Liebe Diana,

es tut mir sehr leid für deinen Winnie und dich
Zu diesen multiresistenten Keimen möchte ich folgendes sagen: Ich habe meinen Massimo (10 Jahre) im August diesen Jahres gehen lassen müssen. Er hatte eine über Monate andauernde schlimme eitrige Innenohrentzündung. Der Keim, der festgestellt wurde, war zunächst ein eher harmloser Keim (Gemella haemolysans), der beim Menschen und bei verschiedenen Tieren (auch im Kaninchenkörper) vorkommt. Bei sehr alten und immungeschwächten Lebewesen kann dieser Keim plötzliche heftige Infektionen auslösen, die nur ganz schwer behandelbar sind. Das haben wir leider gemerkt Nach wochenlanger Medikation und einer Ohrenspülung unter Narkose hatte Massimo dann zusätzlich noch den Erreger Stenotrophomonas maltophilia (multiresistent) im Ohr. Danke an den Tierarzt für die hygienische Spülung....NICHT! Ich war bei 5 verschiedenen Tierärzten und alle haben mir unterschiedliche Dinge zu diesem Keim mit auf den Weg gegeben: Das ging von "normaler Umweltkeim" bis zu "Sie müssen alles um sie herum desinfizieren, sich selbst auch und dürfen das Tier nur noch mit Handschuhen anfassen".........Da ich einfach nur wollte, dass Massimo lebt, hab ich natürlich darauf geschissen und bin unzählige Male mit dem Eiter in Kontakt geraten...Am Ende musste ich ihn trotzdem gehen lassen, weil er nur noch Schmerzen hatte und er außer Zwangsernährung und Medikamentengabe nichts mehr vom Leben hatte.

Ich glaube schon, dass diese multiresistenten Keime, bei geschwächten Lebewesen sehr schlimm sind. Da braucht das Immunsystem nur einmal zu versagen, dann bekommt man richtig Spaß