Wie schaut's aus?![]()
Wie schaut's aus?![]()
Die Kaninchen werden auch zuweilen krank. Dies trifft insbesondere diejenigen, welche zahm
gemacht, eingesperrt und nach der menschlichen Willkür behandelt und ernährt worden sind.
F.C.S. Mayer (1785)
Hallo liebe Tanja,
anlässlich eines soeben geführten Telefonates (wo ein hasi nachts gebissen und schwer verletzt wurde) noch ein ganz ganz wichtiger Hinweis den es gar nicht oft genug zu betonen gilt obwohl es für uns selbstverständlich ist:
Es es muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Kaninchen nachts in einem absolut sicheren Ort (ein- und ausbruchsichere Voliere mit wettergeschützter Behausung wie z. b. ein großes Gartenhaus) übernachten denn gerade in der Dunkelheit, besonders in den sehr frühen Morgenstunden können Kaninchen Mardern, Füchsen und Raubvögeln usw. zum Opfer fallen. und in diese Behausung müssen die Kaninchen immer von ihrem Außengehege Zugang haben damit sie auch tagsüber zu jeder Zeit (z. B. bei "Gefahr" durch einen Hubschrauber o. ä.) selbst entscheiden können, wann sie in ihren "Bau" gehen.
Liebe Grüße
Birgit
Geändert von BirgitL (15.01.2016 um 20:34 Uhr)
Supidanke liebe Tanja
ich hab auch nicht dran gezweifelt
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Ich bin gespannt auf die neuen Richtlinien.
Meine leben ja auch in Freilandhaltung und zwar genauso, wie Birgit es eben noch mal beschrieben hat.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Super das der KS da endlich "modern" wird!
Die Kaninchen einzusperren wiederspricht dem Konzept Freilandhaltung und Gehege sind da nicht üblich. Du triffst es gut mit "selbst entscheiden können, wann sie in ihren "Bau" gehen." genau auf den Punkt und das beinhaltet bei der FLH eben auch die Nacht. Ohne Einschluß eben.
Wäre es sonst nicht nur ein Tagesfreilauf?
Die Kaninchen werden auch zuweilen krank. Dies trifft insbesondere diejenigen, welche zahm
gemacht, eingesperrt und nach der menschlichen Willkür behandelt und ernährt worden sind.
F.C.S. Mayer (1785)
Für den KS wird es sich zunächst nur auf den Tag beziehen. Vorher hatten wir lediglich
Gartenfreilauf unter Aufsicht "genehmigt", jetzt ist der Tagesfreilauf ohne Aufsicht möglich. Daher nennen wir es "Freilandhaltung am Tage". Das ist für uns definitiv ein Fortschritt für die Lebensqualität der Kaninchen und widerspricht sich unserer Ansicht nach nicht. Es ist für uns im Moment die beste Lösung, in der sich "Freiheit" und Risikominimierung vereinbaren lassen.
Für mich bedeutet FLH unbeaufsichtigter Freilauf auf großer Fläche täglich und so lange wie möglich. Da, wo ich wohne, ist es nachts definitiv nicht möglich, da früher oder später mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich. Den kompletten Verzicht auf Gehege habe ich bisher nicht zwingend unter FLH verstanden...
hmmm, natürlich ist die "komplette Freilandhaltung" (Tag und Nacht) die natürlichste und artgerechteste Haltung aber - ganz ehrlich - es geht hier nicht um Wildkaninchen.
Leider sind unserer Kaninchen davon weit entfernt, schon alleine aus der Tatsache heraus, dass sie zahm und somit weniger ängstlich, weniger vorsichtig sind und sich anders ernähren.
Unsere Kaninchen können die Gefahr einfach nicht einschätzen, manche sind schon aufgrund ihrer Rasse zu behäbig (z. b. Riesen) oder zu zart/ empfindlich (z. B. Angorakaninchen), Widderchen hören schlechter usw. usw usw. .... da müssen wir Menschen schon ein wenig in die "Natur" eingreifen und die gefährlichste Zeit - die Nacht - absichern.
Ist nur meine meinung, ich finde komlette Freilandhaltung zu riskant nd wie finde ich beispielsweise ein Tier was krank ist? Das verkriecht sich und kommt nicht zum Futternapf. Was ist wenn es zum Tierarzt geht usw. Ich finde es einfach sicherer, wenn sich die Änderungen der KS-Richtlinien erstmal nur auf die Tagesfreilandhaltung beziehen.
Liebe Grüße
Birgit
Google ich FLH, haben die Definitionen eins gemein. Die Kaninchen entscheiden selbstständig, wo sie sich aufhalten und es gibt keinen Einschluß.
Als Unterschlupf wird ein Schuppen oder Stall, also etwas mit festen Wänden empfohlen. Das kommt dem Kaninchenbau am nächsten, weil es vor Licht, Hitze und Wetter schützt und Privatsphere bietet.
Die Kaninchen werden auch zuweilen krank. Dies trifft insbesondere diejenigen, welche zahm
gemacht, eingesperrt und nach der menschlichen Willkür behandelt und ernährt worden sind.
F.C.S. Mayer (1785)
Ich denke auch, dass das die beste Lösung ist, will man die Tiere nicht völlig sich selbst überlassen.
Hier im Wohngebiet, in dem ich fast mein ganzes bisheriges Leben verbracht habe, gab und gibt es von je her Marder.
Und zu glauben nur weil man noch nie einen gesehen hat, gäbe es auch keinen ist in meinen Augen leichtsinnig.
In direkter Nachbarschaft gab es ursprünglich 5 Kaninchen und 2 Meeries, die auch in der Nacht nicht mardersicher untergebracht waren. In 3 Jahren ist der Marder dort mindestens vier mal (wovon ich definitiv weiß, weil miterlebt) erfolgreich gewesen.
Die beiden verbliebenen Tiere wohnen seit November 2014 bei uns, tagsüber in Freilandhaltung, nachts in der sicheren Waschküche, und wie bei Birgit werden sie auch nur dort gefüttert (von Leckerchen mal abgesehen, die es auch zwischendurch draußen gibt).
Das nächtliche Eingesperrtsein (3 Tiere auf 7m²) nehmen sie auch scheinbar garnicht tragisch, denn sowohl morgens als auch abends (und da besonders ausgiebig) wollen sie dann ihre Streicheleinheiten. Und tagsüber, wenn ihnen irgendetwas zu gefährlich erscheint, flüchten sie auch genau dorthin.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
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