Dass es bei der Ernährung zu Mängeln kommt, ist vielleicht möglich, aber ob sie Hefen begünstigt, steht doch nochmal auf einem anderen Blatt. Hefen ernähren sich nun mal von Zucker und der gelangt in den Darm vor allem dann, wenn stärkehaltigt gefüttert wird, also z.B. Getreide. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ernährung allein hier die Hefen verschuldet hat (das ist doch sowieso selten der Fall; meistens sind es Würmer, Kokzidien, Zahnprobleme und Co.), gerade, weil die Fütterung seit dem Umzug ja nicht verändert wurde, die Probleme aber erst seit dem Umzug bestehen.

Wie oft wurden Kotproben gemacht und von wie vielen Tagen wurden dabei Köttel gesammelt? Kotproben können leider auch bei dreitägigen Proben falsch-negativ sein. Ich könnte mir vorstellen, dass vor dem Umzug z.B. in geringem Maße Kokzidien vorhanden waren, die keine Symptome verursacht haben, aber durch den Umzugsstress, der aufs Immunsystem gedrückt hat, haben sich die Kokzidien stark vermehrt und mit ihnen auch die Hefen. Beides kann Matschkot und Bauchweh verursachen. Ich würde auf jeden Fall nochmal eine Kotprobe abgeben.

Viele Medikamente lassen sich stressfrei über Leckereien verabreichen. Bei so massiven Problemen würde ich es auch mit einer Hefebehandlung versuchen. Ich denke, dass in vielen Fällen die Hefen nach der Nystatingabe wiederkommen, weil sie eben nur die Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung/eines anderen Problems sind und wenn dieses nicht gefunden und behoben wird, kommen sie eben wieder... Sollten hier tatsächlich nur Hefen sein (z.B. als Überbleibsel der Würmer), sollte sich das Problem doch eigentlich durch Nystatin in den Griff bekommen lassen?