Mir fällt nur ein Baum ein: Eibe. Steht manchmal in Parkanlagen, da könnten Nadeln oder dünne Zweige auf dem Gras landen. Aber ich vermute mal, das ist nicht der Ort, an dem Du sammelst.
Mir fällt nur ein Baum ein: Eibe. Steht manchmal in Parkanlagen, da könnten Nadeln oder dünne Zweige auf dem Gras landen. Aber ich vermute mal, das ist nicht der Ort, an dem Du sammelst.
Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.
Ich schneide die Wiese mit der Sense und habe deshalb keine Möglichkeit, aufzupassen was in das Gemisch kommt. Selbst die "Hardcoresachen" sind meistens für das Kaninchen weitgehend harmlos, weil sie es entweder gar nicht essen oder nach einem Biss stehen lassen, oder so geringe Mengen nehmen, dass es ihnen nichts ausmacht. Vom Schierling zum Beispiel können sie sogar relativ viel fressen, ohne dass sie irgendwelche Symptome zeigen.
Man muss auch berücksichtigen, dass Kaninchen viele Schutzmechanismen haben, um mit dem Problem "Ist die fremde Pflanze verträglich oder nicht" umzugehen: sie hauen normalerweise nicht blindlings einfach tonnenweise irgendeine neue Pflanze weg wie Kartoffelchips, sondern machen alle paar Stunden mal einen halben Biss, sie haben ein überragendes Riechvermögen, sie verwerten eine ganze Reihe von echten Giftstoffen anders als wir Menschen, weshalb diese Giftstoffe ihre Wirkung nicht ausüben (man denke etwa an die Alkaloide von Nachtschatten oder JKK) usw. Aus dieser Perspektive heraus bin ich immer geneigt zu sagen: Für ein Kaninchen gibt es eigentlich keine gefährlichen Pflanzen. Es ist eher so, dass das Kaninchen nachweislich für die Pflanzen sehr gefährlich ist.
Meiner Erfahrung nach ist es viel wichtiger, dass man die Wiese kennt, auf der gepflückt wird: Wann wird gedüngt, wann werden eventuell Pflanzen vergiftet (manche Bauern in der Schweiz vergiften gerne den Sauerampfer, weil der bei Milchvieh nicht so gut ankommt, aber man sieht die Giftwirkung an der Pflanze erst nach 2-4 Tagen. Deshalb muss man das wissen, damit man nicht eine vergiftete Pflanze in's Gehege wirft), wann wird Dünger ausgebracht, schmeisst da jemand seinen Müll hin usw. In einer bewirtschafteten Wiese sind das die wichtigen Punkte, da gibt es dann keine unverträglichen Pflanzen und man kann unbesorgt pflücken.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Danke für eure Antworten. Ich habe in diesem Fall das Glück ländlich zu wohnen,wo wir viele Flächen haben,die oftmals sich selbst überlassen sind bzw.nur ein-/zweimal im Jahr zur Heuernte herangezogen oder gemulcht werden. Dort gibt es oft auch alte Obstbaumbestände um die sich keiner kümmert. Zu bestellten Flächen halte ich Abstand.Und auf Parks muß ich aufgrund der Gegebenheiten glücklicherweise nicht ausweichen..
Meiner einer ist auch ein Pflücker, der alles, was er so zu fassen kriegt, für die Nuffels erntet. Anfangs hatte ich da auch große Bedenken, aber wer die kleinen Wackelnasen mal beim futtern beobachtet, wird feststellen, das es nur so aussieht, als schaufeln sie alles blind in sich rein. Aber bei genauerer Betrachtung (zumindest hier ist das so) wird erstmal die gesamte gepflückte Wiese mit der Nase inspiziert. Aus dieser Inspektion wird erstmal das raus gefuttert, was bekannt ist und als harmlos und vor allem auch lecker eingestuft wird. Nicht, dass der andere einem das wegfuttert.Hier ist das in der ersten Stufe meistens Gras, Löwenzahn oder Wegeriche. Erst später wird versucht das Gesammelte auseinander zu ziehen und dann wird gezielt das herausgepickt, was man kennt. In meinen Augen ist ein Tier, was an die Wiese gewöhnt ist, vor Vergiftungen so lange sicher, wie auseichend Futter im Gehege liegt. Bei Kaninchen gilt: Je mehr, desto besser. Gefährlich wird es erst dann, wenn nicht mehr genug Futter im Gehege liegt, denn dann geht ein Kaninchen evtl. auch an die Dinge, die nicht bekömmlich sind.
LG
Ralf
Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.
„Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ George Bernard Shaw
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Danke für eure Kommentare. Das macht es einfacher. Ich versuche natürlich weiterhin die Pflanzen zu bestimmen.
Aber gerade jetzt,wo der Bewuchs teilweise auch sehr hoch ist,nimmt mir das die Angst,daß durch die Unübersichtlichkeit vlt auch mal etwas 'gefährlicheres' imPflückbeutel landet.![]()
Wieso sollte alles giftig sein was unter einer Eibe wächst? Hab schon darunter gesammelt und bei mir lebt alles noch
Ich handhabe es auch wie meine Vorredner, bei mir kommt so ziemlich alles rein, muss schließlich ne größere Menge besorgen, wenn ich da jedes Blättchen zweimal umdrehe werde ich niemals fertig. Meinen Mümmels geht es super damit und sie selektieren brav.
Sehr beruhigend das hier zu lesen![]()
Liebe Grüße, Melle
Ich möchte mich auch noch einmal bedanken,daß sich jetzt doch einige zu meiner Frage geäußert haben.![]()
Die wirklich giftigen Pflanzen sollte man kennen, also Maiglöckchen, Eibe, Rizinus etc... Ich sammel anders als andere auch kein JKK (Jakobskreuzkraut), da das erst viel später zu Vergiftungen führt. Sonst halte ich mich aber auch an die Regel, je mehr, desto besser.
Bisher hatte ich nur positive Folgen: Ich hatte kein Kaninchen mit Blasengries mehr, Zahnprobleme wurden besser und sogar Schnupfenkaninchen ging es merklich besser.
Ich war früher absoluter Gegner der Wiesenfütterung, wurde aber durch ein chronisch krankes Kaninchen dazu gezwungen, da Wiese das Einzige war, was seine Erkrankung besser werden lies (bis heute mirakulöser chronischer Durchfall). Ich habe bei allen Kaninchen eine Besserung ihrer Erkrankungen bemerkt. Seitdem gibt es im Sommer nur noch Wiese.
Wir haben ein Kaninchen, das verdammt vorsichtig ist, wenn es um neues Futter geht. Da muss jeder Grashalm getestet werden. Er würde eher nicht so schnell in was "böses" reinbeißen.
Aber auch bei den anderen merkt man, dass bestimmtes immer länger liegen bleibt. So als würden sie es tatsächlich aussortieren. Obwohl sie sehr verfressen wirken. Deshalb würde ich mir da auch nicht so viel Kummer machen. Ich weiß, dass ich bspw. jetzt keine große Mengen von bestimmten Dingen (bspw. Butterblumen) sammeln werde, aber ein Blatt mit Sicherheit niemanden umbringt. Vieles erkenne ich, auch wenn ich die Namen nicht kenne...aber dank der Bilderanleitungen überall...man lernt immer dazu![]()
Wenn du in der Nacht den Himmel betrachtest, weil ich auf einem von ihnen wohne, dann wird es für dich so sein, als ob alle Sterne lachten, weil ich auf einem von ihnen lache. - Antoine de Saint-Exupéry
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