@ Keks
Mich würden dazu eher vernünftige Studien interessieren und nicht "wir machen das so" oder auf Kaninchenwiese steht das so.
Zum Thema Kokzidien, Ansteckung und Gefährlichkeit findet man ausreichend Studien und fachkundige Artikel. Auch die Tierärzte, die ich kenne und für äußerst kaninchenerfahren halte, raten dringend zur Behandlung (und verdienen daran nicht wirklich etwas, falls das jetzt als Argument kommt). Ich halte die Tiere generell ziemlich sauber (sofern es möglich ist) und veranstalte bei den Notfalltieren mit Kokzidien auch keinen enormen Aufstand. Tägliches Klowechseln und alles zusammen fegen und dann zwischen den Behandlungsintervallen alles desinfizieren. Das war´s dann auch schon. Deshalb kommen Notfalltiere auch erstmal in einen Quarantänekäfig oder ein kleineres Notfallgehege, da lässt sich das besser händeln und ich muss mir keine Gedanken machen, was nun alles "verseucht" ist. Nach dem Aus-/ Umzug der Notfalltiere wird deren Käfig/ Gehege/ Einrichtung nochmal komplett desinfiziert. Das hat aber nicht nur was mit möglichen Kokzidien zu tun, sondern damit die nächsten Pflegetiere "sauber" untergebracht werden können.
Es ist keine Panikmacherei, wenn man darauf hinweist, dass nachgewiesene Kokzidien zu behandeln sind. Es ist schlichtweg fahrlässiges Verhalten, mit dem man andere Tiere gefährdet. Jeder muss das natürlich mit sich selbst ausmachen, aber gerade Pflegestellen haben da eine ganz besondere Verantwortung. Ich möchte mir weder vorwerfen, dass ich meine eigenen oder Pflegetiere angesteckt habe noch das ich ein vermitteltes Tier mit Kokzidien auf Reisen schicke und damit die zukünftigen Partnertiere gefährde.
Wenn man das für sich und seine eigenen Tiere anders entscheidet, dann ist das so. Es ist doch auch nicht böse gemeint. Ich denke, eine gesunde Warnung vor Kokzidien ohne Panikmacherei ist doch auch ein guter Weg...

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