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Thema: Blutbild zur Vorsorge?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Ich mache das nicht, weil ich die Vorsorge bei Kaninchen nicht recht erkennen kann. Die wirklichen Knüller erkennt man im Blutbild relativ spät, sie sind in vielen Fällen vage und keineswegs gesichert. Dafür schwächt man das Kaninchen regelmässig, denn erstens hat es nicht so furchtbar viel Blut, ist schlieslich ein kleines Tier, und zweitens wird es tendenziell durch TA usw. gestresst sein. Und wenn Du eine ungünstige Konstellation im Blutbild erkennst, fehlt Dir der zeitliche Vergleich und/oder es geht ein umfangreicher Diagnostikmarathon los, dessen Ausgang reichlich ungewiss ist.

    Aber zum Erkennen von Blutwerten nur als Beispiele:
    Nieren I: Temporäre Funktionsstörungen spiegeln sich entweder nicht wieder, weil Du gerade zu einem anderen Zeitpunkt das Blutbild machst oder spiegeln sich allenfalls gerade wieder, weil Du zu einem Störzeitpunkt das Blutbild machst. In beiden Fällen ziehst Du die falschen Schlüsse.

    Nieren II: Ein beginnendes chronisches Nierenleiden sollte sich zuerst durch Senkung der Filtrationsrate zeigen - die wird aber nicht im Blutbild bestimmt. Selbst wenn Du die Filtrationsrate bestimmen lassen würdest (und für Kaninchen wüsste ich nicht einmal, ob sie sich de factor irgendwo bestimmen liesse), würdest Du nicht viel bemerken, weil Kaninchen ihre Filtrationsrate senken bzw. erhöhen können.

    Für mich eine zu vage Geschichte. Regelmässige Uterusuntersuchung wäre da sinnvoller.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 1.963

    Standard

    Ich lasse vorsorglich weder eine Kotprobe noch Blut bei den Kaninchen untersuchen.
    Eine Blutuntersuchung finde ich viel zu stressig für das Tier, vor allem, wenn es gar nicht sein muss.
    Wenn es Anlass dafür gibt, lasse ich das natürlich untersuchen, wobei ich beim Kaninchen noch nie eine Blutuntersuchung habe machen lassen.
    Mit unserem Hund musste ich aufgrund seiner Schilddrüsenunterfunktion regelmäßg zur Blutkontrolle.

  3. #3
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.960

    Standard

    Nein nur wenn es einen Grund gibt. Ebenso mach ich es mit Kot oder Urinproben, wenn die Tiere gesund sind und sich normal benehmen seh ich keinen Grund Blut, Kot, Urin untersuchen zu lassen.
    Einzige Ausnahme vorm impfen: da lass ich Kot untersuchen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  4. #4
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.746

    Standard

    Bei meinem Leo laß ich das Blutbild schon ab und an kontrollieren. Er ist Dauerzahni und regelmäßig in Narkose, da ist mir schon wichtig, dass man das etwas im Blick hat.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  5. #5
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.959

    Standard

    Ich habs dieses Jahr zum ersten Mal bei Fred machen lassen, weil er ins Seniorenalter kommt und weil meine TA jetzt die Praxis verlässt, da wollte ich mal einen aktuellen Stand von ihm haben.
    Liebe Grüße

    Taty

  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

    Standard

    So ohne jeden Verdacht lass ich eigentlich kein Blutbild machen.

    Vor großen OPs, bei Tieren mit chronischen Krankheiten (z.B. Leberkokzidiose, Dauerzahnis) werden schon ab und an Blutbilder gemacht. Aber das sind Tiere bei denen man immer wieder Probleme sieht.

    Wenn alles passt wäre mir der Stress für ein Tier zu viel.

    Wenn einer abnimmt, die Fellqualität nicht mehr stimmt, seine Position in der Rangordung zur Verhandlung steht o.ä., dann wird schon ein Blutbild gemacht.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.940

    Standard

    Ich habe bisher erst einmal eine Blutentnahme machen lassen als es Miró so schlecht ging. Der Grund war eien Leberfunktionsstörung durch cortisonhaltige Ohrentropfen. Das hat sich dann auch an den Blutwerten widergespiegelt. Ansonsten hätte ich doch eher Angst, dass die Werte nicht in Ordnung sind und man dann unnötig was reininterpretiert, was nicht da ist.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  8. #8
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich mache das nicht, weil ich die Vorsorge bei Kaninchen nicht recht erkennen kann. Die wirklichen Knüller erkennt man im Blutbild relativ spät, sie sind in vielen Fällen vage und keineswegs gesichert. Dafür schwächt man das Kaninchen regelmässig, denn erstens hat es nicht so furchtbar viel Blut, ist schlieslich ein kleines Tier, und zweitens wird es tendenziell durch TA usw. gestresst sein. Und wenn Du eine ungünstige Konstellation im Blutbild erkennst, fehlt Dir der zeitliche Vergleich und/oder es geht ein umfangreicher Diagnostikmarathon los, dessen Ausgang reichlich ungewiss ist.

    Aber zum Erkennen von Blutwerten nur als Beispiele:
    Nieren I: Temporäre Funktionsstörungen spiegeln sich entweder nicht wieder, weil Du gerade zu einem anderen Zeitpunkt das Blutbild machst oder spiegeln sich allenfalls gerade wieder, weil Du zu einem Störzeitpunkt das Blutbild machst. In beiden Fällen ziehst Du die falschen Schlüsse.

    Nieren II: Ein beginnendes chronisches Nierenleiden sollte sich zuerst durch Senkung der Filtrationsrate zeigen - die wird aber nicht im Blutbild bestimmt. Selbst wenn Du die Filtrationsrate bestimmen lassen würdest (und für Kaninchen wüsste ich nicht einmal, ob sie sich de factor irgendwo bestimmen liesse), würdest Du nicht viel bemerken, weil Kaninchen ihre Filtrationsrate senken bzw. erhöhen können.

    Für mich eine zu vage Geschichte. Regelmässige Uterusuntersuchung wäre da sinnvoller.
    Danke für die ausführliche Erläuterung

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