@ kiwi,octavinchen,Teddy: Vielen Dank für eure lieben Worte. Das Problem ist leider, dass es nicht "nur" meine Krankheit ist, sondern ich auch kaputt operiert wurde. 2009 wurde mir die Hälfte des Dickdarms entfernt ( was man bei dieser Erkrankung nicht machen darf ), aber das üble ist, dass der Operateur den Restdickdarm so gestreckt hat, dass er keine Eigenbewegung mehr durchführen konnte und durch die Spannung das gesamte Dünndarmpaket in den linken Oberbauch gepresst hat. Dort entstand ein Bruch und der Darm hat sich darin eingeklemmt. So lebte ich dann bis März diesen Jahres mit sieben Stunden Einläufen, ständigen Subileuszuständen, war gar nicht mehr aus dem Haus und mir gings nur schlecht.

Den Chirurgen blieb jetzt nix mehr anderes übrig als den Restdickdarm zu entfernen, aber das war eben für meine eigentliche Krankheit zu viel und jetzt streikt alles. Dann musste ich wieder eine NotOP vor Ort durchführen lassen, weil ich es auf Grund eines Darmverschlusses nicht mehr nach München geschafft habe. Dieser Arzt hat den Bock ganz abgeschossen. Ich konnte nach der OP nicht mehr gerade stehen und ich bekam kaum Luft. Zu Hause hatte ich immer ne blaue Nase, blaue Finger und ich bin immer halb erstickt. In München wurden dann Tests gemacht, man konnte aber nix sehen und meinte, dass ich noch bisschen Geduld haben soll. Als ich diese dann nicht mehr hatte, öffneten sie den Bauch und waren entsetzt. Der "Notoperateur" hat eine Omentumplastik gemacht ( das ist das große Bauchnetz) und da ich keinen Dickdarm mehr habe, gab es nur noch am Magen so ein kleines Stück davon. Das hat er so runter ins Becken gezogen, sodass das ganze Zwerchfell unter Zug stand und deshalb konnte ich kaum noch atmen. Dann musste der künstl. Darmausgang zurückverlegt werden, weil sich das torgiert hat. Zudem haben sich viele Darmschlingen unter dem großen Schnitt an die Bauchwand geheftet. Das schlimme ist, dass bis dato alles laparoskopisch gemacht wurde und der eine Heini schneidet dann alles von oben bis unten auf und das bei ner Krankheit, die man sowieso nie operieren darf. Jetzt bin ich bei einem Neurogastroenterologen. Eine Chance gibt es noch, aber es darf jetzt mal drei Monate nicht operiert werden, weil laut Arzt, sie mich sonst komplett kaputt machen. In mir sieht alles aus wie ein Schlachtfeld. Ich bin nicht depressiv oder so, aber eben realistisch und ich hab wirklich große Bedenken.

Nun zu meinem Moritz: wir werden die kleinen Warzen entfernen, weil das ja keine Neubildungen sind sondern schon vor dem Tumor bestanden und als harmlos angesehen wurden, seit einem Jahr. Doch jetzt weiß man das eben nicht genau und es ist ein kleiner Eingriff.
Heel nimmt Kontakt mit meiner TÄ auf und wir versuchen die Dentriden Melanomtherapie. Das wird bei Menschen auch gemacht, ist total unbelastend. Ihm wir Blut abgenommen und danach versucht man die Metastasen zu modifizieren und er bekommt drei Spritzen. Bei Kaninchen hat man das noch nie gemacht, nur bei Mensch, Hund und Katze, vereinzelt Papageien.
Ich möchte nicht erwähnen was das kostet, sonst denkt hier jeder, dass ich ne Macke habe. Falls sie keine Tumorzellen im Blut ausfindig machen können, muss ich nur den Arbeitsaufwand bezahlen. Zur Not könnte man noch eine kommerzielle Melanomimpfung machen lassen. Das wurde mir alles von einer Tieronkologin empfohlen. Normalerweise braucht man dazu den Tumor, aber der ist eingelegt im Labor und unbrauchbar. Sie versuchen es mit dem Blut, wenns klappt ist es super, wenn nicht war es ein Versuch wert.

Hier kann man das nachlesen:https://www.petbiocell.de/de

Leider kooperiert er essenstechnisch nicht. Er mag keine Cunis und stampft richtig sauer davon, er will eben diese Science Selective Würmer, die halt Getreide drin haben. Was soll ich jetzt machen?! Getreide bei Krebs ist Mist, aber ich kann ihn jetzt auch nicht so verärgern und er frisst ja auch nicht Massen davon.
Frische Kräuter mag er nicht, hab hier Töpfe stehen ohne Ende. Er ist sooooo eingefahren, das hab ich noch nie erlebt. Ich biete immer wieder alles an und er soll jetzt entscheiden.