Das seh ich auch so. Ich vermenschliche ihn nicht. Ich sehe was er braucht und was ihm gut tut. Ich kenne ihn! Und jeder der eine Woche mit ihm miterlebt würde das genauso sehen. Also wem tu ich damit einen Gefallen? Doch nur dieser eisernen Regel "es muss sein!" - mit der früher die Klosterfrauen ihre Erziehungsstile rechtfertigten.
    Wenn Felix Situation anders wäre - ja, vielleicht. Wenn Alina das letzte Kaninchen der Welt wäre - ja, vielleicht.
    Aber - es MUSS eben nicht sein!

    Und Alina geht es dort gut. Dort hat sie wirklich viel Platz, kann ihren Kaninchenfreund frei wählen und markieren und dominieren wie sie will. In Innenhaltung wäre die nie glücklich geworden - es war ihr zu wenig Platz.

    Blacky und Felix waren ein eingespieltes Team - Blacky ist mir oft genauso alt vorgekommen obwohl sie 4 Jahre jünger wie er war. Sie haben sich gegenseitig auf den Lebensryhtmus eingestellt. Der Platz hat himmelweit ausgereicht. Es war alles so perfekt. Für beide...Ich vermisse Blacky oft sie war einfach...eine gute Seele. Ja, sie war früher eine Löwin, dominant. Aber das hat sich gelegt, vor allem nach der Kastration ist sie viel friedlicher geworden.



    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Wenn sich das nicht bis übermorgen ändert oder ansatzweise besser wird mit ihrem Verhalten ihm gegenüber - muss sie weg.
    Mich fröstelt es, das so zu lesen.... arme Alina.
    Ich finde das auch wirklich erschrekend .
    Momentan vergreife ich mich oft im Ton, es tut mir Leid. Das passiert mir immer wieder mal - ohne Absicht. Das kommt davon das mein Gehirn das alles einfach nur zu ordnen versucht und da ist kein Platz für überflüssiges, wie überflüssige nette Floskeln. Es steht oftmals auf Glatteis.
    Ich habe das nicht so grob gemeint wie es ankommt! Das hat man mir auch deutlich angemerkt als ich Alina in die Transportbox packte...mich dann dort von ihre verabschiedete und dann später daheim im leeren Gehege saß...das ich im Frühling noch so emsig mit Grün bepflanzt habe das es Felix und Blacky schön haben...aber sehr oft konnten sie es dann doch nicht nutzen weil es immer so heiß wurde. Und Felix nutzt da Gehege nicht. Vllt macht es ihn...traurig, ich weiß nicht. Aber wenn ich ihn reinsetze geht er sofort ins Häuschen und bleibt dort - bis ich ihn wieder reinhole. Es sind sehr viele Erinnerungen und Gerüche darin. Aber er ist alleine darin. Das ist wirklich traurig...Ich habe den Eindruck das ihm mein Zimmer besser gefällt und er sich darin wohler fühlt als wie im Außengehege. Ich hoffe das das Jungtier "Nestwärme" bei ihm sucht und beide sich mögen werden. Ein Jungtier würde wirklich faire Verhältnisse setzen. Und das dem Knirps nicht langweilig wird, dafür kann ich auch Sorgen.
    Als Felix ein Jungtier war war er auch wuselig. Und mein Kaninchen zuvor (ich war 8) war auch wuselig.
    Aber das ist KEIN vergleich zu dem wie Alina ist. So etwas...habe ich wirklich noch nie erlebt.
    Und Felix und ein Jungtier werden sich verstehen - was soll schon sein? Das Jungtier kann Felix nicht stressen, nicht dominieren und der Kleine hat jemanden zum kuscheln und jemanden der ihn fürsorglich putzt. Es geht nicht mal mehr darum ein "Traumpaar" zu finden - Blacky war es. Und vermutlich gibt es hier auch noch irgendeins das passt - aber wie gesagt: Das erstmal finden, in der Nähe noch dazu und dann hat man wieder keine Garantie das es was wird. Ich kann die Tierchen doch nicht jedesmal zu meiner Bekannten bringen...Es geht darum diesselbe Tierart zu finden, das ihm die wenigsten Probleme bereitet, damit er nicht allein ist -damit er die Wahl hat was er tun will - schlafen oder dem anderen hinterher...schnüffeln (den blind ist er ja mittlerweile auch schon).
    Für das Jungtier werde ich, wenn es soweit ist, einen guten Platz finden, am besten zu Gleichaltrigen damit es auch die Gelegenheit hat das Leben aus einer anderen Perspektive zu kennen. Ich kann es schließlich dem Tierchen nachempfinden.

    Ich weiß das dieser Post hier nur den wenigsten gefallen wird. aber ich habe ein gutes Bauchgefühl UND die vernünftige Kopfstimme. Nicht so wie vorher wo eines das andere umzustimmen versuchte. Und ich habe eigentlich ein gutes Gespür bei so etwas, wenn es sich deutlich meldet. Was es jetzt tut.
    Ich hoffe jetzt nur das es Alina dort gut geht...die arme, tut mir wirklich leid...da lebt sie schon so lange dort und wird dann, noch dazu so weit, wo hin gefahren...und dann dort wieder weggebracht. Aber bei meiner Bekannten kann sie bleiben und dort können ihre Bedürfnisse wirklich so gestillt werden wie sie es braucht.
    Es tut mir sehr leid das es so gekommen ist ich wünschte es wäre anders gewesen...ich werde versuchen Alina immer wieder mal zu besuchen, das bin ich ihr irgendwo schuldig.
    Aber es war das beste für alle.

    So. Fertig.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.126

    Standard

    In kurzen Worten... Alina musste weg, ein (ggf. voll pubertierendes) Jungtier muss her (woher?) und wenn Felix nicht mehr lebt, muss das Jungtier auch wieder weg....
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Guten Abend,

    ich würde Felix kein Kaninchen mehr dazu geben, wenn es meiner wäre. Ich würde ihn nach Strich und Faden verwöhnen und wenn er nicht mehr will, dann würde ich ihn auch gehen lassen. 13 Jahre+EC...? Wie viele Kaninchen will man denn da ausprobieren? Soziales Tier hin oder her, aber da sehe ich ehrlich gesagt keine Möglichkeit. Wenn das EC nicht wäre, könntest du ja locker nach einer ü10-jährigen Häsin Ausschau halten. Da gehe ich komplett mit. Alina hätte ich auch nicht behalten. Vermutlich hätte ich sie aber auch gleich von vornherein nicht geholt. Hinterher ist man immer schlauer und ich hab ja leicht reden von hier aus.

    Ich finde, du hast dein Bestes versucht für ihn und ich lese heraus, dass du das schon jahrelang so durchziehst.

    Jeder hier im Forum hätte eine andere Idee, aber du bist sein Frauchen und kennst ihn am besten.

    Ganz liebe Grüße

  7. #7
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.073

    Standard

    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    Guten Abend,

    ich würde Felix kein Kaninchen mehr dazu geben, wenn es meiner wäre. Ich würde ihn nach Strich und Faden verwöhnen und wenn er nicht mehr will, dann würde ich ihn auch gehen lassen. ...
    Dem schließe ich mich an und verabschiede mich aus dem Thread.

    power7flower - Dir alles Gute und dass Du Deinen Weg finden wirst / kannst bzw. findest.
    Geändert von Hope R. (09.07.2017 um 22:18 Uhr)
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    In einem Kaninchenschutzforum wird nun ernsthaft zur Einzelhaltung geraten ?

  9. #9
    Benutzer Avatar von Jolle
    Registriert seit: 14.09.2008
    Ort: Potsdam
    Beiträge: 93

    Standard

    Hallo,

    wie schade. Ich kann zwar ein wenig nachvollziehen, daß man es nicht aushält, sein Tier so zu sehen. Aber unter diesen Voraussetzungen, wenn es ihm wirklich soooo schlecht geht, 'darfst' Du keine VG starten. Oder wirklich nur ein ebenso armes Mäuschen dazu setzen, was allerdings auch keine Garantie ist.

    Auf gaaar keinen Fall würde ich ein Jungtier dazu setzen, selbst wenn die VG da nicht so dramatisch sein SOLLTE (und denk dran ein einziger Biß von Felix kann dem Tier das Leben kosten, je nachdem wie jung es ist), wird das Tier ... so Felix denn hoffentlich noch einige Zeit lebt, früher oder später pubertär werden und spätestens dann gehen die Kämpfe los. Es ist ja nicht so, daß die Rangordnung für alle Zeiten geklärt ist. Und so ein Jungspund braucht einfach Action, wäre also mit Felix kaum zufrieden. Und umgekehrt wahrscheinlich auch nicht. Und jemanden, der mit ihm rumtollt, kannst Du auch in keinster Weise ersetzen.

    Ich würde mich hüten, ganz klare Schlüsse zu ziehen, ob Deine Entscheidung unausweichlich war. Klar Du siehst Felix und kennst ihn gut. Aber wie gesagt, was passiert ist, war einfach absehbar & ganz normales Kaninchenverhalten und dann hättest Du ihm das nicht zumuten sollen! Und wenn Du Dir in allem so sicher gewesen wärst, hättest Du wahrscheinlich hier auch nicht um Rat gefragt. Ich gebe Kuragari recht, hinterher ist man immer schlauer. Und ja, wenn Du wirklich denkst, er ist bereits in einem präfinalen Stadium, würde ich eine erneute VG auch gut überdenken. Aber denk auch dran, daß die Tiere uns zum Glück manchmal auch positiv überraschen (und daß er 5 Stunden am Stück schläft finde ich nun auch überhaupt nicht ungewöhnlich oder ein Zeichen, daß er gebrechlich wäre, Kaninchen ruhen nunmal die meiste Zeit des Tages) und ihn dann Monat um Monat alleine zu sehen, ist ja auch nicht das Wahre. Aber wie gesagt, dann bloß kein Jungtier sondern ein ebenso gehandicaptes Tier. Oder ein "normales" Tier und wirklich über lange Zeit Gittermethode (da kenne ich mich nicht so aus, ob das klappen kann).

    Jetzt erholt Euch erstmal alle und dann wünsche ich Euch, daß ihr in aller Ruhe (oder vielleicht sogar bei jemand Erfahrenem, weniger Emotionalem in fremdem Revier?) einen erneuten, gut durchdachten Versuch wagt!

    Viele Grüße, Jolle

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