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Thema: Ernährungsplan bei Kaninchenkindern

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

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    Ich würde sie einfach füttern, wie alle anderen Kaninchen ... wenn ich das schon wieder lese... gespritztes Gmüse = böse, Kräuter aus dem Ausland = böse ... als ob die abgasverseuchte Wiese aus Deutschland da wirklich besser wäre.

    Meine einzige Regel ist, den Tieren das zu füttern, was ich auch für mich und meine Familie nehmen würde. Industriell verarbeiteter Mit gehört nicht dazu.

    Und bevor mir niemand eine vernünftige andere Quelle als Herrn Rühle nennen kann, ist mir diese fehlende-Nährtoff-durch-Gemüse-Geschichte echt suspekt.

    Meine beiden haben in der Wachstumsphase jede Form von TroFu liegen lassen, nur getrocknete Kräuter und Frisches waren genehm. Gib ihnen das, was sie fressen wollen. Mach nicht jetzt schon eine Wissenschaft draus. Genieße die Mäuse beim Aufwachsen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.617

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    @Kimmy: meine TÄ sagt immer, dass die meisten Wiesen hier nicht mehr das sind was sir mal waren von dee Nährstoffdichte usw., viele sind mega gedüngt. Was nicht heisst, dass man es nicht füttern soll. Sie ist einfach der Meinung, dass wir die Wiese nie so perfekt zusammen bekommen und dass Gemüse, vorallem Blättriges im Sommer bei Freiland genauso Nährstoffe hat. Im Winter ist es wieder was anderes.

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

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    Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
    Ich würde sie einfach füttern, wie alle anderen Kaninchen ... wenn ich das schon wieder lese... gespritztes Gmüse = böse, Kräuter aus dem Ausland = böse ... als ob die abgasverseuchte Wiese aus Deutschland da wirklich besser wäre.
    Naja... Da Gemüse in der Regel auch draußen wächst, müsste man entsprechend davon ausgehen, dass es genauso "abgasverseucht" ist wie die Wiese und dazu eben noch gespritzt

    Im Ausland sind eben mitunter die Dünge- und Spritzmittelvorschriften noch anders (je weiter weg, desto schlimmer... ganz extrem das Billigzeug aus China, das die Chinesen selber nicht essen würden, weil sie wissen, was drin ist), nicht-saisonale Sorten müssen anders behandelt werden als saisonale Sorten usw. - mal ganz abgesehen davon, dass regionale Kost grundsätzlich einfach am umweltschonensten ist, weil die Transportwege um ein Vielfaches kürzer sind.

    Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
    Und bevor mir niemand eine vernünftige andere Quelle als Herrn Rühle nennen kann, ist mir diese fehlende-Nährtoff-durch-Gemüse-Geschichte echt suspekt.
    Inwiefern Gemüse tatsächlich minderwertig ist, keine Ahnung, aber sicherlich ist Sommersalat, den man im Winter kauft, bei Weitem nicht so nährstoffreich wie Sommersalat, den man im Sommer kauft. Gewächshausgemüse ist halt eine Klasse für sich.

    Ich schließe mich aber der Aussage an, dass ich mir nicht so den Kopf um die Ernährung der Kleinen machen würde. Ob man künstliche Vitamine u.ä. unbedingt zuführen muss, ist sicherlich vor allem Ansichtssache. Rein vom Vertragen her, was ja, glaube ich, hier vor allem die Frage war, ist das Füttern von Jungtieren keine große Kunst. Es gibt keine Regel wie "Kohl erst ab der 8. Woche".


    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    @Kimmy: meine TÄ sagt immer, dass die meisten Wiesen hier nicht mehr das sind was sir mal waren von dee Nährstoffdichte usw., viele sind mega gedüngt. Was nicht heisst, dass man es nicht füttern soll. Sie ist einfach der Meinung, dass wir die Wiese nie so perfekt zusammen bekommen
    Die bewirtschafteten Wiesen haben halt nichts mehr mit der ursprünglichen Kräuter- bzw. Blumenwiese alias Hasenapotheke von einst zu tun. Auf dem nährstoffreichen Boden gedeiht vor allem Löwenzahn, andere Pflanzen werden verdrängt. Es gibt sie aber noch, z.B. an den ungedüngten Wegrändern. Je nachdem, wo man wohnt, bekommt man durchaus eine sehr ordentliche Vielfalt zusammen, wenn man sozusagen mal über den Wiesenrand hinausschaut.


  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

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    Falls sich jemand für Fakten interessiert: Ab etwa 5m Entfernung von der Strasse sind die Mengen an Schadstoffen weit unterhalb aller Grenzwerte. Man kann also ohne weiteres davon ausgehen, dass es eine "Abgasverseuchung" überhaupt nicht gibt.

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    @Kimmy: meine TÄ sagt immer, dass die meisten Wiesen hier nicht mehr das sind was sir mal waren von dee Nährstoffdichte usw., viele sind mega gedüngt. Was nicht heisst, dass man es nicht füttern soll. Sie ist einfach der Meinung, dass wir die Wiese nie so perfekt zusammen bekommen und dass Gemüse, vorallem Blättriges im Sommer bei Freiland genauso Nährstoffe hat. Im Winter ist es wieder was anderes.
    Da hat Deine Tierärztin auch recht. Die Wiesen früher, also 1960 und davor, waren viel stickstoffärmer, es standen mehr Bäume drauf, sie waren relativ arm an Nährstoffen, da die Gräser nicht viel hatten und die Kräuter in grösserer Vielfalt aber geringerer Menge vorhanden waren. Weshalb das Kaninchen sich auch auf magere Kost spezialisiert hat, wodurch es immer ein bisschen ironisch klingt, wenn irgendwer die Befürchtung hat, sein Kaninchen bekomme nicht genügend Nährstoffe oder Vitamine oder Mineralien. Das grösste Versorgungsproblem für Haushalts-Kaninchen ist die Überversorgung.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    ...manchmal kommt es anders... Avatar von Mel*
    Registriert seit: 09.12.2013
    Ort: Elmshorn
    Beiträge: 319

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    ...Kohl erst ab der 6 Woche..... perfekt getroffen! Das ist es was ich meinte...ob es solche Regeln gibt???
    Wie gesagt hatte bis jetzt erst ältere Tiere ,das zwar auch schon seit fast 9 Jahren,aber wie beim eigenen Kind will man dann ja nix falsch machen.
    Ich teste mich jetzt langsam ran,was sie vetragen und mögen. Mit Wiese wäre es sicher einfacher und da wir recht ländlich wohnen gibt es da schon gute ungespritze Fleckchen.
    Bis jetzt vertragen sie das angebotene Gemüse und die Kräuter gut und die Leinsamen finden sie sehr köstlich

    Ansonsten genieße ich die Zeit sehr.So ein toller Wuselhaufen und auch jetzt erkennt man schon die Charaktere. Sie haben uns das Lächeln zurück ins Haus gebracht.
    Danke für eure Hilfestellungen
    Könntet ihr doch sprechen - wir würden euren Lebensgeschichten lauschen

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

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    Zitat Zitat von Mel* Beitrag anzeigen
    ...Kohl erst ab der 6 Woche..... perfekt getroffen! Das ist es was ich meinte...ob es solche Regeln gibt???
    Ja, grad bei den Kleinen gibt es solche Regeln, aber ich kenn' die auch nicht. Bei den Kleinen kann man noch etwas versauen; das Immunsystem beginnt erst mit der vierten Lebenswoche, sich zu entwickeln, beginnt damit im Verdauungstrakt und letztens hatte ich auch etwas in der Hand, von wegen dauerhaft schwächeres Immunsystem. Ich hab den Artikel aber heute nicht gefunden. Aber die normalen Gemüse, die dürfen sie schon haben, Strukturfutter auch, nur vitaminisiert würde ich nicht nehmen, denn auf Vitamin D reagieren so Kleine relativ stark - sieht man nur nicht, sind ja schliesslich Kalkablagerungen in den Adern und in der Niere.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

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    Ich würde sie einfach füttern, wie alle anderen Kaninchen ... wenn ich das schon wieder lese... gespritztes Gmüse = böse, Kräuter aus dem Ausland = böse ... als ob die abgasverseuchte Wiese aus Deutschland da wirklich besser wäre.

    Meine einzige Regel ist, den Tieren das zu füttern, was ich auch für mich und meine Familie nehmen würde. Industriell verarbeiteter Mit gehört nicht dazu.
    So würde ich es auch machen.
    Ich füttere allerdings keinen Kaninchen ausländische Produkte sondern regionale Ware. Ich selber esse auch überwiegend regional da auch ich keine Lust auf spanische Pestizide habe die bekanntermaßen nochmal ein ganz anderes Kaliber aufweisen als die deutschen. Zudem finde ich es nicht sonderlich umweltfreundlich.

  8. #8
    Kaninchen-Schnüfflerin Avatar von plüschpusch
    Registriert seit: 25.07.2011
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 336

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    Ich hab hier auch ein sehr junges Tier und konnte beobachten, das der Kleine schon sehr genau selbst aussucht, was er möchte/mag/verträgt(?). Zum Beispiel frisst er noch keine Sonnenblumenkerne. Fenchelsamen hat er erst nach einer Woche angerührt.
    Vom Gemüse futtert er am liebsten frische Kräuter, Staudensellerie, Apfel und Möhre. Manch andere Dinge rührt er gar nicht an.
    Er kann das anscheinend sehr gut für sich entscheiden, was er verträgt und was er lieber liegen lässt.
    Nösenberger bekommt er auch täglich ein wenig und sucht auch daraus nur bestimmte Sachen heraus. Ich muss nur immer aufpassen, das Smarty ihm nicht alles vor der Nase wegfuttert

    Wenn ich doch noch ein bisschen Wiese finde, sucht er auch da viel herum. Ich finde es toll zu beobachten, das die Selektion bei so kleinen schon funktioniert.

    Er futter übrigens auch wie drei Ausgewachsene, unglaublich, was in so einen Mini rein passt

    Alles gute für Deine Bande
    Liebe Grüße
    Daggi mit Smarty & Coconut
    Puschi, Plüsch, Rusty, Easy und Manu immer im Herzen

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