Naja... Da Gemüse in der Regel auch draußen wächst, müsste man entsprechend davon ausgehen, dass es genauso "abgasverseucht" ist wie die Wiese und dazu eben noch gespritzt
Im Ausland sind eben mitunter die Dünge- und Spritzmittelvorschriften noch anders (je weiter weg, desto schlimmer... ganz extrem das Billigzeug aus China, das die Chinesen selber nicht essen würden, weil sie wissen, was drin ist), nicht-saisonale Sorten müssen anders behandelt werden als saisonale Sorten usw. - mal ganz abgesehen davon, dass regionale Kost grundsätzlich einfach am umweltschonensten ist, weil die Transportwege um ein Vielfaches kürzer sind.
Inwiefern Gemüse tatsächlich minderwertig ist, keine Ahnung, aber sicherlich ist Sommersalat, den man im Winter kauft, bei Weitem nicht so nährstoffreich wie Sommersalat, den man im Sommer kauft. Gewächshausgemüse ist halt eine Klasse für sich.
Ich schließe mich aber der Aussage an, dass ich mir nicht so den Kopf um die Ernährung der Kleinen machen würde. Ob man künstliche Vitamine u.ä. unbedingt zuführen muss, ist sicherlich vor allem Ansichtssache. Rein vom Vertragen her, was ja, glaube ich, hier vor allem die Frage war, ist das Füttern von Jungtieren keine große Kunst. Es gibt keine Regel wie "Kohl erst ab der 8. Woche".
Die bewirtschafteten Wiesen haben halt nichts mehr mit der ursprünglichen Kräuter- bzw. Blumenwiese alias Hasenapotheke von einst zu tun. Auf dem nährstoffreichen Boden gedeiht vor allem Löwenzahn, andere Pflanzen werden verdrängt. Es gibt sie aber noch, z.B. an den ungedüngten Wegrändern. Je nachdem, wo man wohnt, bekommt man durchaus eine sehr ordentliche Vielfalt zusammen, wenn man sozusagen mal über den Wiesenrand hinausschaut.
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