Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Liebe feiveline ich bin selbst fähig zu antworten, das brauchst nicht immer DU übernehmen, wenn es darum geht, dass ICH was zur Fütterung gefragt werde - ist ja nicht das erste Mal, dass du das machst. Ich würde dich daher bitten, das künftig zu unterlassen.
Ob die Pellets die ich füttere billig sind oder nicht, ist mir vollkommen egal, da es mir auf die Inhaltsstoffe ankommt und nicht auf den Preis.
@iNie
Das sind die Kaninchenpellets von Dehner, sie haben einen recht hohen Rohfasergehalt, sodass sie nicht sättigend wirken.
Geändert von - - - (14.12.2015 um 12:25 Uhr)
Hallo,
ich würde von Pellets abraten, weil die nachteile für Kaninchen um einiges überwiegen, als die Forteile.
Pellets quellen zum einen sehr stark auf und entziehen Kaninchen, die ohnehin ihr Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über die Ernährung beziehen, Flüssigkeit.
Hier kann man sehr schön sehen, wie stark Pellets aufquellen, sowas ist eigentlich nicht empfehlenswert: http://www.kaninchenwiese.de/ernaehr...quellversuche/
Zudem nützt es ja auch rein gar nichts dem wichtigen Zahnabrieb.... Da würde ich wirklich auf was anderes, wo nichts aufquellen kann, zurückgreifen, wenn man seinen Tieren Trockenfutter verfüttern möchte.
Liebe Grüße
Amber
Geändert von Amber. (14.12.2015 um 14:19 Uhr)
Dass Pellets als Trockenfutter von vorneherein ungünstig sind, das stimmt. Die Versuche zum Quellen aber, die sind überwiegend Unsinn. Erstens beginnt die Zersetzung, Zerlegung und Aufquellerei bereits mit dem Kauen im Maul, und zweitens hat es im Magen/Darm weder beliebig viel Flüssigkeit noch beliebig viel Zeit. Während so Pellets im Wasserbecher sich bis zur maximalen Aufnahmegrenze vollsaugen können, sieht das unter einem anderen pH-Wert bei Körpertemperatur möglicherweise schon anders aus.
Der Zahnabrieb wiederum ist von mehreren Faktoren abhängig, vor allem von der Kaudauer, aber auch von der Abnutzung selbst: Die Zähne wachsen nicht um eine konstante Länge, unabhängig von der Beanspruchung, sondern die Länge, um die sie wachsen, scheint mit der Abnutzung zusammen zu hängen. Der stärkste Abrieb ergibt sich aus Silikaten und harten Fasern; sind die enthalten, dann tragen alle Futter zur Mikroabnutzung und darauf folgend Zahnabrieb bei, das hat dann mit der Darreichungsform, pelletiert oder nicht, nichts mehr zu tun.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich habe erst seit diesem Sommer mittlerweile 6 eigene Kaninchen in einem großen Außengehege sowie 2 Tierschutzfelle zur Pflege, also noch nicht so lange Kaninchen-Erfahrung.
Da mir mittlerweile auch das Grünfutter von der Wiese ausgeht und ich weiterhin überwiegend regionale Gemüsesorten kaufen möchte, beschränkt sich meine Winterfütterung momentan auf Heu, Möhren, Sellerie und verschiedene Kohlsorten und Haferflocken, selten mal Futterrübe. Trockenfutter oder Pellets gab es bisher nie. Zweige und was ich sonst noch Essbares zum Abschneiden finde, bekommen sie natürlich immer.
Da ich zwei Langhaarfelle dabei habe reiche ich auch Saaten dazu, weil ich gelesen habe, dass das gut Haarballen vorbeugen kann und außerdem ja auch gute Energie und Fette liefert.
Ich frage mich nur, ob das dann auch wirklich ausreicht und ich die Tiere mit genügend Energie versorgen kann, wenn es erstmal kälter wird. Manch einer sagte mir schon, ich solle Getreide oder Kraftfutter zufüttern.... Da bin ich skeptisch!!!
Von den Pellets habe ich bisher noch nicht gehört, daher war ich neugierig.
Für mich ist wichtig, dass die Tiere auch gesund bleiben. Und wenn ich von Blasenschlamm und Co. lese, macht mir das manchmal Angst, da Tiere in der Außenhaltung ja auch bei Krankheiten nicht immer einfach zu pflegen sind.
Ich hatte bereits einen Pflegi, den ich sehr aufwendig peppeln musste und bei dem anfangs nur das ungesunde Trofu half, damit er überhaupt fraß. Bis heute geht er nicht ans Heu ran. Ich hoffe nur, dass er jetzt in seinem neuen Zuhause anfängt wie ein richtiges Kaninchen zu fressen, wenn er es von den anderen abschaut.
Und momentan habe ich ein Mädel neu aufgenommen mit Durchfall, die ich wieder aufpeppeln muss![]()
Ich hoffe dann immer nur, dass ich nicht durch eigene Fütterungsfehler noch zusätzlich Krankheiten bei meinen eigenen Tieren fördere...
Allen getrockneten Nahrungsmitteln, z. B. herkömmlichem Trockenfutter, Strukturmüsli oder ähnlichem, ist das Wasser entzogen. Die Magensäure braucht daher länger, um Getrocknetes zu durchmischen.
Hier besteht die Gefahr, dass sich Futter im Magen staut und Fehlgärungen eintreten. Wenn es der Nahrung an Flüssigkeit fehlt, braucht der zähe, trockene Nahrungsbrei je nach Struktur der Nahrung deutlich länger, um die verschiedenen Darmabschnitte zu passieren.
Dies kann zu Verdauungsproblemen wie Verstopfungen und Aufgasungen führen.
Getrocknete Nahrungsmittel sollten wegen der fehlenden Flüssigkeit grundsätzlich sparsam gefüttert werden.
Als Nahrungsergänzung sind getrocknete Futtermittel in geringen Mengen jedoch – besonders im Winter - durchaus sinnvoll.
Die frische Variante sollte jedoch wann immer möglich vorgezogen werden.
Getrocknete Kräuter enthalten viel Kalzium, Achtung bei Blasenpatienten! In geringen Mengen sind sie eine sinnvolle Nahrungsergänzung.
Thema Blasenschlamm und Co.: http://info.kaninchenschutz.de/Harntrakt.pdf
Getrocknete Blüten und Blätter sind in geringen Mengen sinnvolle Nahrungsergänzung, genau wie Sämereien:
Auch Wildkaninchen nehmen im Sommer und in Erntezeiten Sämereien und dadurch wichtige Nährstoffe zu sich. In sehr kleinen
Mengen können Kaninchen z. B. Fenchelsamen, Sonnenblumenkerne, Dinkel im Spelz o. ä. angeboten werden. Nicht alle Getreidesorten sind
für Kaninchen geeignet. Größere Mengen führen schnell zu unerwünschter Gewichtszunahme.
Herkömmliches Trockenfutter: Benötigt kein gesundes Kaninchen.
Im Winter würde ich auch auf saisonales, im Idealfall regionales Gemüse (Grünkohl, Wirsing, Feldsalat,....etc.) zurückgreifen und zudem so viel wie möglich an Wiese und Wildkräutern, sowie Zweigen reichen.
Ich selbst füttere im Winter ebenfalls ein vitaminisiertes Strukturmüsli - ohne Pellets, allerdings neben viel Frischfutter, Wiese und Co.
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