Ich lasse meine Tiere auch weiterhin mit dem alten Impfstoff impfen, ich traue dem neuen Impfstoff einfach nicht. Meine TÄ sind ebenfalls nicht begeistert von dem neuen und verwenden ihn auch nicht.
Meine TÄ bestätigt das mit de Myxo und dem Zusammenhang mit der Impfung auch. Es sind zu 80% die Nobivak Tiere, die trotz Impfung erkranken. Also jetzt nur die geimpften Tiere betreffend.
Meine TÄ sagte auch, dass sie die Pharmavertreter weggeschickt habe und er könne nach 2 Jahren wieder kommen, wenn es Erfahrungswerte gibt!!!
Zudem gibt es in der Praxis jeden Monat Impftage und die Nins werden einmal rundum untersucht.... Und das empfiehlt sie ohnehin 2x jährlich.
Kostenmäßig ist der alte dann auch nicht teurer.... Weil das wohl oft ein Argument sei.
Jetzt erstmal Daumen drücken, dass unsere Schnupferin nächste Woche impffähig ist.... Nach den ganzen Myxo-Fällen bin ich echt froh, wenn der alte Impfstoff wieder "drin" ist.
Was meint sie denn mit "nicht ausreichend erforscht"? Im Tierversuch ist der Impfstoff nämlich mit sehr guten Ergebnissen gelaufen. Ich hatte mir den Bericht vom Hersteller schicken lassen. Klar, wäre vielleicht auch noch mal eine unabhängige Studie wünschenswert, aber dafür müssten ja wieder Tiere sterben...
Nach einem halben Jahr lässt übrigens der Impfschutz von Nobivac nach. Vielleicht liegt es daran. Das hat sich auch schon im Tierversuch gezeigt. Die Tiere hatten dann Symptome, allerdings mildere als die Kontrollgruppe und haben alle überlebt.
Meine Tiere sind mit Nobivac geimpft. Unsere Tierarztpraxis war auch erst skeptisch und hat jetzt aber komplett auf Nobivac umgestellt.
Edit: Da fällt mir noch ein: Es finde es immer schwerig zu sagen: Ja, es sind vor allem XY-Tiere die erkranken, weil das auf keiner wissenschaftlichen und statistischen Grundlage steht. Das ist doch meist nur "gefühltes" Wissen. Ich denke, da spielen vielleicht auch noch ganz andere Dinge mit rein. Haltungsbedingungen möglicherweise und ganz sicher das Verhältnis zwischen beiden Gruppen nämlich. Sind vielleicht 200 Tiere Nobivac geimpft und 10 noch mit dem alten? Wenn dann 10 aus der einen und 1 aus der anderen Gruppe erkrankt, sind "gefühlt" mehr Nobivac geimpfte Tiere trotz Impfung erkrankt. obwohl das so gar nicht stimmt.
Geändert von Fellfie (25.09.2014 um 08:21 Uhr)
... ich hab ja auch geschrieben, dass das die persönliche Meinung und Erfahrung der Praxis ist und dem keine wissenschaftliche Evaluation zu grunde liegt.
Ich war nur überrascht, weil in allen anderen Praxen (wir waren ja vorher in 2 anderen und auch unsere neue Häsin war vorher woanders) eben nur das 1-Jahres-Präparat gegeben wurde- daher dachte ich, dass sei jetzt überall Standard und hab mir ehrlich gesagt auch keinen Kopf drum gemacht.
Wenn Du jetzt schreibst, dass nach 6 Monaten die Wirkung nachlässt - wir haben davon von Seiten der Praxen, die den Impfstoff verwenden keinen Hinweis bekommen...
Aber bei vielen Dingen vertrauen wir auch auf die Meinung/Erfahrung unserer TA oder erfahrenen Kaninchenhaltern- daher wollte ich diesen (für mich neuen) Hinweis einfach mal hier schildern. Und wir schätzen ihren Rat - auch wenn es sich hier ggf. eher um "Bauchgefühl" handelt.
Davon steht aber doch nichts im Beipackzettel? Hast du diese Aussage von Nobivac? Das würde ich dann gerne an meine TÄ weitergeben, die gerade mit der Firma in Kontakt stehen. Wir sammeln derzeit so viele Infos wie möglich, da meine TÄ auch eine Entscheidung zum künftigen Impfverfahren treffen möchten.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Meine TK ist jetzt auch auf den neuen Kombiimpfstoff umgestiegen. Myxo gabs jetzt noch einzeln, aber nächstes Frühjahr gibts dann den Kombiimpfstoff. Der ist ja jetzt auch schon 2-3 Jahre auf dem Markt, ich denke wenns da gravierende Mängel gäbe, wüsste man das hoffentlich.
LG, Kristin mit Benni und Muffin.
RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie
Ja, das verstehe ich schon. Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht, auf neue Erkenntnisse hinzuweisen. Ich wollte allerdings darauf hinweisen, dass ein "Bauchgefühl" noch gar nichts aussagt und ggf eher zu einer falschen Beurteilung der Lage führt. Das neue Präperat muss aufgrund eines Gefühls nicht schlechter sein, als das alte.
Meiner Erfahrung nach sind viele Tierärzte, was wissenschaftliche Genauigkeit angeht, leider auch eher ungenügend ausgebildet, weil sie das für den Praxisalltag ja auch gar nicht brauchen.
Ich impfe nur Nobivac, auch aus ethischen Gründen.
Ich hab eine Frage, aber bitte steinigt mich nicht gleich, ich versuche mir gerade eine Meinung zum Thema Impfungen und Forschung zu bilden.
Wo ist der Unterschied, ob Tiere langfristig und immerwieder an Krankheiten sterben, weil nicht geforscht wird oder ob Tiere (leider) in der Forschung sterben, um damit langfristig hohe Sterberaten zu vermeiden? Weil die Tiere in der Forschung bewußt genommen werden und die, die in der Natur an Krankheit sterben, das aus Zufall tun?
Geändert von -Gast- (25.09.2014 um 13:31 Uhr)
Aus diesem Grund würde ich eigentlich auch gerne umsteigen, allerdings impfen die Tierärzte, zu denen ich gehe, auch noch nicht mit dem neuen Impfstoff.
Ich lasse aber auch mit dem alten Impfstoff nur einmal jährlich impfen. Sollte meine TÄ von Myxofällen in der Gegend hören, würde sie sich melden und ggf. würde dann nochmal nachgeimpft, ansonsten gibt es Myxo nur einmal im Frühjahr, womit ja normalerweise die Mückensaison dann auch abgedeckt ist.
Bei (zumindest einem) unsere TA´s wird zur Zeit beides zur Auswahl angeboten. Komplett umgestiegen ist soweit ich weiß, noch keiner.
Meine Meinung dazu: Ohne Impfung und Behandlungsmöglichkeiten und die dazu notwendige Forschung würde es auf lange Sicht bei vielen Krankheiten deutlich mehr tote Tiere geben und deutlich mehr Leid als durch Forschung verursacht wird. Über wirtschaftliche Auswirkungen (nicht nur auf große Konzerne, sondern auch auf den kleinen Endverbraucher), wenn große Tierbestände erkranken und velleicht sogar getötet werden müssen, müssen wir, denke ich, gar nicht reden. Es ist wieder so ein bisschen nach dem Motto: Würdest du einen Menschen (ein Tier) töten, wenn du damit 100 andere retten kannst? Ich persönlich halte Forschung für sinnvoll, zumal ja auch kontinuierlich an der Reduzierung der Tierzahlen und der Entwicklung tierfreier Testmethoden gearbeitet wird.
Geändert von Fellfie (25.09.2014 um 13:53 Uhr)
aus der leber eines infizierten tieres werden 20.000impfdosen gewonnen, teilte der Hersteller mit.
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
dass er ihm noch den Winter wärmt.
Das ist aber 1 Leben was wirklich qualvoll ist und wenn ich nur die Wahl eines anderen Produktes darauf verzichten kann ist es doch eine Überlegung wert, oder?
Geändert von Alexandra K. (25.09.2014 um 17:02 Uhr)
ja auf jeden fall!
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
dass er ihm noch den Winter wärmt.
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