Hallo zusammen,
ich hab es leider die Woche nicht mehr geschafft hier zu schreiben - die Arbeit schlaucht momentan sehr und abends bin ich nur noch froh wenn ich nach den Kaninchen ins Bett kann. Jetzt am WE habe ich einiges nachgeholt und ich kann nun auch endlich Nosys Blutbild einstellen:
Nosy geht es soweit ok. Sie ist etwas aktiver - man merkt aber auch, dass sie schlechte Momente hat. Fressen tut sie immer noch wie ein Scheunendrescher was mich sehr freut! Am Donnerstag werden wir die Werte nochmal checken und weiter sehen. Die E.C. Behandlung läuft nun auch endlich aus - eine veränderung an den Bewegungsabläufen konnte ich leider nicht wirklich feststellen. Das einnässen ist jedoch komplett weg - und positiver Nebeneffekt - das leichte schnoddern vom Schnupfen hat durch das Baytril nachgelassen!
Nosy trinkt jetzt auf jeden Fall nicht mehr ganz so viel wie vor einer Woche - ich denke mal das ist positiv? Ich bin mir nicht sicher.
Die SUC-Therapie + Infusionen bekommt sie nun alle 2 Tage und um sie in der Zeit ruhig zu stellen gibt es einen EL aufgeweichte Cunis - das funktioniert sehr gut!
R.I.P. Cookie (31.05.2010) und Jimmy (04.07.2011) R.I.P. Muffin (22.04.2014), R.I.P. Nosy (21.11.2015) und R.I.P Zeus (05.12.2017)
R.I.P. Snow (27.01.2019) mir fehlen die Worte.. mein kleiner flauschiger Engel.. es ging so schnell und ohne Vorwarnung.. danke das ich dich ein Stück auf deinem Weg begleiten durfte - du fehlst mir so
Aber sind die Nierenwerte echt soooo schlecht? Der eine Wert ist ja "nur" minimal erhöht und der Harnstoff noch völlig normal.
Ich kenn mich damit nicht so gut aus, aber kann man so kleinere Abweichungen nicht doch nochmal in die Norm bekommen?
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ja, das stimmt.
Wir hatten es bei Max auch, also einen ernierigten Phosphorwert, aber nen normalen Calciumwert.
Moritz zeigte dasselbe Blutbild vor langer Zeit.
Das wunderte mich und die "Kaninchenspezialistin" schrieb dazu folgendes:
Hätte gern das Blutbild komplett gesehen, um mir ein Gesamtbild machen zu können. Die Aussagekraft eines Blutbildes hängt immer wesentlich vom eingesandten Material und von den Verfahren ab. Über oder unter dem Referenzbereich muss nicht gleich krank heißen und umgekehrt. So heißt es oft, das Blutbild (Verhältnis Neutrophile: Lymphozyten) sei i. O., nur weil die Werte im Referenzbereich sind und tatsächlich ist es massiv zum neutrophilen verschoben und somit hoch entzündlich. Die Phophatkonzentraion ist öfter unter dem Referenzbereich, weil der Referenzbereich nicht mehr zu den heutigen Verfahren passt. Bei Hund und Katze vernachlässigt man uine niedrige P-Konz. (> 0,6 mmol/l), solange keine Calciumkonz.erhöhung vorliegt. Solange die Calciumkonzentration im Blut also nicht deutlich erhöht ist (10 % Schwankung ist ok) und die Knochen keine Anzeichen von Entkalkung zeigen, könne sie dies also getrost vergessen. Auch die Zähne sind kein Grund für eine bestimmtes Calciumverhältnis, sobald ein Tier ausgewachsen ist und eine halbwegs ausgewogenen Ernährung besteht. „Spitzen“ kommen nicht vom Ca-P-Verhältnis, sondern vom mangelnden Zahnabrieb durch rohfaserarmes Futter.
- Bei einem Hyperparathyreoidismus ist das entscheidende nicht die niedrige P-Konz., sondern die hohe Calciumkonz.
- sek. kann ein Hyperparath. entstehen durch Vitamin-D-Überschuss, Ca-Mangel und P-Überschuss (alimentär), durch Niereninsuffizienz (P-Konz. steigt) und durch Nebennierenproblem (sog. Cushing)
Also ist es dann schon problematisch bei Nosy, dass das Calcium erhöht ist. Kann man da irgendwas beeinflussen?
Aber das Calcium bewegt sich noch im Rahmen dieser 10% und dürfte dann eventuell doch nix bedeuten.
Du musst das Gesamtbild sehen - Verhalten des Tiers, Blutparameter, sonstige Faktoren. Es bedeutet insofern nichts, als dass Du die Zukunft daraus nicht vorhersagen kannst. Ich würde aber doch einen leisen Zweifel an dem Punkt anmelden, dass eine 10%ige Schwankung ausser Acht gelassen werden kann, solange keine Entkalkung der Knochen vorliegt. Zunächst einmal zapft das Kaninchen Calcium aus den Knochen ab, ohne dass die Knochen sichtbar entkalkt werden. Es ändert sich die Struktur der Knochen. Zweitens ist aus einem Blutbild natürlich nicht sichtbar, ob es sich um eine Schwankung oder um einen Dauerzustand handelt. Aber eben - das Blutbild ist ein Teil des Puzzles, und in dem Sinne hat die Kaninchenspezialistin recht.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Nein, direkt nicht. Ein erhöhter Calciumwert kann durch viele Dinge zustande kommen, der Calciumgehalt im Futter der letzten Stunden und Tage, ob das Blut vormittags oder nachmittags abgenommen wurde, denn nachmittags sind die Calciumgehalte höher als vormittags, Folgen einer kurzfristigen oder anhaltenden Herauslösung von Calcium aus den Knochen infolge der Kastration von Weibchen usw. Die Blutwerte sind ein diagnostischer Anhaltspunkt unter vielen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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