Ganz vielen lieben Dank für die Hilfe und das Mitgefühl, das gibt mir Kraft!
Im Moment geht es dem Herrn noch gut, aber eben "nur" gut. Die Differnzierung, ob er einfach nur keinen super Tag hat oder ob es ihm nicht so gut geht wegen seinem Thymom ist gerade jetzt ziemlich schwierig für mich. Er kommt immernoch angehoppelt wenn es Leckerlies gibt, frisst auch normal und putzt sich (sogar überdurchschnittlich viel). Aber er hat auch viele Phasen in denen er einfach nur auf seinem Lieblingplatz liegt (und er legt sich häufiger hin als sonst), seine Atmung ist auch nicht "perfekt", ich sehe aber noch nicht, dass es ihn sonderlich anstrengt - er atmet etwas angestrengter als seine Dame (zum Glück habe ich den Vergleich), aber ohne ein Röcheln oder Ähnlichem (außer ich gebe ihm gerade die Medis).

@Jazzy82:
Mir ist bewusst, dass es bald soweit ist (als mir die Diagnose gesagt wurde hatte ich bereits die Befürchtung, dass es nicht mehr lange dauern wird, aber er war und ist sehr tapfer und ein Kämpfer!). Ich habe auch schon Vorkehrungen getroffen und eine Tierbestatterin engagiert (da ich nicht weiß, ob ich nach dem Verlust noch in der Lage sein werde, wollte ich es lieber vorher erledigen, sodass ich sie immer anrufen kann und sie Bescheid weiß). Ich hoffe nur, dass ich objektiv genug sein kann um zu sehen, dass es ihm nicht mehr gut geht.

@Rabea G.:
Ja, ich glaube auch, dass ich seinen Kampfgeist in seinen Augen noch sehe.
Was mir am meisten Sorgen macht, ist dass ich nächste Woche für 2 Wochen in Japan bin und ihn weder in eine fremde Umgebung geben möchte (absolut unnötiger Stress), noch alleine bei mir lassen möchte (meine Familie und Freunde würden die beiden zwar füttern, aber können eben nicht rund um die Uhr da sein) und ich bin halt nicht da... Zudem muss ich dann auch an seine Dame denken, die dann im schlimmsten Fall ganz alleine da bleibt während ich nicht da bin.
Ich bin momentan ziemlich hin und her gerissen...

@Maike:
Es freut mich, dass die Therapie bei euch so gut anschlägt!
Ich hatte mir sofort nach der Diagnose auch einen Plan der Heel-Therapie machen lassen. Allerdings beinhaltet dieser, dass man täglich Medis geben muss und mein Herr HASST Medis, das wollte ich ihm damals nicht antun. Ich dachte dann ist er erst recht im Stress und hat kein schönes Leben mehr (mitlerweile hat er sich mehr oder weniger an die Medis gewöhnt und ich habe gelernt wie ich sie ihm geben kann, sodass er am wenigsten Stress hat - aber er ist trotzdem immer sehr beleidigt danach und leider auch nachtragend für die nächste Stunde). Ich denke, dass es mitlerweile auch schon zu spät ist um mit der Therapie anzufangen

@mausefusses:
Ich gebe ihm erst seit ein paar Tagen die tägliche Dosis. Und es scheint ihm damit gut zu gehen. Mir ist aber auch bewusst, dass die Dosis bald ggf erhöht werden muss und ich finde, dass man auch da aufpassen muss nicht in die Verblendung zu kommen, dass man einfach immer höher dosieren kann und dem Ninchen geht es noch gut dabei...
Er hat mal gute, mal weniger gute Tage. Leider weiß ich auch, dass ich "einmalig" deutlich mehr von der Dosierung geben kann, wenn es ihm sichtbar schlechter geht, was ich Montag auch getan habe. Seitdem geht es ihm "gut".
Ersticken ist der absolut schlimmste Tod, deshalb will ich ihn definitiv vorher gehen lassen. Ich denke mal in den nächsten Tagen wird es sich klären, ob er mit der täglichen Dosis auskommt und vor allem wie lange. Ich darf nur einfach nicht wieder in Versuchung kommen, dass ich ihm wieder die "einmalig" deutlich höhere Dosierung gebe, sonst hört der Kreislauf nie auf...