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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #481
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
    Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
    Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann
    Das kenne ich auch. Ich hab früher Butter geliebt, jetzt find ich die total eklig, die stinkt richtig nach.... ähem.....Sch*

    Als ich gerade ein paar Monate vegan lebte, saß ich in der Firma in einer Sitzung und als die Pause rum war, stank es plötzlich irgendwoher nach Bahnhofklo, aber so richtig aufdringlich, als würde ich daneben sitzen. Ich konnte mir aber nicht erklären, woher der Gestank kam, die Toiletten waren eigentlich weit weg. Ich brauchte lange, bis ich bemerkte, dass meine Kollegin neben mir einen ausgelöffelten Becher Bauer-Joghurt geparkt hat und konnte nicht glauben, dass das so stinkt. Hab den ja früher auch gerne gegessen.

  2. #482
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Torelynn Beitrag anzeigen
    Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.
    Der menschliche Körper ist nicht darauf angelegt, Muttermilch anderer Spezies zu sich zu nehmen, grad bei Kindern ist es noch schlimmer, welche Wirkungen Milchkonsum hervorrufen kann.

    Ich hab mich ja aus ethischen Gründen für vegane Ernährung entschieden, aber war erstaunt, was für körperliche Veränderungen passierten nach einiger Zeit - nur positive
    Oh ist das so? Das wußte ich garnicht. Was für Folgen kann das haben?

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Kurze Erläuterung, weswegen ich nicht zu 100% ohne Milch und Milchprodukte lebe: wenn ich eingeladen bin (z.B. zu Kaffee und Kuchen) mache ich eine Ausnahme. Soll heißen, wenn der Kuchen nicht vegan ist, esse ich ihn trotzdem. Oder wenn man zum Pizza essen eingeladen ist usw. Vegetarisch auf jeden Fall, aber vegan essen ausserhalb halte ich etwas lockerer (ohne Diskussion). In kleineren Mengen geht das, aber würde ich einen halben Liter mich oder puren Joghurt essen (was mir eh nicht mehr schmeckt), dann bekomme ich voll die Probleme, die ich bis vor 2-3 Jahren gar nicht hatte. Also irgendwas muss da sein...
    Das finde ich einen gesunden und lockeren Mittelweg. Gefällt mir.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
    Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
    Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

    Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.
    Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.
    Also vererbt? Interessant. Woran merkt man, ob man sie hat oder nicht hat?

  3. #483
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
    Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
    Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann
    Ist das Sojamilch oder etwas anderes? Die hab ich auch öfter zu Hause, dann probier ich das mal.

  4. #484
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Ne, das ist Reismilch, wird aus Reis gemacht.
    Ich konnte mich mit dem muffigen Geschmack der Sojamilch nicht anfreunden....

    Aber auch die Reismilch ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich quasi ml-weise rangetastet und immer etwas weniger Kuhmilch dafür etwas mehr Reismilch genommen, bis ich nur noch Reismilch im Kaffee hatte.....

    So als würde man eine Katze an neues Futter gewöhnen

  5. #485
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.909

    Standard

    Genau das versuche ich grad bei Trinkschokolade. Problem: die trinke ich bereits das ganze Leben lang täglich. Weder Urlaube in Ländern ohne Milch, noch die Minus-L-Toleranz + Magenprobs/ Durchfall haben mich bisher davon abgebracht. Hmmm, dann probier ich als nächstes Reismilch. Sojamilch und Hafermilch scheiden aus, schon probiert jeweils 10-14 Tage, mit Mischung, pur...

  6. #486
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
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    Beiträge: 1.252

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    Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch".

  7. #487
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
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    Beiträge: 2.892

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    falscher thread
    Geändert von Inge (06.11.2014 um 15:46 Uhr)

  8. #488
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.743

    Standard

    Zitat Zitat von Öhrchenfan Beitrag anzeigen
    Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch".

    Mandelmilch fand ich ganz furchtbar

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  9. #489
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
    Ort: Landkreis Hannover
    Beiträge: 1.252

    Standard

    Zitat Zitat von Nadine G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Öhrchenfan Beitrag anzeigen
    Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch".

    Mandelmilch fand ich ganz furchtbar
    Echt?
    Ich finde, es gibt kaum was besseres.

    Mir ist hingegen von Reismilch richtig schlecht geworden, die musste ich entsorgen und ich verzehre sonst echt alles gekaufte bis zum bitteren Ende.

  10. #490
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Ne, das ist Reismilch, wird aus Reis gemacht.
    Ich konnte mich mit dem muffigen Geschmack der Sojamilch nicht anfreunden....

    Aber auch die Reismilch ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich quasi ml-weise rangetastet und immer etwas weniger Kuhmilch dafür etwas mehr Reismilch genommen, bis ich nur noch Reismilch im Kaffee hatte.....

    So als würde man eine Katze an neues Futter gewöhnen
    Ich hab eine Tasse probiert und dann alle paar Wochen immer mal wieder eine Tasse Kaffee nur mit Reismilch genommen, bis die Geschmacksnerven gereift genug waren
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  11. #491
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.743

    Standard

    Zitat Zitat von Öhrchenfan Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nadine G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Öhrchenfan Beitrag anzeigen
    Probier doch auch mal Mandel- oder Haselnuss"milch".

    Mandelmilch fand ich ganz furchtbar
    Echt?
    Ich finde, es gibt kaum was besseres.

    Mir ist hingegen von Reismilch richtig schlecht geworden, die musste ich entsorgen und ich verzehre sonst echt alles gekaufte bis zum bitteren Ende.

    Lag aber vielleicht auch daran, dass ich mir den Geschmack doch etwas anders vorgestellt hatte.

    Hab mir gestern nun doch mal Reismilch gekauft, die wird am WE mal probiert.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  12. #492
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.956

    Standard

    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
    Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
    Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann
    Kann mich noch lebhaft dran erinnern, wie Du krampfhaft ne Alternative gesucht hast, weil nix an den Geschmack mit Kuhmilch rankam
    Liebe Grüße

    Taty

  13. #493
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.133

    Standard

    Mir geht's ganz genauso. Ich hab mal den Milchkaffee meines Freundes mit meinem verwechselt...

    copyright Grit Rümmler 2009

  14. #494
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Für den Kaffee gibt es nichts Besseres für mich als einen Schuss Alpro Soja Cuisine
    Reis- und Hafermilch ist mir zu dünnflüssig, Sojamilch flockt und die anderen haben mir einen zu eigenen Geschmack, den ich im Kaffee nicht haben will. Für Müsli oder mal so trinken, mag ich sonst aber alle Sorten, aber nicht von jeder Marke.

    Haselnussmilch mag ich am Liebsten, die erinnert mich an Nuss-Eis
    Geändert von miri (06.11.2014 um 21:21 Uhr)

  15. #495
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 07.01.2013
    Ort: Belgien, 1Std v. dt Grenze
    Beiträge: 391

    Standard

    Ich fand erstaunlich, dass es sich wirklich sehr lohnt, verschiedene Marken und Arten von Ersatzmilch auszutesten.
    Das hat bei mir eine Weile gedauert und es hat einige Pannen gegeben.
    Bei der Milch waren einige eklig, mal vom Geschmack, mal vom Verhalten im Kaffee. Es ist schon fies, wenn der Kaffee flockt oder wenn sich ein seltsames Gegrissel oben drauf absetzt. Auch nicht lecker, wenn Fettaugen drauf schwimmen, wie in Omas Hühnersuppe. Bäh. Aber dann kommt Packung XY daher und es ist klar, dass diese jene welche lecker ist und Null Probleme macht.

    Bei mir ist es auch Reismilch geworden. Wenn die ausverkauft ist, Mandelmilch.

    Bei der Sahne ist es das gleiche. Ausprobieren und in Kauf nehmen, dass die eine nix ist, die andere geht, die andere superlecker ist.

    Da ich Reismilch nun auserwählt hatte, war auch klar, dann kochst du auch mit Reissahne. Neeeein, besser nicht. Tipp: Nicht gleich die ganze/halbe Packung an das Gericht schütten, sondern auf einem Löffel erstmal mit einer Miniportion des Gerichts probieren. Zu herzhaften Gerichten finde ich Reissahne grausig, weil süß. Hafersahne hingegen schmeckte mir von Anfang an so gut, dass ich wirklich kaum einen Unterschied zu tierischer Sahne hab feststellen können. Der Umkehrschluß, dass Hafermilch dann auch im Kaffee grandios sein müßte, war falsch. Ich hab die Packung tapfer bis zum ende verbraucht, aber geschmeckt hat es nicht.

    Toll finde ich, dass es wirklich sehr viele Produkte gibt, die - wenn man es dann mal rausgefunden hat- gut schmecken. Das klingt so banal. Aber ich habe vorher echt krasse Vorurteile gehabt und vegan mit muffiger Körner-Öko-Küche gleichgesetzt.
    Mir war wichtig, dass ich weiterhin eigentlich genauso kochen kann, wie vorher auch. Ich koche und esse gerne und hab immer viel Sahne verwendet. Kein Problem, die Saucen kann ich genauso machen wie sonst.

    Mit Mayonaise ist es auch so. Testen und freuen, dass man eine gefunden hat, die prima ist. Heißt, Kartoffelsalat etc. geht genauso, ich muß keinen "ökohaften Sprossensalat" essen und muß mir auch nicht einbilden, dass mein Kartoffelsalat mit viel gutem Willen schmeckt, wenn ich tapfer den irgendwie falschen Sojageschmack ausblende. Nee, schmeckt so wie er soll.

    Tsaziki und Ähnliches - letztes Beispiel. Eine Sojayoghurt Marke ist zum Abgewöhnen, hat eine Farbe und Konsistenz von Tapetenkleister, geschmacklich so, dass man sich fragt, warum sowas auf den Markt geworfen wird. Mein Fazit "Sojajoghurt ist ekelhaft" war vorschnell. Muß heißen: "Sojajoghurt von Marke X ist eklelhaft - der von Marke Y ist prima"

    Was die hier angesprochenen körperlichen Veränderungen angeht:
    - 9 kg abgenommen (Hafersahne hat eben viel weniger Fett, all die kleinen Twix und Knoppers etc. zwischendurch entfallen)
    - in der Tat keine Mittagstiefs mehr beim Arbeiten
    - mehr Energie im Allgemeinen
    - nicht mehr so vollgefressen pappsatt, aber dennoch lecker sehr satt gegessen mit wohligem Gefühl im Bauch

  16. #496
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Was ich echt abgefahren finde ist, dass ich meinen Latte Macchiato früher ja immer mit Kuhmilch getrunken habe. Jetzt trinke ich ihn ja schon lange mit Reismilch.
    Wenn ich aber mal irgendwo eingeladen bin oder in einem Cafe sitze, trinke ich auch ab und an mal einen Latte und mittlerweile finde ich diesen Milchgeschmack dermaßen dominant und ehrlich gesagt richtig eklig, dass ich eigentlich nur noch Tee oder so außerhalb trinke.
    Unglaublich, wie man sich Geschmack an-, bzw. abtrainieren kann
    Kann mich noch lebhaft dran erinnern, wie Du krampfhaft ne Alternative gesucht hast, weil nix an den Geschmack mit Kuhmilch rankam
    Oh ja, echt irre, wie sich das verändert hat

  17. #497
    Benutzer
    Registriert seit: 13.06.2014
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 49

    Standard

    Zitat Zitat von Hedwig Beitrag anzeigen
    Ich fand erstaunlich, dass es sich wirklich sehr lohnt, verschiedene Marken und Arten von Ersatzmilch auszutesten.
    Das hat bei mir eine Weile gedauert und es hat einige Pannen gegeben.
    Bei der Milch waren einige eklig, mal vom Geschmack, mal vom Verhalten im Kaffee. Es ist schon fies, wenn der Kaffee flockt oder wenn sich ein seltsames Gegrissel oben drauf absetzt. Auch nicht lecker, wenn Fettaugen drauf schwimmen, wie in Omas Hühnersuppe. Bäh. Aber dann kommt Packung XY daher und es ist klar, dass diese jene welche lecker ist und Null Probleme macht.

    Bei mir ist es auch Reismilch geworden. Wenn die ausverkauft ist, Mandelmilch.

    Bei der Sahne ist es das gleiche. Ausprobieren und in Kauf nehmen, dass die eine nix ist, die andere geht, die andere superlecker ist.

    Da ich Reismilch nun auserwählt hatte, war auch klar, dann kochst du auch mit Reissahne. Neeeein, besser nicht. Tipp: Nicht gleich die ganze/halbe Packung an das Gericht schütten, sondern auf einem Löffel erstmal mit einer Miniportion des Gerichts probieren. Zu herzhaften Gerichten finde ich Reissahne grausig, weil süß. Hafersahne hingegen schmeckte mir von Anfang an so gut, dass ich wirklich kaum einen Unterschied zu tierischer Sahne hab feststellen können. Der Umkehrschluß, dass Hafermilch dann auch im Kaffee grandios sein müßte, war falsch. Ich hab die Packung tapfer bis zum ende verbraucht, aber geschmeckt hat es nicht.

    Toll finde ich, dass es wirklich sehr viele Produkte gibt, die - wenn man es dann mal rausgefunden hat- gut schmecken. Das klingt so banal. Aber ich habe vorher echt krasse Vorurteile gehabt und vegan mit muffiger Körner-Öko-Küche gleichgesetzt.
    Mir war wichtig, dass ich weiterhin eigentlich genauso kochen kann, wie vorher auch. Ich koche und esse gerne und hab immer viel Sahne verwendet. Kein Problem, die Saucen kann ich genauso machen wie sonst.

    Mit Mayonaise ist es auch so. Testen und freuen, dass man eine gefunden hat, die prima ist. Heißt, Kartoffelsalat etc. geht genauso, ich muß keinen "ökohaften Sprossensalat" essen und muß mir auch nicht einbilden, dass mein Kartoffelsalat mit viel gutem Willen schmeckt, wenn ich tapfer den irgendwie falschen Sojageschmack ausblende. Nee, schmeckt so wie er soll.

    Tsaziki und Ähnliches - letztes Beispiel. Eine Sojayoghurt Marke ist zum Abgewöhnen, hat eine Farbe und Konsistenz von Tapetenkleister, geschmacklich so, dass man sich fragt, warum sowas auf den Markt geworfen wird. Mein Fazit "Sojajoghurt ist ekelhaft" war vorschnell. Muß heißen: "Sojajoghurt von Marke X ist eklelhaft - der von Marke Y ist prima"

    Was die hier angesprochenen körperlichen Veränderungen angeht:
    - 9 kg abgenommen (Hafersahne hat eben viel weniger Fett, all die kleinen Twix und Knoppers etc. zwischendurch entfallen)
    - in der Tat keine Mittagstiefs mehr beim Arbeiten
    - mehr Energie im Allgemeinen
    - nicht mehr so vollgefressen pappsatt, aber dennoch lecker sehr satt gegessen mit wohligem Gefühl im Bauch


    Danke!
    Genauso isses!

    Daher könnte ich immer aus der Haut fahren, wenn ich von Leuten höre: Sojamilch schmeckt nicht, darum ist vegan doof o.ä.
    Es isst auch nicht jeder von Metzger X die Leberwurst, hier hat auch jeder "seine" Sorte von "seinem" Metzger und hier würde nie jemand drauf kommen zu behaupten: die Wurst schmeckt aber nicht, Fleischessen ist doof.
    vegan38.de

  18. #498
    Gast
    Gast

    Standard

    @ Hedwig: das hast du sehr schön amüsant und kurzweilig geschrieben, aber: genau so ist es !

  19. #499
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.371

    Standard

    Danke, Hedwig, dann muss ich wohl einfach noch mehr "rumprobieren". Sojajoghurt fand ich bisher auch eklig, genauso Reismilch, Sojamilch und Mandelmilch.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  20. #500
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

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    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Torelynn Beitrag anzeigen
    Bei Kindern funktioniert das noch aber bei Erwachsenen kommt die Verdauung damit wohl nicht mehr wirklich klar.
    Der menschliche Körper ist nicht darauf angelegt, Muttermilch anderer Spezies zu sich zu nehmen, grad bei Kindern ist es noch schlimmer, welche Wirkungen Milchkonsum hervorrufen kann.

    Ich hab mich ja aus ethischen Gründen für vegane Ernährung entschieden, aber war erstaunt, was für körperliche Veränderungen passierten nach einiger Zeit - nur positive
    Oh ist das so? Das wußte ich garnicht. Was für Folgen kann das haben?

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Kurze Erläuterung, weswegen ich nicht zu 100% ohne Milch und Milchprodukte lebe: wenn ich eingeladen bin (z.B. zu Kaffee und Kuchen) mache ich eine Ausnahme. Soll heißen, wenn der Kuchen nicht vegan ist, esse ich ihn trotzdem. Oder wenn man zum Pizza essen eingeladen ist usw. Vegetarisch auf jeden Fall, aber vegan essen ausserhalb halte ich etwas lockerer (ohne Diskussion). In kleineren Mengen geht das, aber würde ich einen halben Liter mich oder puren Joghurt essen (was mir eh nicht mehr schmeckt), dann bekomme ich voll die Probleme, die ich bis vor 2-3 Jahren gar nicht hatte. Also irgendwas muss da sein...
    Das finde ich einen gesunden und lockeren Mittelweg. Gefällt mir.

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von vgn38 Beitrag anzeigen
    Da ist schlichtweg die Entwöhnung von Milch.
    Der Körper stellt keine Laktase mehr her, wozu er ja quasi vom Säuglingsalter an zu gezwungen war.
    Ohne Laktose keine oder keine vollständige Verdauung von Laktose, was zu Blähbauch & Co. führt.

    Das hab ich übrigens schon ganz oft von Menschen gehört, die eine Zeit auf Milchprodukte verzichteten und dann doch wieder welche konsumierten.
    Das stimmt so meines Wissens nicht. Der Abbau der Laktase-Produktion ist genetisch eingebaut; die Beibehaltung der Laktaseproduktion ebenfalls. Das heisst, man verliert diese Eigenschaft nicht durch Entwöhnung von Milch sondern man hat sie oder hat sie nicht.
    Also vererbt? Interessant. Woran merkt man, ob man sie hat oder nicht hat?
    Durchfall, Blähungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen, Migräne etc

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