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Thema: Ist Kurkuma (Gelbwurz) für Kaninchen giftig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Nun könnte man es natürlich genauso gut als arrogant empfinden, dass jemand aus wenigen Zeilen Text Schlussfolgerungen zieht, die nicht verifiziert zu werden brauchen und daraus dann wieder allgemeine Urteile über die Menschheit strickt.

    Ob es sich um todkrankes Leid handelt oder um eine künstliche Verlängerung des Lebens - ist nicht jede medizinische Behandlung eine künstliche Verlängerung des Lebens? - lässt sich anhand weniger Zeilen Text gar nicht sagen. In einem liegst Du aber garantiert daneben: wer ein Haustier hält, das krank wird, der muss sich entscheiden: handeln oder nicht handeln. Dazwischen gibt es nichts.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Lovably
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Nun könnte man es natürlich genauso gut als arrogant empfinden, dass jemand aus wenigen Zeilen Text Schlussfolgerungen zieht, die nicht verifiziert zu werden brauchen und daraus dann wieder allgemeine Urteile über die Menschheit strickt.

    Ob es sich um todkrankes Leid handelt oder um eine künstliche Verlängerung des Lebens - ist nicht jede medizinische Behandlung eine künstliche Verlängerung des Lebens? - lässt sich anhand weniger Zeilen Text gar nicht sagen.
    Du irrst - meine Meinung resultiert ganz sicher nicht aus diesem Einzelfall und wurde auch nicht erst gestern gebildet. Aber wenn Du es schon darauf runterbrechen willst: Gerade in der Behandlung von Krebs ist die Menschheit bzw. die Medizin bis heute keinen einzigen Schritt über die handwerkliche Manipulation raus weitergekommen. Sämtliche pharmazeutischen "Bemühungen" hatten nur ein Ergebnis: Der Schaden durch Eingreifen mittels Medikamente ist deutlich höher als der Nutzen. Und dass dies in diesem Fall laut Halter/in fachlich wohl auch für einen manipulativen Eingriff - sprich eine OP - gilt, kannst Du getrost eine Lösung durch Menschenhand als gescheitert ansehen.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    handeln oder nicht handeln. Dazwischen gibt es nichts.
    Für mich macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich einem Tier etwas lediglich anbiete und ihm damit die Entscheidung, es aufzunehmen, überlasse oder ob ich es ihm zwangsweise und damit eindeutig gegen seinen Willen eintrichtere. Im Gegensatz zu uns sind Tiere auch immer noch in der Lage, den Nutzen eines natürlichen Wirkstoffs zu erkennen und nehmen ihn auch freiwillig auf, wenn er denn zu helfen verspricht.

  3. #3
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Sorry, aber ???
    Bedeutet Krebs denn automatisch schlimmes Leiden? Ganz sicher nicht, zumal auch jedes Tier individuell anderes ist, eigene Charakterzüge hat.
    Wenn es dem Tier gut geht, was spricht dagegen den Zustand so lange möglich auf diesem Niveau zu halten?

    Ich habe selbst ein Tier mit Krebs, ihr eigenes Wesen hat zur Entscheidung geführt, operative Optionen auszuschließen als Prophylaxe und nach Rezediv. Und nun? Soll ich sie mit schwerwiegenden Symptomen, die sie offensichtlich belasten in Ruhe lassen?
    Kommt für mich genau so wenig in Frage, denn damit würde ich doch ihr Leiden verlängern und sie hätte nie die Chance gehabt ein schönes Leben kennen zu lernen!
    Mit einem kleinen Trick bekommt sie täglich homöopathische Mittel und bei Bedarf Medis, ganz freiwillig genommen, ist sie so gut wie symptomlos und genießt ihr Leben.
    Was gibt mir denn das Recht, dieses derzeit gute Leben mit ihrer großen Liebe einfach zu beenden solange es ihr gut geht?
    Und nein, es geht mir nicht um mich! Wenn sie morgen zeigt, das sie nicht mehr mag oder in 3 Jahren, es wäre okay! Es geht zu 100% um ihr Leben!
    Sie war zu tiefst traumatisiert und ist es bis heute, wenn fremde sie anfassen wollen und stand dauerhaft unter Stress, zum Teil extrem Kreislauf belastend sogar, so schlimm war es.
    Jetzt ist sie entspannt, kuschelt mit ihrem Partner, der ihre Sprache gelernt hat, ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt!
    Das soll ich ihr nehmen nur weil eine bösartige Krebserkrankung dazu kam?


    Anfangs war das Ziel noch kurativ, man merkte aber das es für sie der falsche Weg ist- okay- dann soll es so sein.
    Ich kenne und beobachte meine Tiere sehr genau und entscheide entsprechend nach dem was sie anbieten. Woher weißt du, das es bei diesem Tier, um das es im Threat geht anders ist?
    Woher weißt du, das es damit gequält wird? Oder woher weißt du, das es nicht möglich ist, das Ganze auf freiwilliger Basis( wenn auch über einen Trick) zu gestalten?
    Ich verstehe es also nicht! Lässt du dein Tier sofort "erlösen" weil du ihm keine Medis ect. geben willst oder lässt es dann einfach mit Schmerzen und anderen schwerwiegenden Symptomen alleine?
    Was gibt dir denn dazu, das Recht?


    Alles gute für deinen Patienten, Oma.

  4. #4
    Lovably
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lilia Beitrag anzeigen
    homöopathische Mittel und bei Bedarf Medis, ganz freiwillig genommen,
    Klingt für mich prima. Solange das Tier sich freiwillig dafür entscheidet, haben diese ja auch offensichtlich einen tatsächlichen Nutzen. Ich hab ja nirgends geschrieben, dass man diesem Tier etwas verweigern soll sondern dass ich den kundgegebenen Vorsatz, bei Ablehnung "nicht lange nach Geschmack zu fragen", nicht gut heiße. Der Supergau hier ist allerdings mE noch was anderes (siehe unten).

    Zitat Zitat von lilia Beitrag anzeigen
    Was gibt mir denn das Recht, dieses derzeit gute Leben mit ihrer großen Liebe einfach zu beenden solange es ihr gut geht?
    Was macht Dich denn so sicher, dass ein Tier ohne zwangsverabreichte Medikamente früher sterben würde als mit? Offensichtlich tust Du selbst doch - neben dem Anbieten unterstützender Mittel - auch alles andere im Sinne eines "guten" Lebens für Dein Tier und diese liebevolle Zuwendung zeigt tollen Erfolg. Das nenne ich ganz viel gesunden Menschenverstand! Ich bin sicher, dass die maßvoll angebotenen Medikamente nur einen kleinen Bruchteil (wenn überhaupt) beeinflussen.

    Zitat Zitat von lilia Beitrag anzeigen
    Lässt du dein Tier sofort "erlösen" weil du ihm keine Medis ect. geben willst oder lässt es dann einfach mit Schmerzen und anderen schwerwiegenden Symptomen alleine?
    Da hast Du mich aber gründlich missverstanden. Ich weigere mich lediglich, einem Tier mit Zwang zu verabreichen was es selbst aus gutem Grund ablehnt. Das war auch in über 40 Jahren, in denen mich Kaninchen begleiten, nie nötig. Tiere nehmen angebotenes hilfreiches schließlich immer dankbar an - das ist ein deutlicher Vorteil, wenn man sich (entsprechendes Wissen vorausgesetzt) hauptsächlich aus der Natur bedient: Die Tiere "erkennen" die Hilfe deutlich schneller als wenn man zu künstlich hergestelltem greift.

    Hier wird geschildert, dass mehrere TÄ eine OP als zu risikoreich ablehnen "da das Tier so schwer herzkrank ist" und offensichtlich möchten sie auch keinerlei Medikamente gegen den Krebs verschreiben, denn sonst würde sich ein Halter wohl kaum auf die Suche nach natürlichen Alternativen machen. Und entgegen der Meinung von april bin ich nicht der Meinung, dass Kurkuma bedenkenlos in egal welcher Menge einem Kaninchen zwangsweise eingetrichtert werden sollte - natürliche Wirkstoffe sind nämlich nicht zwingend ungefährlich, sanft oder ohne Nebenwirkungen. Auch nicht Kurkuma.
    Der von april vermittelte Eindruck, man könne ruhig so viel wie man möchte verwenden und solle dem Tier auf keinen Fall eine Wahl lassen verbunden mit der Angstmache "Gerade bei Krebs hat man aber keine Zeit zu verlieren." ist sowohl moralisch verwerflich wie fachlich falsch. Es gibt keinerlei belastbare qualifizierte Studie, die frühzeitiger oder gar präventiver Medikation einen wie auch immer gearteten Nutzen oder gar ein längeres Leben eines Patienten bescheinigt - weder bei Tieren noch bei Menschen. Mit solcher Panikmache und gleichzeitiger Verharmlosung von Wirkstoffen arbeitet die gesamte Pharamindustrie seit Jahren mit nur einem einzigen Ziel: Ihre Umsätze zu steigern. Dass wir uns hier aber in einem Kaninchenschutzforum befinden und verantwortungsbewusst mit den Tieren umgehen sollten, scheint bei solchen "Empfehlungen" irgendwie vergessen.
    Geändert von Lovably (19.12.2016 um 19:47 Uhr)

  5. #5
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
    Registriert seit: 29.04.2009
    Ort: Berlin
    Beiträge: 873

    Standard

    Zitat Zitat von Oma Beitrag anzeigen
    Ah, allerseits ganz herzlichen Dank. Zum Glück weiss die Maus noch nichts davon, dass sie Krebs hat. Zumindest nehme ich es an.
    Zum Gluck liest die Maus hier auch nicht mit. Alles Gute!

  6. #6
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Okay, dann entschuldige ich mich und habe es tatsächlich komplett falsch verstanden!

    Aber: freiwillig würde mein Tier nichts nehmen, wenn ich es hin legen würde, durch einen Trick mit Leckerchen und eine gute THP bekommt sie alles und nimmt es freiwillig auf diese Weise.

    Ich arbeite auch gerne mit pflanzlichen Sachen und das auch wenn es "normale" Medis gibt.
    Warum denn nicht ergänzen? Ich würde also nicht sofort davon ausgehen das jemand der " Schulmedizin" verabreicht das ganze nicht versucht zu ergänzen.

    Wie speziell auf Kuruma reagiert wird, dazu kann ich nichts sagen.
    Einen Versuch auf freiwilliger Basis und wenn nicht möglich mit Rücksprache des TA in geringer Menge ist es aber wahrscheinlich wert.

    Wobei natürlich, Zwang vermieden werden sollte, wenn möglich, das ist klar.
    Das Wohlbefinden hat nämlich sowohl bei Mensch als auch bei Tier einen Einfluss auf einen Krankheitsverlauf.
    Aber auch Medikamentös, Operativ gibt es auch palliativ sinnvolle Ansätze, die individuell Erfolg zeigen....gut das sprengt den Rahmen, also Schluss für mich.

    Es kribbelte nur bei der ein anderen Aussage in meinen Fingern, Missverständnis ausgeräumt, super.
    Geändert von lilia (19.12.2016 um 20:06 Uhr)

  7. #7
    Lovably
    Gast

    Standard

    Beschränkt auf schriftliche Kommunikation entstehen schnell Missverständnisse, die man nie hätte, würde man sich beim Gespräch in die Augen sehen. Schön, dass wir das schnell klären konnten. Ich bin sicher, Du findest die richtige Balance im Sinne Deines Tiers.

  8. #8
    chrissi11
    Gast

    Standard

    Danke für die nützlichen Hinweise hier. war mir bei dem Thema Kurkuma selbst nicht so sicher da mein Magen Kurkuma nicht so gut verträgt. Aber ich werde es mal probieren.

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