Bei dem Text, den Du Dir da herausgesucht hast, wird die Eignung von Gelbwurz zur Verklumpung roter Blutkörperchen unter Laborbedingungen untersucht. Hier geht es um das in-vitro-Verhalten für eine in-Vitro-Anwendung. In einem solchen Test kann man einen Grippevirus nachweisen. Das hat mit den Bedingungen im Blut und nach Verdauung überhaupt nichts zu tun.
Ob ich es selbst schon mal verfüttert hätte ist eine ziemlich sinnlose Frage, denn ich könnte ja irgendwas behaupten. Google mal nach turmeric rabbits. Du solltest früher oder später auf diese Artikel stossen:
- Effect of Organic Turmeric Supplemented-diet in Rabbits Acutely Exposed to Ultraviolet Radiation: Oxidative Stress in the Blood
- Effect of organic turmeric (Curcuma longa) feeding on testicular histology of rabbits exposed to ultraviolet radiation
Inhaltlich sind die beiden Texte für Dich wahrscheinlich mehrheitlich uninteressant, aber der Versuchsaufbau sollte Dich interessieren, weil man in beiden Fällen einen relativ hohen Anteil Gelbwurz in das Futter getan hat, ohne dass es Vergiftungen gegeben hätte.
Du stösst vielleicht auch auf diesen Artikel
- THE EFFECT OF CURCUMA LONGA DRIED POWDER IN THE DIET ON WEIGHT GAIN OF RABBIT DOES
und der ist für Dich interessant, weil es da um Gewichtsentwicklung geht, die Gelbwurz also mit dem Ziel einer Verbesserung der Gesamtkaninchen-Entwicklung verabreicht wird. Mehr Beweis ist fast nicht möglich.
Man kann Tieren diese Wahl nicht lassen, weil ihnen zu keinem Zeitpunkt bewusst ist, dass es eine Wahl gibt und welche Konsequenzen die Entscheidung hätte. Ein Kaninchen würde freiwillig nicht mal Baytril nehmen. Diese Entscheidungen muss die Halterin selbst treffen. Ein Kaninchen, welches Gelbwurz nicht kennt, wird es zunächst auch nicht fressen, wie mit allem Unbekannten. Das ist nichts Neues. Gerade bei Krebs hat man aber keine Zeit zu verlieren.
Eine Überdosierung halte ich für praktisch ausgeschlossen und für Wechselwirkungen mit Medikamenten ist die "Droge" Gelbwurz doch etwas zu schwach.
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