Wahnsinn,
Eddie ist ein Kämpfer. Weiter so!![]()
Wahnsinn,
Eddie ist ein Kämpfer. Weiter so!![]()
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach."
Ja, das isser wirklich, in zwar jeder Lebenslage. Das war schon bei seinem ersten Armbruch und der anschließenden langwierigen Behandlung nach der Amputation so. Und das ist im Zusammenleben mit seinen Mitbewohnern leider ebenso. Er ist ein echter Haudegen. Aber auch ein wahrer Sonnenschein mit einem unbändigen sonnigen Gemüt. Er denkt immer positiv, findet immer einen Weg für sich, macht immer das Beste aus allem und hat vor fast nichts Angst. Er bringt so manchen Tag Sonne in mein Leben
. Ich bin ganz sicher, er würde auch mit kaputter Hand weiterleben wollen und weiter wie ein Känguruh hüpfen. Der sieht das total locker. Für ihn ist das Leben einfach schön. Nur kann er sich natürlich nicht so die Gedanken machen, wie er das in der Wohnung umsetzen will. Da müßte man ein barrierefreies Gehege schaffen und damit wäre er dann sehr sicher nicht zufrieden. Aber wenn der Eiter aus der Hand ist, wird das auch wieder. Hoffentlich wird er dann ein bißchen schlauer und läßt das Streiten und Kämpfen. Ich schaue schon mal, wie ich es ihm leichter machen kann, von seinen erhöhten Lieblingsplätzen auf Stuhl und Sofa wieder auf den Boden zu kommen.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Das ist so toll, dass er das alles so mitmachtWenn ich mir meine dabei vorstellen müsste... Aber krass, dass es echt jetzt schon vier Wochen sind! Wenn das Loch aber fast zu ist, ist das jetzt im Moment noch nicht so gut, wenn noch etwas Eiter kommt, oder? Ich hoffe so, dass das bald erledigt ist! Ihr macht das super
Und ich freue mich auch wirklich, dass er so gut eingebunden ist bei seinen Mit-Langohren
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Leni +10. Juni 2012
Josy +29. August 2012
Sammy +17. August 2013
Krümel +10. April 2016
... ihr fehlt
Ich habe ganz stark den Eidnruck, daß er sich erinnert hat, an die Zeit mit der ArmAmputation und daß ihm geholfen wurde und es ihm danach wieder gut ging.Er fügt sich total ein, ist sehr geduldig. OK, viel veranstalten kann er mit dem einen kaputten Händchen nun nicht. Aber er randaliert nicht im Käfig, nagt nicht an den Gitterstäben. Er hockt viel auf den Hinterfüßchen oder liegt oder putzt sich. Frißt sehr gut. Solange er merkt, daß an seiner hand behandelt wird, hält er still. Kaum daß der Verband drauf ist, will er sofort weg. Ebenso beim Medi geben. Er hält ganz still, solange man zügig voran macht. Er kann zählen, er kriegt 3 Spritzen und erst dann will er sofort weg.
Am Freitag war wieder Ta-Besuch und es kam immer noch reichlich Eiter. Die Wunde war fast zu, mußte mit einer Kanülenspitze leicht aufgeschlitzt werden. Er zuckte nicht mal. Das Spülen war auch OK, das Aussmassieren tat ihm einige Male ziemlich weh. Sie hat lange und sehr gründlich gespült. Auf meinen Wunsch wurde die Wunde dann noch mit einem AB gespült, um die Keime tief innen zu dezimieren. Die Jodsalbe kommt durch die winzige Öffnung ja nirgends mehr hin. Er bekam einen leichten Verband, der auch zuhause noch dran war.
Am Sonntag nacht fand ich dann Verband und Eddie wieder an unterschiedlichen Stellen im Käfig.Der Verband war nur oben am Fell geklebt, über der Hand war innen noch Mull drumgewickelt. Das hält alles so nicht. Er hat so lange oben am Rand gefummelt und geleckt, bis alles ab war. Ich habe dann ohne Hilfe nachts um 3 die Wunde neu gespült (es kam nur eine ganz winzige Menge an Eiter, was ja für das Spülen mit AB spricht) und den Verband so wieder erneuert, daß er auf der gesamten Unterseite des Armes klebt. Er fand das sehr gemein und zwickte mich einige Male kräftig. Zum Glück hört er auf energisches Nein dann immer eine Weile. Die Wunde war schon wieder fast ganz zu. Ich kam mit der Knopfkanüle nur gerade so eben noch rein. Also von außen heilen tut es gut. Das Handgelenk und die Hand selber sind aber noch ziemlich geschwollen. Er wird noch eine ganz Zeit sich schonen müssen. Allerdings war das bei meinem gebrochenen Fuß auch sehr lange so. Immerhin sieht er jetzt positiv und hat guten Appetit und er WILL wieder gesund werden. Der Verband ist sogar immer noch dran
Habe eben mit der Praxis telefoniert und hole gleich nochmal AB zum weiteren Spülen, damit dem Eiter mal richtig was entgegen gesetzt wird. Blöd, daß das nicht gleich mitgeben wird und man sich da selber kümmern und hinterher laufen muß.![]()
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Ich würde durchdrehen
Aber du machst das wirklich alles mit so einer stoischen Ruhe, zumindest nach Außen, und ziehst da sso durch. Da zieh ich wirklich mal ganz tief den Hut vor dir! Du kämpfst ganz toll mit ihm und er wird das merken, dass es da für dich auch einfach keine Wahl für ihn gibt![]()
Dass du auf den Gedanken mit dem AB beim Spülen gekommen bist, ist klasse! Was gebt ihr da? Ich glaube, dass Ärzte sowas einfach nicht auf dem Schirm haben, wenn sie sowas regelmäßig machen, also sprich den Besitzern sowas zutrauen und mitgeben etc. Das machen ja dann doch schlussendlich die wenigsten Besitzer![]()
Leni +10. Juni 2012
Josy +29. August 2012
Sammy +17. August 2013
Krümel +10. April 2016
... ihr fehlt
Wow, ich bewundere Eddie und Dich!
Ihr könnt stolz sein.![]()
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach."
Danke Euch![]()
Gestern abend war wieder Verbandswechsel zu Hause. Die Haut war schön blaß und etwas faltig, es wächst sogar schon wieder Fell an den nackten Stellen. (Das gibt neuen Halt für den Klebeverband![]()
) Es kamen nur ganz, ganz winzige Partikelchen Eiter. Das Loch war fast zu, ich mußte es wieder mit einer Kanülenspitze aufritzen. Er sagte nichts dazu. Es blutete auch nicht. Nur das Ausmassieren findet er nicht so schön. Habe dann wieder mit dem Metronidazol gespült. Es sieht im Moment so aus, als ob dies den Eiter nun vernichtet. Ich hoffe es mal stark, damit der Bruch dann auch endlich mal zum Abheilen kommt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Metronidazol
Habe ihm einen schicken Verband gebastelt, besser, als von den Profis und heute morgen sah der Verband außen schon reichlich angenuckelt aus. Eddie hat nun Erfahrung im Abmontieren gesammelt und gibt sein Bestes. Aber ich habe einfach noch einen Streifen MediTape draufgepappt.
Kiwi, ich mache schon seit Jahrzehnten fast nichts anderes, als ständig kranke Tiere gesund zu pflegen. Ich habe nach meiner Schulzeit eine Lehre in einer Zoohandlung gemacht, weil ich was mit Tieren machen wollte. Es war sehr dramatisch, weil Tiere damals noch per Bahn in winzigen Holzkisten verschickt wurden. Viele kamen bereits krank an. Ja und die Kranken landeten dann erstmal bei mir zu Hause. Ging auf eigene Kosten zum Ta, denn das war in dem Laden im Budget nicht drin. Denen ging es auch nur um den Profit. Das bekam ich öfter zu hören, daß ich immer an die Tiere denke und nicht an den Umsatz. Damals hatte ich auch noch Unterstützung von meiner Mutter. Und ich war immer wieder voller Panik, wenn nichts half und trotz aller Pflege das Tier starb. Vor allem bei meinen Kaninchen natürlich. Ich war jedesmal selber total fertig, wenn ich merkte, ich schaffs einfach nicht. Die diagnostischen und medizinischen Möglichkeiten, die wir heute haben, die gabs in den 70er Jahren noch nicht so. Da starben die Tiere, weil man nicht wußte, warum eigentlich oder was dagegen tun.
Ich habe zahlreiche Vögel gepäppelt, Reptilien gepflegt, Hunde, Katzen und Kaninchen gesund gepflegt und Fundtiere aufgezogen oder gepflegt. Irgendwann waren meine Bandscheiben von der schweren Arbeit im Laden kaputt und ich gab den Job auf. Ich konnte auch kein Tier mehr verkaufen. Je mehr ich über Tiere lernte, desto mehr ging es mir gegen Strich, an teils völlig ignorante Kunden ein Tier abzugeben.
Dann kamen die Pferde dazu. Zu mir kamen immer die, welche dringend Hilfe benötigten. Ich habe an Pferdekrankheiten alles durch, was es so gibt. Aber ich habe auch sehr viel dabei gelernt, dadurch weiß ich meistens, was zu tun ist. Das gibt Sicherheit. Und ich weiß, daß es meistens einen Weg gibt, auch wenn es manchmal sehr lange dauert, wenn auch leider nicht immer. Aber wenn man aufgibt, ist es oft zu früh.
Doch, ich kriege auch heute noch die Panik, sehr schnell sogar, bin nervig und renne im Kreis. Als Eddie damals den Armbruch hatte, da war ich schon sehr durch den Wind. Aber ich habe inzwischen gelernt, besser damit umzugehen und setze die Energie dann schnell in Action um, fahre auch am Heiligen Abend oder nachts um 2 noch zum NotTa
Und dann gibts heute ja noch was sehr Nutzbringendes, nämlich das Internet. Da, wo man früher völlig uninformiert rummachen mußte, findet man heute massenhaft Infos zu und kann sich das Passende schon raussuchen. Und dann geh ich zum Doc und sage, ich will, daß dies und das gemacht wird. Und das klappt sogar
Vreni, der Eddie und ich, wir verstehen uns. Mache mir etwas Sorgen, wie er mit seiner kaputten Hand dann klarkommen wird. Aber ich versuche erstmal, optimistisch zu sein. Ich sag meinen Tieren immer, da mußt du jetzt mal durch, und ja, das ist alles jetzt ganz schlimm, aber es gibt nur diesen Weg, es nützt einfach nichts. Ich munter sie auf und motiviere und es scheint zu funktionieren
. Ja, aber manchmal muß ich auch den Tatsachen ins Auge sehen und sie auf dem letzten Weg begleiten. Auch dann nützt es eben nichts und man muß da durch...
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
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