Wenn du sonntags nach Meschede fahren würdest-es gibt Hotels in denen Tiere erlaubt sind-dann montags gleich in die Praxis. Nachmittags Op, nachts unter Aufsicht in der Praxis und dienstags zurück. Ginge das?
Sonst bleibt dir eigentlich nichts übrig, als H zu vertrauen...oder siehst du noch eine andere Möglichkeit?
Wie gesagt: Dr. E. wäre an einem Tag machbar, aber da wird dein Schatz nach der Autofahrt sofort untersucht und in Narkose gelegt und nach kurzer Aufwachphase zurückgegeben. Wo willst du denn dann mit ihm hin? Auf die Autobahn. Bei mir ging das immer gut, es kann aber auch schiefgehen. Es kommt nach Op oft zur Auskühlung, also legt man das Tier aufs Wärmekissen, wenn das aber ZU warm ist stirbt das Tier an Überhitzung. Ich habe meinem Tier das Kissen nur in die Nähe gelegt und es die ganze Zeit über mit meinen Händen gewärmt. Das ist aber im Auto alles sehr kompliziert, auch mit dem Päppelbrei anrühren, hab dann auch manchmal in der Praxis schon die Spritze für unterwegs vorbereitet. Irgendwie ist jede Entscheidung schlecht egal wie du sie triffst.
Ein stationärer Aufenthalt erspart dem Tier den Autobahnstress direkt nach dem Eingriff, obwohl das für den Halter belastender ist als für das Tier, weil es sowieso im Dämmerzustand ist. Andererseits sollte das Tier so schnell wie möglich in sein gewohntes Umfeld. Auch ich war demzufolge schon in der Situation in der man es eigentlich immer nur falsch machen konnte, weil alles keine wirklich gute Lösung darstellt. Du musst dich zwischen Pest und Kollera entscheiden.
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