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Thema: Erfahrungen Zahnuntersuchung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.858

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    Ich lasse auch nur so gucken, außer bei meinem Zahni.
    Er bekommt alle 3 Monate eine Gasnarkose zum Zähne schleifen. Dauert 5 Minuten, dann ist er wieder da.
    Alle 6 Monate wird er geröngt um die Zahnwurzeln nachzuschauen. Das macht mein TA direkt beim Schleiftermin.

    Injektionsnarkose möchte ich nicht.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 677

    Standard

    Hallo

    wenn gar nichts auf Zahnprobleme hindeutet, liess ich bisher noch nicht röntgen. (aber ich überlege trotzdem mal, ob ich nicht doch mal von jedem Kaninchen mal 1 Röntgenbild machen lasse - Frühstadien erkennt man ohne RöBi nämlich wirklich kaum und da alle meine Tiere beim Vorbesitzer gruslig ernährt wurden und drei von vier in den ersten Wochen bei mir knischend/klackend klangen beim Kauen wär das vielleicht wirklich mal eine Idee.


    Wenn eins der Tiere der anscheinend zahngesunden Tiere beim Tierarzt ist, wird der Kiefer abgetastet und kurz mit dem Otoskop (ohne Spreizer) in den Mund geschaut. Aber eine seriöse Zahnkontrolle ist das natürlich nicht. Wirklich viel erkennen lässt sich so ebenfalls nicht.
    Mit Spreizer könnte man mehr sehen, aber beim Wachen Tier, das keinen Spreizer kennt, ist das Traumatisierungs- und Verletzungsrisiko zu gross. Meine TA setzt wenn irgendwie möglich keine Spreizer ohne Narkose und ich finde es gut so.


    Sobald irgendwas auf mögliche Zahnprobleme hindeutet, bestehe ich aber ohnehin auf Röntgenbilder. Die muss man nicht zwingend in Narkose machen, aber da es meiner Praxis lieber ist mit Narkose, werden meine (fitten) Kaninchen dafür narkotisiert und da dann das Tier schon in (sehr leichter) Narkose liegt, können die Backenzähne dann auch gründlich begutachtet werden. Die Röntgen und Zahnkontrollnarkosen sind von der Belastung her nicht mit einer OP-Narkose vergelichbar, da sie viel leichter und kürzer sind. Ich konnte noch nie was von negativen Nachwirkungen spüren beim Abholen des Patienten.

    Röntgenbilder sind für mich bei Zahnproblemen ein Muss. Ohne Röntgenbild kann man viele Zahnprobleme nicht erkennen. Der verdeckte Teil der Zähne ist viel grösser als der sichtbare Zahnteil, grad Infektionen im Wurzelbereich sieht man sehr lange nicht. Bis man ohne Röntgenbild davon merkt, ist es meist schon sehr spät und der Schaden und Schmerzen schon gross. Ich zahle lieber ab und zu ein Röntgenbild und hoffe dann drauf, dass mir dafür grosse Zahnabzesse erspart bleiben.

    Hat bisher nicht so geklappt . Das Problem ist nämlich, dass man auch mit Röntgenbilder einiges übersehen kann, wenn der Tierarzt nicht super erfahren im Lesen von Kaninchengebiss-Bildern ist. Kaninchengebiss ist ein anspruchsvolles Thema und eines, in dem die meisten Tierärzte nicht so Übung haben. Manchmal kommt es auf feine Details an, die kaum auffallen und sehr viele Erfahrung brauchen.
    Und vorallem drauf, dass man nicht von "ist halt so" ausgeht, sondern dass man nach Ursachen für Spitzen, Assymetrien, zu lange Schneidezähne, zu lange Backenzähne, u.a. ... sucht. Denn die gibt es laut einer Zahnexpertin auch meistens. Bei meinem Zahni wurde geröntgt, aber da die Tierärztin und ich von einer angeborenen Oberkieferverkürzung ausgingen und dass es halt so sei, dass die Schneidezähne nicht richtig abnutzen, wurde seine Schneidezahninfektion zwei Jahre lang übersehen und mein arme Kaninchen lief nun schon über zwei Jahre mit Zahnschmerzen herum (), bis mir dann doch endlich auffiel, dass die Kieferproportionen eigentlich top sind und der Kleine keine Oberkieferverkürzung hat und das Problem daher woanders liegt . Jetzt da wir es wissen, sehen wir das Problem auch auf den alten Röntgenbildern, aber vorher waren wir durch die Idee "angeboren" mental blockiert, da fiel uns die infizierte Schneidezahnwurzel echt nicht auf, obwohl der ganze Schneidezahn strukturell verändert ist .
    Geändert von Getorix (08.03.2016 um 01:30 Uhr)

  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

    Standard

    Ohne Beschwerden werden hier auch nur bei den Impfungen die Zähne kontrolliert, aber auch nicht durch Röntgen. Solange alles unauffällig ist, ist es für mich okay. Ich habe ein Zahni, der sowieso regelmäßig hin muss. Aber die anderen beiden werden nur so angeschaut, ohne Narkose und ohne Spreizer.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kristin E.
    Registriert seit: 29.03.2015
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 183

    Standard

    Bei mir das Gleiche: Bei meinen gesunden Kaninchen werden die Zähne bei der Impfung mit Otoskop und ohne Spreitzer kontrolliert. Ist da was auffällig, wird entweder in 4-6 Wochen ein Kontrolltermin gemacht oder aber wie jetzt, muss eine Häsin zur Zahnkorrektur. Dafür wird eine kurze Inhalatationsnarkose verwendet. Das vertragen sie super.

    Jedes Pflegetier hat beim ersten TA-Besuch eine Zahnkontrolle, dann wird genauso verfahren. Meine Tierärztin hält absolut nichts von diesen Spreizern bei wachen Tieren.

    Ich war mal bei einer anderen TÄ, die gleich mit Spreizer und Feile drauflos gesäbelt hat. SCHRECKLICH. Das Kaninchen hatte wirklich panische Angst.

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit: 06.03.2016
    Ort: Salzburg
    Beiträge: 87

    Standard

    Danke für die vielen Erfahrungen! Das hilft mir viel, zu sehen, wie es bei anderen gemacht wird. Ich muss leider immer mehr erkennen, dass die meisten Tierärzte keine Ahnung von Kaninchen haben.

    Der letzte Tierarzt (vor unserem Umzug) hatte die Spreizer bei der Kontrolle so schnell drinnen, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Jetzt bin ich auf der Suche nach jemand anderen und telefoniere alle Tierärzte durch.

    1. Tierarzt: Macht Zahnkorrekturen, die 15-20min dauern, ohne Narkose. Sie macht relativ oft welche, also dürfte sie Übung darin haben, aber ohne Narkose finde ich das schrecklich qualvoll. Aber wenn ich auf eine leichte Narkose bestehe, dürfte das wohl kein Problem sein. Muss noch abklären, ob sie sich mit Narkosen auskennt. Bei der Kontrolle muss ich halt sagen, dass ich keine Speizer möchte.

    2. Tierarzt: Tier in der Früh hinbringen und am Abend abholen (zur Korrektur). Das möchte ich nicht wirklich.

    Mal schauen, was die anderen Ärzte so machen . Ich hab ein Otoskop daheim. Mal schauen, ob man da selbst irgendwas sehen kann und unsere Kleinen mich mal selbst kontrollieren lassen.
    Geändert von Petra1234 (10.03.2016 um 15:30 Uhr)

  6. #6
    Gast**
    Gast

    Standard

    Hier werden kleine Spitzen ohne Narkose und mit Maulspreizer korrigiert. Es ist natürlich immens wichtig, dass der TA darin routiniert und erfahren ist, dann ist das in wenigen Sekunden erledigt und der Stresspegel sollte sich bei richtiger Handhabe auch in Grenzen halten.

    Ich hab leider auch schon völlig unfähige TÄ erlebt, wo ich die Behandlung abgebrochen habe.


    Narkose, auch wenn sie kurz sind, sind immer eine enorme Belastung für den Körper, auch wenn das gerne runtergespielt wird.

  7. #7
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

    Standard

    Ich habe mehrfach erlebt, daß beim Kontrollieren der Zähne mit Otoskop Zahnspitzen nicht gesehen wurden und die Zähne dann aufwendig mehrfach korrigiert werden mußten.Teilweise für dauerhaft. Ich kenne heute mehrere Tä, die das Kontrollieren mit Spreitzer schnell, routiniert und streßarm machen und lasse es auch nur so machen. Selbst mein überaus scheuer Tommi ließ sich das bereits beim ersten Mal ohne sich zu wehren gefallen. Es wurden Spitzen geraspelt und diesmal, ein Jahr später, war alles ohne Befund. Bei dem Ta wurde der Spreitzer sogar an den Zähnen abgepolstert, um Druckstellen zu vermeiden Bei Teddy habe ich erlebt, daß mehrmals mit Otoskop nichts gesehen wurde und dann hatte er bereits starke Haken und leichten Schiefstand, die mehrmals in kurzem Abstand korrigiert werden mußten. Zum Glück regulierte sich das dadurch wieder.
    Ich lasse bei den regelmäßigen Kontrollen mit kleineren Korrekturen keine Narkose geben, da dies ganz schnell geht. Meine Tiere kennen das dann und verhalten sich ganz ruhig. Bei der letzten Korrektur mit Injektionsnarkose (wollte die Tä so) ist Molly verstorben.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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