Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
Vom ethischen Standpunkt her würde ihm ja das Leben angeboten daß auch einem Menschen in so einer Situation angeboten würde.Blättere Du bitte auch mal zurück, dazu hatte ich bereits etwas geschrieben. Nur leider gehst Du auf meine Anmerkungen überhaupt nicht ein, sondern wiederholst Dich nur.
Ja klar kann man auch einfach nix machen und er lebt und dafür sterben 50 andere Kaninchen. So wäre das dann in der freien Natur, wenn er in einer Wildkaninchengruppe leben würde. Das soll dann besser sein !? Aber lassen wir die Diskussion, da kommen wir wohl auf keinen grünen Zweig und es ist auch irrelevant.
RHDV2 ist aber auch nur eine leicht mutierte Version von RHD; so wie es auch zb viele mutierte und daher leicht verschiedene Grippeviren gibt, das ist aber trotzdem alles dieselbe Krankheit, nämlich Grippe. Bei RHD ist das eben auch so. Die Prozentsätze mögen ein wenig variieren (wieviele Kaninchen welche Verlaufsform haben, wie lange genau die Krankheit dauert etc), aber sonst unterscheiden sich RHDV1 und RHDV2 nicht großartig, und somit kann man die Forschungsergebnisse schon umlegen.Seit 30 Jahren gibt es aber nicht RHD2!
Geändert von melly210 (08.04.2015 um 21:52 Uhr)
Seit 30 Jahren gibt es aber nicht RHD2![/QUOTE]Das ist das was das FLI dazu sagt und die Forschen seit 30 Jahren dran...und der "derzeitige Wissenstand" beruht auf eine Studie von 3 Wochen?
Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, woher Du Deine Infos nimmst.
Genau diese Antwort ist mir auch in den Sinn gekommen. Das sind doch keine Argumentationen !!!
Auch das mit dem Transport finde ich höchst seltsam. Wie hier ja schon geschrieben wurde, sind ja einige Tiere schon daran erkrankt und wurden auch noch Tierärzten vorgestellt, da wusste man noch nicht mal, was für Krankheit das arme Tier überhaupt hat. Und da wurde auch ohne Sicherheitstransport zum Tierarzt gefahren, ohne dass die Tiere der ganzen Stadt verseucht wurden. Man kann es aber auch echt übertreiben.
Wenn alle Menschen so denken würden, hätte es niemals Helfer in den Ebolagebieten gegeben. Da muss es doch jetzt auch jemand geben, der an das arme Tier denkt. Klar kann man es jetzt nich einfach leichtfertig mit anderen zusammenleben lassen, aber wenn es irgendwo eine Stelle gäbe, wo vielleicht wirklich schon mit dem französischen Impfstoff geimpft wurde, oder wo es erst einmal separat gehalten werden kann, bis der Impfstoff bei uns verfügbar ist, dann fände ich es "idiotisch" (sorry für diesen Ausdruck), diese Chance nicht wahrzunehmen und das Tier diese Reise antreten zu lassen, nur weil kein "Sicherheitstransport" gewährleistet werden kann.
Also ich hoffe, es findet sich hier wirklich eine Lösung, denn mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke, dass ein putzmunteres Tier einfach sterben soll![]()
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.
Ja die von IDT gibt es noch nicht für 2015.
Er hat gefragt und ich habe etwas verlinkt... Auf bunny-in steht auch selbst das kein Vermerk für Seuchenfreiheit garantiert. Das sollte natürlich berücksichtigt werden
http://www.bunny-in.de/patient/seuchenkarte.php
Geändert von Da4nG3L (08.04.2015 um 21:54 Uhr)
Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
Auch mit einem geimpften Tier gäbe es keine Garantie, daß das dann nicht trotzdem erkrankt, weil der Infektionsdruck extrem hoch wäre. Ganz abgesehen davon, daß er dann trotzdem munter seine Viren weiter in der Umgebung verteilen würde. Und wenn man schon die Helfer in Ebola-Gebieten als Vergleich nimmt..die wissen worauf sie sich einlassen und tun das freiwillig. Ein gesundes (geimpftes) Kaninchen würde aber dann ungefragt gezwungen ein massives Risiko auf sich zu nehmen.Klar kann man es jetzt nich einfach leichtfertig mit anderen zusammenleben lassen, aber wenn es irgendwo eine Stelle gäbe, wo vielleicht wirklich schon mit dem französischen Impfstoff geimpft wurde, oder wo es erst einmal separat gehalten werden kann, bis der Impfstoff bei uns verfügbar ist, dann fände ich es "idiotisch" (sorry für diesen Ausdruck), diese Chance nicht wahrzunehmen und das Tier diese Reise antreten zu lassen, nur weil kein "Sicherheitstransport" gewährleistet werden kann.
Ah jetzt hab ich sie gefunden, danke.
http://www.idt-tiergesundheit.de/tie...itsmonitoring/
Ich habe gerade zufällig das hier gefunden:
http://www.idt-tiergesundheit.de/tie...suebertragung/
Tiere, die eine Erkrankung überlebt haben, sollten unbedingt aus den Beständen entfernt werden, weil sie sonst eine dauerhafte Ansteckungsquelle für gesunde Kaninchen sind.
^^ich dachte den myxoerreger scheiden sie nicht dauerhaft aus
Ich sag ja nicht, dass das Tier in eine riesen Gruppe integriert werden soll, wo es ohne Ende seine Viren verteilen kann. Zudem sollte es natürlich auch erst dann vergesellschaftet werden, wenn es selbst auch mit dem franz. Impfstoff geimpft worden ist. Und wenn es bis dahin sozusagen quasi allein gehalten wird, wo soll es denn die Viren hinverteilen?? Meines Erachtens ist da auch ganz schön Panikmache dabei. Was ich übrigens von Schweinepest und Vogelgrippe auch denke. Es gibt ja bei diesen Erkrankungen auch nur einen Gewinner: die Wirtschaft!!!
Und noch zum Thema "freiwillig" - meinst du, dass Tier würde sich selbst freiwillig umbringen, wenn es die Wahl hätte???
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.
Es sterben jedes jahr Massen an kaninchen an RHD ohne dass jemandem bewusst ist was das Tier hatte. Meine TÄ sagte mit noch im letztem Jahr als wir den Ausbruch hatten, dass sie mehrere Tiere mit diffuser symptomatik hatte, wo sie beim näheren Nachdenken RHD nicht wirklich ausschließen kann. Aber Otto Normal Halter läßt sein tier eben nicht obduzieren.
das sind auch nicht alles Einzelhaltungstiere. Von denen geht auch eine Gefahr aus. Die Gefahr ist da, weil es diese Seuche gibt, man wird sie nicht dadurch eindämmen oder eliminieren indem man dieses Tier tötet.
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Dem Tier wurde kein "Leben" angeboten, das diesem Begriff nur annähernd gerecht wird, sondern ein Dasein als Versuchstier, wie Simone berichtete. Es geht auch nicht darum, ob es besser ist, sondern, dass man es sich mit dem Beseitigen eines gesunden Tieres, welches einfach nur Pech hat, auffällig geworden zu sein, zu einfach macht. Nicht wir, sondern der allgemeine Umgang mit Tieren macht sich der Mensch zu einfach. Was nicht als Puzzleteil ins Bild passt, wird aussortiert und somit gilt das Problem als gelöst.
Es geht doch gerade um ein paar Monate, bis es den nächsten Impfstoff gibt und solange kann man doch noch abwarten, finde ich.
Zu einem gewissen Teil vielleicht, aber in welchen Punkten genau, kann man auch erst sicher sagen, wenn es Erfahrungswerte oder Langzeitstudien gibt. Wie lange die Dauerausscheidung geht, wissen die eben auch nicht. Wenn ich richtig gelesen habe, ist das Tier der bisher einzig bekannte Dauerausscheider. Woher wollen sie wissen, wie lange es den Erreger ausscheidet?RHDV2 ist aber auch nur eine leicht mutierte Version von RHD; so wie es auch zb viele mutierte und daher leicht verschiedene Grippeviren gibt, das ist aber trotzdem alles dieselbe Krankheit, nämlich Grippe. Bei RHD ist das eben auch so. Die Prozentsätze mögen ein wenig variieren (wieviele Kaninchen welche Verlaufsform haben, wie lange genau die Krankheit dauert etc), aber sonst unterscheiden sich RHDV1 und RHDV2 nicht großartig, und somit kann man die Forschungsergebnisse schon umlegen.Seit 30 Jahren gibt es aber nicht RHD2!
Geändert von miri (08.04.2015 um 22:19 Uhr)
Einen Dauerausscheider zu impfen ist sinnlos ! Der selber ist ja immun. Seine Viren kann er per Mücken, Schuhe und Co problemlos auvh in Einzelhaltung verteilen. Und bitte, RHD ist für Kaninchen erheblich tödlicher als die Schweinegrippe. Vergleich es wenn dann lieber mit Ebola. Das ist eine ganz andere Größenordnung.Ich sag ja nicht, dass das Tier in eine riesen Gruppe integriert werden soll, wo es ohne Ende seine Viren verteilen kann. Zudem sollte es natürlich auch erst dann vergesellschaftet werden, wenn es selbst auch mit dem franz. Impfstoff geimpft worden ist. Und wenn es bis dahin sozusagen quasi allein gehalten wird, so soll es denn die Viren hinverteilen?? Meines Erachtens ist da auch ganz schön Panikmache dabei. Was ich übrigens von Schweinepest und Vogelgrippe auch denke. Es gibt ja bei diesen Erkrankungen auch nur einen Gewinner: die Wirtschaft!!!
Ob das Tier selber ein isoliertes Leben im Labor vorziehen würde kann niemand beantworten, würde ich mal sagen.
Also wenn nur die Optionen Euthanasie oder Labor bestünden würde sogar ich für Euthanasie plädieren
Macht es Sinn einen extra Thread zu eröffnen u nach einem Platz für ihn zu suchen?
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.
Auch wenn der neue Impfstoff am Markt wäre würde das nichts ändern. Auch eine Impfung schützt nicht sicher und ungeimpfte Tiere würde er immer noch gefährden durch Übertragung per Mücken, Schuhen etc.
Daß er lebenslang (oder sagen wir, mindestens sehr, sehr lange) Ausscheider bleibt ist auch bei RHDV2 sicher so. Die verschiedenen Stämme unterscheiden sich in Nuancen, aber nicht grob. Ob er jetzt (Hausnummer) statt ein Leben lang nur 5 Jahre ausscheidet ändert an der Sachlage auch nichts. Die RHD-Virenfamilie ist ganz, ganz extrem langlebig und zäh. Alle Varianten.
Aber ja, jeder hat seinen Standpunkt. Ich möchte nur darauf hinweisen, daß lediglich hier die Merheit dafür wäre ihn auf Biegen und Brechen leben zu lassen, und wenn es in Einzelhaft an irgendeinem abgeschottetem Ort ist. In den Facebook-Gruppen, sowie eben auch unter Tierärzten und den Forschern vom FLI ist das nicht so.
Geändert von melly210 (08.04.2015 um 22:29 Uhr)
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.
@ melly: die Gefahr durch Insekten als überträger ist allgegenwärtig weil myxo u rhd leider mittlerweile fast allgegenwärtig sind
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen