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Thema: RHD2 und Myxomatose zusammen impfen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Sollte von einer anderen , d.h. früheren Myxo Impfung noch Immunität bestehen schreibt der Hersteller, dass dann bei Impfung mit Nobivac der Impfschutz evtl, nicht "ausreichend gegen RHD aufgebaut werden könnte". Ich werde also nach folgendem Plan vorgehen. Jetzt wird Filavac RHD K C+V geimpft , das gegen RHD und RHD 2 verwendet wird und mitte April Cunibac Myxo .
    Das liegt aber an der Besonderheit von Nobivac, da dort der RHD-Impfstoff ein Vektor des gentechnisch veränderten Myxo-Virus ist. Beschäftigt sich dann der Körper wegen bereits bestehender Immunität gegen Myxo nicht hinreichend mit dem Impfstoff, kann sich, laienhaft ausgedrückt, der RHD-Vektor gar nicht erst entfalten, der Körper erkennt keinen RHD-"Erreger" und bildet dann auch keinen Impfschutz dagegen aus.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Ja, genauso wurde mir das erklärt. Die zwei Wochen zwischen Filavac und Nobivac, wie es von vielen Tierärzten bei uns zumindest empfohlen wird, ist total falsch und führt wahrscheinlich zu keinem Schutz gegen RHD1 und RHD2.

    Wegen dem RHD im Nobivac musst du dir keine Sorgen machen. Wenn es der Fall sein sollte, dass RHD hier nicht greift, hast du ja den "vollen" Schutz vom Filavac. Du könntest also, wenn du Nobivac lieber impfen lassen möchtest, diesen ohne Probleme dazu geben.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Diabi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von 3 Möhren Beitrag anzeigen
    Sollte von einer anderen , d.h. früheren Myxo Impfung noch Immunität bestehen schreibt der Hersteller, dass dann bei Impfung mit Nobivac der Impfschutz evtl, nicht "ausreichend gegen RHD aufgebaut werden könnte". Ich werde also nach folgendem Plan vorgehen. Jetzt wird Filavac RHD K C+V geimpft , das gegen RHD und RHD 2 verwendet wird und mitte April Cunibac Myxo .
    Das liegt aber an der Besonderheit von Nobivac, da dort der RHD-Impfstoff ein Vektor des gentechnisch veränderten Myxo-Virus ist. Beschäftigt sich dann der Körper wegen bereits bestehender Immunität gegen Myxo nicht hinreichend mit dem Impfstoff, kann sich, laienhaft ausgedrückt, der RHD-Vektor gar nicht erst entfalten, der Körper erkennt keinen RHD-"Erreger" und bildet dann auch keinen Impfschutz dagegen aus.
    Ganz laienhaft gefragt: Wo liegt der Vorteil bei gentechnisch veränderten Impfstoffen ? Man benötigt kein "infiziertes Wirtstier" mehr dafür ? "Mutieren" oder vom eigentlichen Nutzen unkontrolliert abweichen kann nicht passieren ? Vermute mal, dass die Herstellung evtl. günstiger sein könnte, so ein bisschen gruselig hörts sichs schon an.
    Geändert von animal (11.03.2017 um 12:12 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von animal Beitrag anzeigen
    Ganz laienhaft gefragt: Wo liegt der Vorteil bei gentechnisch veränderten Impfstoffen ? Man benötigt kein "infiziertes Wirtstier" mehr dafür ? "Mutieren" oder vom eigentlichen Nutzen unkontrolliert abweichen kann nicht passieren ? Vermute mal, dass die Herstellung evtl. günstiger sein könnte, so ein bisschen gruselig hörts sichs schon an.
    Tja, das wird wohl niemand so genau beantworten können oder wollen. Die Impfhersteller interessieren sich wahrscheinlich weniger dafür, ob man zur Herstellung Wirtstiere braucht, sondern eher, ob sich mit dem neuen Impfstoff genug Geld verdienen lässt. Bei Nobivac dürfte es jedoch für viele durchaus ein Verkaufsargument sein, dass man für dessen Herstellung keine Wirtstiere mehr braucht. Andererseits muss sich jeder bewusst sein, dass auch für die Entwicklung und Überprüfung von Nobivac hunderte Kaninchen sterben mussten, wie sonst hätte man die Wirksamkeit des Impfstoffs erforschen sollen? Und auch ich habe schon dankbar auf das Wissen der Nobivac-Hersteller zurück gegriffen, als ich nach unserem Myxo-Ausbruch wissen wollte, wie lange Myxo-Überlebende noch ansteckend sein können, was mir niemand hätte beantworten können, wenn nicht an anderen Kaninchen diese Erkrankung erforscht worden wäre.

    Wenn ich jetzt einen zuverlässigen Schutz gegen RHD2 für meine Kaninchen haben möchte, bleibt mir nichts anderes übrig, als auf einen Impfstoff zurückzugreifen, der aus infizierten Wirtstieren gewonnen wird. Ich hoffe, dass mit dem Tod eines Kaninchens dann wenigstens hunderten, besser tausenden anderen das Leben gerettet wird, aber ganz wohl fühlt man sich wohl nie dabei...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Nicht ganz so einfach mit der Impferei, wenn man etwas näher über den ein oder anderen Impfstoff mal nachdenkt.

    Danke für die Info.

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