Erst einmal ein Dankeschön für die aufmunternden Worte.

Aufgeben würde uns wie gesagt sehr schwer fallen, und das würden wir nur dann tun, wenn absehbar wäre, dass es keinen Sinn mehr macht. Ihr ratet uns also, die Behandlung weiter fortzuführen und die Vergesellschaftung erstmal sein zu lassen. Sie leben nun ja schon seit 6 Wochen mehr oder weniger Seite an Seite, halt getrennt durch das Gitter des Stalls. War das ein Fehler? Hätte man die beiden komplett räumlich trennen sollen, sodass sie sich auch nicht sehen können? Zumindest scheint es aber keinen Stress zu erzeugen, Maya legt sich häufig außen an das Stallgitter neben Sam, wenn er gerade dort sitzt.

Über homöopathische Mittel bzw. Cerebrum werden wir uns informieren. Wie lange sollte man denn das Panacur geben? Unsere Tierärzte sind mit E.C. nicht wirklich vertraut. Wir haben aber einen gefunden, der uns mit Panacur versorgt und mit dem wir uns alle ein bis zwei Wochen in Verbindung setzen und berichten. Das Panacur haben wir von ihm aber auch nur aufgrund unserer Bitte erhalten, er hätte von sich aus nur Antibiotika und Vitamine gegeben.

Sams Ohren wurden zwei Tage nachdem es so langsam anfing (Appetitlosigkeit, Apathie, aber noch kein schiefer Kopf bzw. rollen) untersucht, da wurde er komplett durchgecheckt und es konnte nichts festgestellt werden. Der Tierarzt kam dann über diesen Umweg auf E.C., dass wiederum zwei Tage nach Untersuchung plötzlich die Kopfschiefhaltung usw. aufgetreten ist und kurz zuvor nichts anderes zu diagnostizieren war. Bluttests oder so wurden aber nicht gemacht. Seitdem haben wir Sam keinem Tierarzt mehr vorgestellt, da er die Transportbox und Arztbesuche immer schon gehasst hat und grundsätzlich mit Panik und Zittern darauf reagiert hat. Den Stress wollten wir vermeiden. Wir müssen ihn ja schon tagtäglich ärgern mit der Medizingabe und dem Austausch der Tücher und Decken in seinem Stall. Dazu muss er ja leider aus dem Stall heraus, wenn wir ihn aber auf ein Kissen bugsieren und dann hochheben stresst ihn das immerhin nicht so sehr, wie ihn direkt unter dem Bauch zu packen und herauszunehmen. Bei der Gelegenheit bekommt er eine kleine Nackenmassage, das hat er früher immer gemocht und er scheint sich dabei ein wenig zu entspannen. Wir schauen uns seine Ohren auch oft dabei an, konnten aber nie etwas Ungewöhnliches entdecken. Er schüttelt nicht ungewöhnlich häufig den Kopf, putzt die Ohren nicht mehr als gewöhnlich, hat auch keinen Ausfluss und im Ohr können wir nichts erkennen, jedenfalls soweit man ohne Othoskop überhaupt etwas erkennen kann.

Sollte sich das besser nochmal ein Arzt anschauen? Oder hätte das Antibiotikum nicht ohnehin auch eine eventuelle Ohrentzündung bekämpft?