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Thema: E.C. - seit 6 Wochen Behandlung, kaum Besserung

  1. #1
    pd1987
    Gast

    Standard E.C. - seit 6 Wochen Behandlung, kaum Besserung

    Hallo zusammen,

    bei unserem Sam (3 Jahre) ist E.C. ausgebrochen, kurz nachdem sein Partner verstorben war. Mittlerweile wird er seit 6 Wochen mit Panacur und Vitamin B behandelt, in den ersten 2 Wochen hat er zusätzlich das AB Chloramphenicol bekommen. Es ergeben sich kaum noch Verbesserungen und wir wissen nicht, ob wir weiter behandeln oder ihn erlösen sollten.

    Hier die ganze Geschichte:
    Montags lag unser Hannibal leider plötzlich tot im Stall. Dienstags haben wir dann aus dem Tierheim eine junge Häsin geholt, damit Sam nicht vereinsamt. Sie haben sich nicht sofort gut verstanden, es wurde auf beiden Seiten ein wenig gestampft und gebrummt, doch es gab nur diese kleinen Drohgebärden, keine wirklichen Aggressionen. Wir dachten, dass sie mit der Zeit schon zusammenfinden würden. Leider hatte Sam dann schon ab Mittwoch das Fressen mehr oder weniger komplett eingestellt, er war auch, besonders für seine Verhältnisse, sehr inaktiv und lag viel herum. Zwei Tierärzte (einmal am Mittwoch, ein anderer am Freitag) haben ihn unabhängig voneinander untersucht und keine Auffälligkeiten feststellen können. In dieser Zeit haben wir ihn mit Herbicare gepäppelt, das Gewicht hat er dann auch gehalten.

    Am Sonntag ging es dann los: Sein Kopf war um 90° gedreht und er konnte ihn nicht mehr still halten, der Kopf bewegte sich ebenso wie die Augen kontinuierlich von einer Seite auf die andere. Er konnte sich außerdem kaum auf den Beinen halten, fiel um, rollte sich und schien total orientierungslos. Seit diesem Tag wurde er mit Panacur (Pulver, 20mg/kg KG), Vitamin B (zunächst Multivitamintropfen, nach ca. 1 Woche umgestiegen auf Vitamin B Komplex aus der Apotheke, ratiopharm) sowie 14 Tage lang mit Chloramphenicol behandelt. Die Vergesellschaftung mit der neuen Häsin (Maya) haben wir abgebrochen. Sam kam ihn "Einzelhaft", das Obergeschoss unseres Stalls (ca. 1m*0,5m), das wir abgesperrt und etwas verdunkelt, sowie mit Tüchern und Decken ausgepolstert hatten.

    Dort verbrachte er dann die erste Woche der Behandlung. Die Kopf- und Augenbewegungen "von selbst" reduzierten sich in dieser Zeit deutlich, langsam begann er auch wieder selbständig zu fressen und zu trinken. In der zweiten Woche haben wir ihn in das Erdgeschoss des Stalls umziehen lassen. Er war nun nur noch durch ein Gitter von Maya getrennt, wir hatten die Hoffnung, dass ihm die Gesellschaft, wenn auch nur durch das Gitter, ein bisschen gut tun würde. Das Antibiotikum hat er bis zum Ende der zweiten Behandlungswoche bekommen, danach wurde er nur noch mit Panacur und Vitamin B Komplex behandelt.

    Seitdem hat sich kaum noch eine Besserung ergeben. Die Augen und den Kopf hält er zwar ruhig, doch der Kopf ist nach wie vor um 90° gedreht. Seitdem gab es Tage an denen er gut fraß, fast wie vor der Erkrankung, und manche Tage, an denen er weniger gut fraß. Das Gewicht hält er mittlerweile, nachdem er in den ersten Wochen von 1300g auf 1150g abgenommen hat. Nun liegt er seit ca. 2 Wochen relativ konstant bei 1180g. Er rollt sich mittlerweile meist nur noch selten, manchmal kommt es aber auch vor, dass er mehrere Male hintereinander umfällt und rollt. Meist liegt er an die Stallwand gelehnt und ruht, hin und wieder dreht er aber auch einige Runden. Teilweise funktioniert das sogar so gut, dass er mehrere Runden am Stück durch den Stall hoppelt und dabei nicht umkippt. Manchmal geht das jedoch auch nach hinten los und er rollt eben doch. Beim Putzen und Fressen schafft er es übrigens, den Kopf kurze Zeit gerade zu drehen. Danach geht es jedoch wieder zurück in die schiefe 90°-Position.

    Nachdem er letzte Woche mehrere Tage am Stück stabil und gut drauf war (aber weiterhin mit schiefem Kopf), wollten wir es mal wagen, Maya zu ihm zu lassen. Das funktionierte auch relativ gut, er war nicht unbedingt damit einverstanden und zeigte das indem er sie angeknurrt usw. hat, aber sie begann relativ schnell ihn zu putzen und sich neben ihn zu legen, wenn er es zuließ. Nachdem wir das etwa einen halben Tag beobachtet hatten, haben wir beschlossen (Fehler?), die beiden die Nacht zusammen zu lassen. Nachts bin ich einmal aufgewacht und wollte schauen, wie die beiden sich so machen. Maya schien ziemlich aufgebracht, lief um ihn herum und buddelte ihn an. Er lag relativ teilnahmslos an seiner Wand und ließ es über sich ergehen. Es sah jedenfalls nicht böswillig aus und sie hat ihn auch nicht verletzt, sicherheitshalber haben wir sie dann aber doch wieder getrennt. Vielleicht hatte Maya Frühlingsgefühle oder sie wollte die Revierverhältnisse klären, jedenfalls hat es gezeigt, wie wenig Sam Maya in seiner Verfassung entgegenzusetzen hat.

    Mittlerweile sind wir uns einfach unsicher, ob er so noch Lebensqualität hat. Wie geschrieben frisst er und macht einen relativ guten Eindruck, wenn nicht der schiefe Kopf und das sehr schlechte Gleichgewicht wäre. Da er die letzte Woche über relativ fit schien, waren wir ganz guter Dinge, doch die Nacht mit Maya hat das ganze nun wieder gedämpft, da es uns gezeigt hat, das er eben doch weit davon entfernt ist, ein normales Leben führen zu können. Salopp gesagt, hätte er ihr bei ihrer Buddelei unter normalen Umständen sicherlich gezeigt, wo der Hammer hängt, da er immer ein sehr dominanter kleiner Kerl war, aber in dieser Situation konnte er nichts tun, sie in ihre Schranken zu weisen. Diese Erkenntnis gepaart mit der Tatsache, dass sich an seiner Situation mit dem schiefen Kopf und schlechten Gleichgewicht seit Wochen kaum etwas gebessert hat, verunsichert uns, ob es noch einen Sinn hat, die Behandlung fortzuführen. Uns gegen ihn zu entscheiden würde uns wahnsinnig schwer fallen, doch sind wir uns auch bewusst, dass Tierliebe nicht heißt, ihn krampfhaft am Leben erhalten zu wollen, wenn er kein normales, gutes Leben mehr führen können wird. Andererseits haben wir Angst, dass es sich doch noch bessern könnte und wir ihm diese Chance nehmen könnten, wenn wir ihn einschläfern lassen würden.

    Für Erfahrungen und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

  2. #2
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Der schiefe Kopf sieht für uns fies aus, aber wenn die Tiere sich daran gewöhnt gs en, kommen sie damit gut zurecht. Bei einem so starken Anfall hätte meine TÄ zusätzlich Cortison gegeben. Unterstützend ist auch Cerebrum compositum NN von Heel. Gibt es in Ampullen, zieht man mit einer Spritze auf und kann es auch oral geben. Du kannst bei Heel direkt anrufen und dich beraten lassen.
    Da EC sich besonders unter Stress zeigt, würde ich die VG verschieben. Er muss erst einmal stabil werden. Insgesamt klingt das doch eigentlich vielversprechend, wenn er frisst und " nur" der Schiefkopf und die GG-Probleme bestehen. Eine EC-Behandlung kann sich lange hinziehen, das ist von Tier zu Tier und von Ausbruch zu Ausbruch verschieden.

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  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Mein Rat wäre, hier die Flinte nicht ins Korn zu werfen - aber auch nicht laufende Wechsel zusammen-trennen-zusammen-trennen zu machen.

    Zum einen: Ein Kaninchen arrangiert sich mit dem schiefen Kopf, das ist grosso modo kein relevanter Verlust an Lebensqualität. Auch der Gleichgewichtssinn wird wieder kommen - an dieser Stelle: Ist sicher, dass nichts an den Ohren ist?

    Solange ein Kaninchen im Wesentlichen schmerzfrei ist, seiner Umwelt gegenüber noch aufmerksam ist, also neugierig schaut und hinhört, mit Freude und Appetit frisst und ein Sozialleben hat, sprich: sich putzen lässt und selber putzt, solange gibt es noch keinen Grund, ein Tier einzuschläfern. Dann passt es noch für dieses Tier.

    Wenn Ihr sie jetzt getrennt habt, würde ich sie noch ein paar Wochen getrennt halten und erst nach merklicher Besserung von Sam wieder zusammen setzen. In der Zeit könnt Ihr die Häsin an Euch gewöhnen, was ja auch nicht schlecht ist. aber ein bisschen geduld würde ich da noch üben.
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  4. #4
    PS-Versager
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    Nachdem er letzte Woche mehrere Tage am Stück stabil und gut drauf war (aber weiterhin mit schiefem Kopf), wollten wir es mal wagen, Maya zu ihm zu lassen.
    Ich denke das hat Euch zurückgeworfen und war einfach viel viel zu verfrüht.

    Eine VG würde ich frühestens 4 Wochen nach Genesung anstreben.

    Solange er selber frißt würde ich weiter kämpfen.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Standard

    Solange ein Kaninchen im Wesentlichen schmerzfrei ist, seiner Umwelt gegenüber noch aufmerksam ist, also neugierig schaut und hinhört, mit Freude und Appetit frisst und ein Sozialleben hat, sprich: sich putzen lässt und selber putzt, solange gibt es noch keinen Grund, ein Tier einzuschläfern. Dann passt es noch für dieses Tier.
    Das sind auch meine Maßstäbe.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Sicher sind EC Fälle im Verlauf völlig unterschiedlich und es schaffen nicht alle, aber bitte gebt ihn nicht auf. Wir hatte vor Jahren einen ähnlichen EC Fall, von einigen Tierärzten als aussichtslos abgeschrieben, die ihn einschläfern wollten. In den sehr anstrengenden Wochen hatten wir auch oft das Gefühl, was machen wir da eigentlich. Ist das noch vertretbar ?

    Allerdings hat uns der Kleine immer wieder gezeigt, dass er noch will. Also wenn er noch frisst und irgendwie signalisiert, dass er nicht gehen will, dann kämpft mit ihm weiter. Es ist für den Halter natürlich eine sehr grenzwertige Herausforderung, ich wage mal zu behaupten, an sich die schlimmste Erkrankung mit bei Kaninchen.

    Ich empfehle euch Naturheilkunde hinzuzuziehen, wir haben damals neben den üblichen Medis ein homöop. Einzelmittel gegeben, danach ging es langsam, aber stetig bergauf, immer wieder aber zwischendurch auch Rückschläge. Alles in allem haben wir 12 Wochen gekämpft, auch Dank eines kompetenten Tierarztes aus Duisburg, der immer wieder dazu riet, weiterzumachen. Ich finde es wichtig, die körpereigene Abwehr anzuregen bzw. zu stabilisieren.

    Vielleicht wird er eine mehr oder weniger schräge Kopfhaltung behalten. Bei uns ist damals eine Kopfschiefhaltung zurückgeblieben und eine chronische Gleichgewichtsstörung, trotzdem hatte er danach noch 5 schöne Jahre und gedankt hat er es uns durch eine ganz besondere Anhänglichkeit, das hat ein Stück weit noch mehr zusammengeschweißt.

    Befindet Ihr Euch in tierärztlich kompetenten Händen ? Meiner Erfahrung nach geben zu viele auf bzw. schläfern zu schnell ein.

    Alles Gute für Euch und Sam, ich drück die Daumen.

  7. #7
    pd1987
    Gast

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    Erst einmal ein Dankeschön für die aufmunternden Worte.

    Aufgeben würde uns wie gesagt sehr schwer fallen, und das würden wir nur dann tun, wenn absehbar wäre, dass es keinen Sinn mehr macht. Ihr ratet uns also, die Behandlung weiter fortzuführen und die Vergesellschaftung erstmal sein zu lassen. Sie leben nun ja schon seit 6 Wochen mehr oder weniger Seite an Seite, halt getrennt durch das Gitter des Stalls. War das ein Fehler? Hätte man die beiden komplett räumlich trennen sollen, sodass sie sich auch nicht sehen können? Zumindest scheint es aber keinen Stress zu erzeugen, Maya legt sich häufig außen an das Stallgitter neben Sam, wenn er gerade dort sitzt.

    Über homöopathische Mittel bzw. Cerebrum werden wir uns informieren. Wie lange sollte man denn das Panacur geben? Unsere Tierärzte sind mit E.C. nicht wirklich vertraut. Wir haben aber einen gefunden, der uns mit Panacur versorgt und mit dem wir uns alle ein bis zwei Wochen in Verbindung setzen und berichten. Das Panacur haben wir von ihm aber auch nur aufgrund unserer Bitte erhalten, er hätte von sich aus nur Antibiotika und Vitamine gegeben.

    Sams Ohren wurden zwei Tage nachdem es so langsam anfing (Appetitlosigkeit, Apathie, aber noch kein schiefer Kopf bzw. rollen) untersucht, da wurde er komplett durchgecheckt und es konnte nichts festgestellt werden. Der Tierarzt kam dann über diesen Umweg auf E.C., dass wiederum zwei Tage nach Untersuchung plötzlich die Kopfschiefhaltung usw. aufgetreten ist und kurz zuvor nichts anderes zu diagnostizieren war. Bluttests oder so wurden aber nicht gemacht. Seitdem haben wir Sam keinem Tierarzt mehr vorgestellt, da er die Transportbox und Arztbesuche immer schon gehasst hat und grundsätzlich mit Panik und Zittern darauf reagiert hat. Den Stress wollten wir vermeiden. Wir müssen ihn ja schon tagtäglich ärgern mit der Medizingabe und dem Austausch der Tücher und Decken in seinem Stall. Dazu muss er ja leider aus dem Stall heraus, wenn wir ihn aber auf ein Kissen bugsieren und dann hochheben stresst ihn das immerhin nicht so sehr, wie ihn direkt unter dem Bauch zu packen und herauszunehmen. Bei der Gelegenheit bekommt er eine kleine Nackenmassage, das hat er früher immer gemocht und er scheint sich dabei ein wenig zu entspannen. Wir schauen uns seine Ohren auch oft dabei an, konnten aber nie etwas Ungewöhnliches entdecken. Er schüttelt nicht ungewöhnlich häufig den Kopf, putzt die Ohren nicht mehr als gewöhnlich, hat auch keinen Ausfluss und im Ohr können wir nichts erkennen, jedenfalls soweit man ohne Othoskop überhaupt etwas erkennen kann.

    Sollte sich das besser nochmal ein Arzt anschauen? Oder hätte das Antibiotikum nicht ohnehin auch eine eventuelle Ohrentzündung bekämpft?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Sie leben nun ja schon seit 6 Wochen mehr oder weniger Seite an Seite, halt getrennt durch das Gitter des Stalls. War das ein Fehler? Hätte man die beiden komplett räumlich trennen sollen, sodass sie sich auch nicht sehen können? Zumindest scheint es aber keinen Stress zu erzeugen, Maya legt sich häufig außen an das Stallgitter neben Sam, wenn er gerade dort sitzt.
    Nein, das ist eine Methode und obendrein eine oftmals sehr ruhige Methode, um zwei Kaninchen miteinander bekannt zu machen. Solange sie durchs Gitter kuscheln und ähnliches, würde ich das so lassen.

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Wie lange sollte man denn das Panacur geben? Unsere Tierärzte sind mit E.C. nicht wirklich vertraut. Wir haben aber einen gefunden, der uns mit Panacur versorgt und mit dem wir uns alle ein bis zwei Wochen in Verbindung setzen und berichten. Das Panacur haben wir von ihm aber auch nur aufgrund unserer Bitte erhalten, er hätte von sich aus nur Antibiotika und Vitamine gegeben.
    Das ist auch gar nicht so falsch mit dem Antibiotika und den Vitaminen - es ist im Grunde wichtiger als Panacur. Panacur kann man 4-6 Wochen geben, sollte man sogar. Das wichtigste ist die eigene Immunabwehr, denn die kann die Krankheit in Schach halten und alles andere kann das nicht - AB, Panacur und Vitamine können "nur" unterstützen.

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Sollte sich das besser nochmal ein Arzt anschauen? Oder hätte das Antibiotikum nicht ohnehin auch eine eventuelle Ohrentzündung bekämpft?
    Ich würde den Arzt lassen, von wegen Stress und so. Das klingt, als wüsste zumindest einer Eurer Ärzte, was er tut.
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  9. #9
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Beiträge: 5.463

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    Erst einmal willkommen hier im Forum - und toll, wie rührend Du Dich um Deinen Sam kümmerst und Dir viele Gedanken machst!!

    Der Heilungsprozeß bei EC kann sehr lange dauern und verläuft häufig in Wellen - mal wirkt das Kaninchen viel fitter, dann baut es wieder ab.

    Neben dem gehirngängigen Antibiotikum und Vitamin B würde ich ebenfalls zur Panacurgabe raten und diese keinesfalls zu früh abbrechen, sprich, es Sam geben, bis eine deutliche und anhaltende Besserung seines Gesundheitszustandes eingetreten ist. Dies gilt auch für das Antibiotikum und das Vitamin B.

    Weiter ist sehr wichtig, daß Sam ganz viel Ruhe hat - Dein Gefühl, ihn nicht fortwährend zum Tierarzt zu schleppen, ist richtig, es sei denn, es ginge ihm plötzlich frappant schlechter.

    Die Blutabnahme zur Titerbestimmung mache ich persönlich gar nicht mehr; sie streßt das Tier und hat oftmals keine stichhaltige Aussagekraft.

    Haltet durch, ihr beiden! Sam schafft das!
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  10. #10
    Langzeitaktive Avatar von Klaudia
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    Auch von mir Herzlich Willkommen

    Ich persönlich halte von solchen Gitter an Gitter Sachen gar nichts. Man kann wirklich nie wissen, ob das nicht doch Aggressionen schürt, weil sie sich sehen, aber ihre Rangfolge nicht austragen können. Ich persönlich würde komplett trennen. So hat Sam auch wirklich richtig Ruhe und muss sich nicht noch damit auseinander setzen, dass da ein neues Tier ist, dann er (noch) nicht wirklich kennen lernen kann.
    Ihr habt ja auch geschrieben, dass er sich oben gut erholt hat. Das mit dem leichten Abdunkeln habt Ihr richtig gemacht.
    Ich habe Panacur auch schon mal 8 Wochen lang gegeben. Ebenso die Vitamine. Von anderen kenne ich auch noch längere Behandlungen.
    Wie gesagt, kann auch ich Euch das Mittel von Heel ans Herz legen. Man kann bei Heel anrufen, die rufen zeitnah zurück und beraten. Das sind dann auch Tierärzte, die dich beraten. Wenn das Mittel nichts bringt (aber man muss bei EC wie gesagt viel Geduld haben), dann könnte man überlegen, wieder das AB und/oder Cortison zu geben. Oder wenn Sams Zustand (was ich nicht hoffe) sich wieder verschlechtern sollte.
    Meinst Du, Dein TA würde mal mit anderen TA`s telefonieren, die man bei EC empfehlen kann? Dann könnte er sich austauschen und auf dem Gebiet etwas "weiterbilden" lassen. Meine TA´s haben das bei der Behandlung vom chronischem Schnupfen gemacht, was meine Kaninchen gerettet hat.

    Eine neue Vergesellschaftung würde ich machen, wenn Sam seit 10-14 Tagen konstant gut frisst und stabil bleibt. Wie die anderen schon meinten, der Schiefkopf und leichte Gleichgewichtsprobleme können bleiben, aber damit kommen die Kaninchen sehr gut zurecht. Aber sein Allgemeinzustand sollte eine längere Zeit stabil sein, bevor ihr einen neuen Versuch startet.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Cortison ist bei Kaninchen grundsätzlich heikel, bringt im EC-Fall im Normalfall nichts und ist nur in sehr seltenen Fällen wirklich angeraten.

    Die Gitter-an-Gitter Methode zur VG klappt bei vielen Leuten ganz hervorragend, insbesondere, wenn nur ein Weibchen und ein Männchen zusammen zu führen sind und sie sich durch's Gitter nicht angiften. Da gibt es dann ohnehin nicht sehr viel Rangfolge auszuknobeln.
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  12. #12
    Kaninchenlos Avatar von Manuela.St
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    Beiträge: 190

    Standard TA


    Bei welchem TA seid Ihr ? Du kommst aus meiner Ecke und ich kann Dir sicher noch TÄ nennen im Umkreis.

    LG
    Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
    jemanden gehen zu lassen,
    wissen, wann es Abschied nehmen heißt,
    nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen,
    was am Ende besser ist, für die, die wir lieben.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Bei mir hat das damals mit dem Gitter auch gut funktioniert. Beide haben Rücken an Rücken am Gitter gelegen und sich auch durch die Streben geputzt.
    Dennoch kanns sein, das manche Tiere schlecht darauf reagieren ...wenn du meinst, das es -vorallem für dein Böckchen- OK ist, dann lass es ruhig so. Ich finds besser, als ganz alleine zu sein.

    Gegen Schwindel gebe ich gerade meiner Maja Cerebrum (oral) und Vertigoheel Tabletten (die Tropfe habe 35%alk. und wurden nicht gut vertragen ...die Tabletten hingegen wirken sehr gut).
    Bei Maja wars ähnlich schlimm ...einfach am Ball bleiben, das wird schon

    Wenn das Rennen der Augen komplett weg ist (geht meist mit geweiteten Pupillen einher) braucht ihr nichts mehr abdunkeln. Kaninchen brauchen zum Wohlbefinden auch Tageslicht.



    Trotzdem möchte ich noch was zu eurer Stallgrösse sagen. So ein Standart-1m-Käfig ist viel zu klein. Kaninchen brauchen pro Tier mindestens 2m^2 ...also für 2 Tiere mindestens 4. Während einer Vergesellschaftung brauchen manche Tiere auch noch mehr. Eine viel zu kleine Fläche bedeutet zusätzlichen Stress.
    Und wenn du den unteren Teil halbiert hast, sitzen sie auf 50*50cm

  14. #14
    pd1987
    Gast

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    Habe mich wie geraten an Heel gewendet, eine Dosierungsempfehlung bekommen und Cerebrum sowie Vertigo bestellt. Werde dann berichten, wie er sich macht.

    Nur Sam lebt derzeit auf der kleinen Fläche im Stall, als Krankenstation. Es handelt sich dabei um so ein Teil aus Holz mit zweimal 1m*0,5m Grundfläche, wo das Obergeschoss rundherum zu ist und nur vorne eine Gitterfront und Türe hat. Unten hat es eine Holzrückwand und ansonsten Gitterwände. Eben das, was die Baumärkte als Außengehege verkaufen. Bei uns ist der Stall nur als Rückzugsort gedacht und an sich ist die Vorderwand unten deshalb immer ausgebaut. Normal dürfen die Hasen frei in der Wohnung laufen, es ist alles nagersicher. Für Sam haben wir jetzt halt die vordere Gitterwand des Stalls wieder eingebaut. Maya hat als Ersatz"höhle" einen Karton bekommen und darf ansonsten frei laufen.

    Der Stall ist auch nicht mehr abgedunkelt, seitdem das Augenrollen weg ist. Glücklicherweise hatte sich zumindest das ja schon nach einer guten Woche größtenteils gelegt und trat nur noch manchmal nach der täglichen Behandlung auf.

    Uns scheint es definitiv nicht so, als würde der Kontakt zu Maya durch das Gitter ihn stressen. Oft schaut er interessiert, wenn sie vorbeiläuft, und lässt sich auch durch die Gitterstäbe putzen. Nur zu einer richtigen Vergesellschaftung ist er leider nicht in der Lage.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
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    Beiträge: 379

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    Wenn es ihn nervt, dann lass ihn erstmal allein, ohne Partnertier. Er hat mit der Krankheit so viel zu tun. Er braucht Ruhe UND Euch. Ich bin sicher, dass Tiere spüren, wenn wir aufgeben. Wir hatten damals Situationen, in denen wir kurz davor waren, einzuschläfern, aber dann hat er uns erstaunlicherweise und manchmal sehr deutlich signalisiert, jetzt noch nicht. Medis hast Du alle gängigen empfohlen bekommen, vielleicht helfen die homöop. zusätzlich.

    Falls ein Auge permanent geöffnet ist, hilft zusätzlich eine Augensalbe, damit es nicht austrocknet. Ein zeitliches Limit würde ich erstmal beiseite schieben, solange er frisst. Mit einer späteren Behinderung kommt er nach einer Weile klar.

    Ich sehe Du bist aus Goch, es gibt in Duisburg einen Tierarzt, den kannst Du auch per Mail kontaktieren oder telefonisch. Wenn Du magst, schreibe ich Dir per PN den Namen. Jedenfalls hat er Erfahrung mit EC und tendiert eher nicht so schnell dazu aufzugeben/einzuschläfern. Vielleicht hat er bzgl. der Medis noch einen Rat.

    Lieben Gruß und weiterhin gute Besserung
    Geändert von Lilli (15.07.2014 um 22:24 Uhr)

  16. #16
    pd1987
    Gast

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    Hallo zusammen,

    hier mal ein Update. Er hat mittlerweile seine Balance größtenteils gefunden und rollt nur noch ausnahmsweise, wenn wir ihn leider ärgern mussten. Allerdings ist sein Kopf unverändert schief. Gestern beispielsweise gab es die tägliche Medizin und anschließend haben wir noch seine Krallen geschnitten. Danach ist er ein, zwei mal gekullert, doch dann war es auch wieder gut.

    Danach hatten wir einen kleinen Schock, da wir nach seiner Behandlung auf unserer dunklen Stoffcouch einen komischen Fleck gesehen haben. Wischen mit einem Taschentuch hat dann gezeigt, dass es rot war. Leider können wir bei bestem Willen nicht sagen, woher das kam und was es war. An seinem weißen Bauch hätten wir es ja sehen müssen, wenn er irgendwo dort geblutet oder sogar Blut gepieselt hätte, und auch im Stall auf den Tüchern konnte man bis heute morgen nichts sehen. Auch verhaltensmäßig war er unauffällig. Möglicherweise haben wir auch mit irgendetwas gesaut, auch wenn mir gerade nichts einfällt.

    Die Pinkelflecken auf seinen Tüchern hinterlassen teilweise weißliche Rückstände. Das ist uns erst in den letzten Wochen aufgefallen. Es sind auch keine großen Flecken. Leider wissen wir nicht, ob das wirklich erst seit kurzem so ist, oder ob es uns bisher nur nie aufgefallen ist. Jedenfalls ist der "frische" Urin unaufällig, nicht verfärbt und auch nicht zähflüssig.

    Derzeit ringen wir mit uns, wie wir weiter vorgehen. Er hat ja nun sein Gleichgewicht größtenteils wiedererlangt und mit seinem schiefen Kopf können wir uns natürlich abfinden, solange er es ebenfalls kann.

    Dass er kaum noch kullert, ist seit ca. zweieinhalb Wochen der Fall, kurz nach meinem ersten Post hier. Probeweise haben wir ihm auch schon ein paar Male seine Stalltür geöffnet, sodass er frei im Wohnzimmer herumlaufen konnte. Das hat auch ganz gut geklappt. Dabei stieß er natürlich auf Maya. Das haben wir gewagt, da sie, auch wenn wir ihn behandeln (dazu nehmen wir ihn auf die Couch), immer mal schauen kommt, ohne Drohgebärden wie Klopfen oder so, und ihm ab und an sogar das Fell und die Ohren putzt. Er ist allerdings ein sturer Esel und lässt sich das nicht immer gefallen, knurrt und verscheucht sie dann auch manchmal.

    So ähnlich läuft es dann auch, wenn beide frei laufen, nur dass er hier eher noch frecher zu ihr ist - sie kommt schauen, er lässt sie entweder kurz gewähren bis es ihn nervt, oder verscheucht sie auch direkt.

    Es kam auch schon vereinzelt zu Rangkämpfen, wobei sie ihn dann abrammelt. Da er selbst danach nicht anfängt zu kullern und normal weiter seine Runden läuft, sind wir auch nicht dazwischengegangen. Allerdings können wir leider nicht deuten, wohin diese Rangkämpfe führen. Sie rammelt ihn, bsi er es schafft sie abzuwerfen. Danach flieht sie, kommt manchmal kurz danach wieder zurück und nähert sich ihm mit gesenktem Kopf, den sie ihm dann hin hält. Ist das nicht ein Zeichen von Unterwürfigkeit? Er jedenfalls hat sie noch nicht abgerammelt, vielleicht würde er das aufgrund seiner Behinderung auch einfach nicht hinbekommen. Sie ist ja schon deutlich flinker als er. Er hat sich ihr gegenüber auch bisher noch nicht unterwürfig gezeigt. entweder duldet er sie halt neben sich, oder verscheucht sie. Allerdings ohne große Beißereien, mehr als ein kleines Fellbüschel ist noch nie geflogen, und sie hat eigentlich noch nie aggressiv auf ihn oder seine Eselei reagiert.

    Jetzt sind wir halt wieder ziemlich ratlos, wie wir fortfahren. Wir trauen uns nicht, die beiden endgültig zusammen zu lassen, weil wir auch nicht wissen, ob es nicht zu früh wäre. Andererseits ist er nun seit ca. zweieinhalb Wochen ja echt stabil sowohl von der Körperbalance als auch vom sonstigen Verhalten her, und was das Fressen angeht, sogar schon deutlich länger. Hier im Forum wurde geraten, eine VG zu versuchen, sobald er mind. 10-14 Tage stabil ist, an anderer Stelle wurde geraten, es erst vier Wochen nach Genesung zu versuchen. Sind wir durch seinen Zustand eurer Meinung nach schon soweit, eine dauerhafte Zusammenführung wagen können?

    Wann sollte man überlegen, die Medizingabe langsam auslaufen zu lassen? Nach wie vor bekommt er derzeit Panacur und Vitamin B Komplex sowie, nach dem Rat aus dem Forum hier, Cerebrum Compositum.

    Die nächste Frage bezieht sich auf seinen Stall - er lebt ja seit dem Ausbruch auf Tüchern, weil er gerade zu Anfang seine Augen nicht unter Kontrolle zu haben schien und sie permanent weit aufgerissen waren. Mittlerweile hat er sie wieder im Griff - sollte er weiter auf Tüchern gehalten werden oder können wir auf Streu umsteigen, wenn wir sein Richtung Boden gewandtes Auge im Blick behalten?

    Sorry für den Roman

    Viele Grüße

  17. #17
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    Toll, daß es dem Lütten besser geht! Zu Deinen Fragen:

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Die Pinkelflecken auf seinen Tüchern hinterlassen teilweise weißliche Rückstände. Das ist uns erst in den letzten Wochen aufgefallen. Es sind auch keine großen Flecken. Leider wissen wir nicht, ob das wirklich erst seit kurzem so ist, oder ob es uns bisher nur nie aufgefallen ist. Jedenfalls ist der "frische" Urin unaufällig, nicht verfärbt und auch nicht zähflüssig.
    Viele Medikamente werden über die Niere abgebaut, die auch für Ausscheidung zuständig ist. Je nach Medikament kann es daher sehr gut sein, daß der Urin trüb ist - das sind Abbauprodukte der Medis. Ist gut, wenn sie rauskommen aus dem kleinen Körper, das heißt, daß die Entgiftung funktioniert.

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Jetzt sind wir halt wieder ziemlich ratlos, wie wir fortfahren. Wir trauen uns nicht, die beiden endgültig zusammen zu lassen, weil wir auch nicht wissen, ob es nicht zu früh wäre. Andererseits ist er nun seit ca. zweieinhalb Wochen ja echt stabil sowohl von der Körperbalance als auch vom sonstigen Verhalten her, und was das Fressen angeht, sogar schon deutlich länger. Hier im Forum wurde geraten, eine VG zu versuchen, sobald er mind. 10-14 Tage stabil ist, an anderer Stelle wurde geraten, es erst vier Wochen nach Genesung zu versuchen. Sind wir durch seinen Zustand eurer Meinung nach schon soweit, eine dauerhafte Zusammenführung wagen können?
    Das Verhalten kann man gut erklären. Das Weibchen ist sich noch unsicher über die Rangfolge, da das Böckchen noch gescwächt erscheint. Daher wechselt ihr Verhalten ihm gegenüber zwischen Dominant und Unterwürfig.
    Ich persönlich finde eure bisherige Herangehensweise gut und würde diese auch noch einige Wochen weiter so praktizieren, bis ihr ein richtig gutes Bauchgefühl dazu habt, die Zwei dauerhaft und auch unbeaufsichtig wieder zusammenzulassen. Da EC so stark streßabhängig ist, wäre ich persönlich eher langsamer unterwegs bei der erneuten Zusammenführung und würde mich - so wie ihr das ja auch schon tut - auf meine Beobachtungen und mein Bauchgefühl verlassen.

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Wann sollte man überlegen, die Medizingabe langsam auslaufen zu lassen? Nach wie vor bekommt er derzeit Panacur und Vitamin B Komplex sowie, nach dem Rat aus dem Forum hier, Cerebrum Compositum.
    Wenn er sich seit 2,5 Wochen stabilisiert hat, würde ich - in Absprache mit Deinem Tierarzt - Panacur, wenn er es gut verträgt, noch eine Woche weitergeben, Vit B12 / Cerebrum Comp. sowie ggf. noch PetMun (Immunstärker) noch zwei Wochen und dann schauen, wie es ihm geht. Zu früh würde ich die Medis nicht absetzen.

    Zitat Zitat von pd1987 Beitrag anzeigen
    Die nächste Frage bezieht sich auf seinen Stall - er lebt ja seit dem Ausbruch auf Tüchern, weil er gerade zu Anfang seine Augen nicht unter Kontrolle zu haben schien und sie permanent weit aufgerissen waren. Mittlerweile hat er sie wieder im Griff - sollte er weiter auf Tüchern gehalten werden oder können wir auf Streu umsteigen, wenn wir sein Richtung Boden gewandtes Auge im Blick behalten?
    Wie stark ist denn die Kopfschiefhaltung noch? Wenn er nicht mehr rollt, könnt ihr auf Späne umsteigen, am besten mit weichem Heu darüber. Oder ihr nehmt Holzspäne, die sind grob und können nicht ins Auge stauben.


    Weiterhin gute Besserung!
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  18. #18
    pd1987
    Gast

    Standard

    Erstmal dankeschön!

    Dass sie unsicher sein könnte wegen seines Zustandes, war uns gar nicht in den Sinn gekommen. Sehr interessant. Dann werden wir vorerst wirklich bei dieser VG "auf Raten" bleiben und schauen, wie es sich entwickelt.

    Das Panacur scheint er nach wie vor gut zu vertragen, daher haben wir an sich keine Bedenken, das noch weiter zu verabreichen.

    Sein Kopf ist meistens ca. 70-80° gedreht wenn er sitzt oder liegt. Manchmal, wenn er still steht und etwas beobachtet, auch nur ca. 45°, zum Fressen und Putzen kann er den Kopf gerade bzw. auch ein Stück in die andere Richtung drehen. Ich werde mal zusehen, ein paar Fotos hier rein zu bekommen. Weil der Kopf meist arg schief ist, hatten wir Bedenken, auf Streu umzusteigen, aber andererseits sind die Holzspäne, wie du auch sagst, ja wirklich eher grob und solange er nicht darin herumrollt, sollte es mit seinem Auge wohl gutgehen. Wir nehmen uns dann wohl wirklich mal vor, auf die Späne umzusteigen.

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
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    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 1.355

    Standard

    Kurz zur Kopfschiefhaltung.
    Ich habe meine Häsin akupunktieren lassen. Da wir das wegen Arthorose eh haben machen lassen hat die TÄ den Kopf direkt mitgemacht
    Ob die Akupunktur half oder ob der Kopf auch ohne wieder gerade geworden wäre weiß ich nicht.
    Ich glaube aber, ohne Akupunktur wäre es nicht so schnell gegangen.

    Allerdings würde ich es in seinem Zustand noch nicht machen. Das könnte doch etwas viel Stress für ihn sein.
    Liebe Grüße
    Sarah

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