Zunächst mal muß ich sagen, daß mein Mann und ich seit über 10 Jahren erfahrene Kaninchenhalter sind, die auch immer ausgewachsene Tiere aus dem Tierschutz hatten. Zusammenführungen, wenn eines verstorben war, waren nie ein Problem. Vielleicht hatten wir aber auch einfach unendlich Glück.
Nun haben wir doch ein kleines Problem mit einer Vergesellschaftung.
Wir hatten bis vor 3 Wochen 2 Kaninchen in einem 8-qm-Außengehege (dauerhaft).
Wir hatten schon länger überlegt, die beiden zu einer richtigen Gruppe zu machen.
Nun hatte im Frühjahr unser Hops Probleme mit dem Fell an den Hinterbeinen (da wo es so viel geregnet hat) und wir holten beide Kaninchen ins Haus und setzten sie ins Badezimmer. Nach ca. 4 Monaten war alles wieder so, daß sie problemlos wieder rauskonnten.
Also Gehege umgegraben, neu gestaltet und im Tierheim ein weiteres Pärchen geholt. Dazu kam vor 2 Wochen noch ein schwerkrankes Kaninchen zur Pflege.
Alles in allem folgende Konstellation:
Alteingesessen:
Hops, mk, 9 Jahre
Cosima, w, 4-6 Jahre
Neu:
Dieter, mk, 7 Jahre
Stupsi, w, 6 Jahre
Pflege:
Jaimee, w, 9 Jahre
Alles verlief bis jetzt sehr harmonisch, bis auf die üblichen kleinen Zusammenführungsreibereien, jedenfalls nach den Beobachtungen.
Nun hatte Hops plötzlich ein entzündetes Auge. Also in die Tierklinik, wo man feststellte, daß er überall Schorf von Bißwunden hatte.
Das Problem ist, daß er ein Angorakaninchen ist und man absolut nichts gesehen hat. Eine Wunde war größer.
Wir kennen den Beißer ziemlich sicher, Stupsi, da sie schon im Tierheim sehr dominant war und Hops vor ihr wegläuft.
Jetzt bekommt er Antibiotikum und hat erst mal Hausarrest mit seiner Partnerin - wieder im Badezimmer.
Wir möchten die beiden Kaninchen, Dieter und Stupsi, ungern ins Tierheim zurückgeben, zumal Dieter fast blind ist und beide praktisch unvermittelbar.
Wir können die Gruppen in unserem Gehege nicht trennen, was aber auch nicht Sinn unserer Überlegungen war.
Wie können wir weiter vorgehen?
Hat jemand schon mal so einen schwierigen Fall gehabt?
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