Pelltes sind vermahlene Stoffe, die dann mittels irgendeines Bindesmittels mit Druck und Hitze verpresst werden. Im Unterschied zur Extrusion sind die Bestandteile i.d.R. so klein, dass sie in den Blinddarm gelangen, ob sie nun verdaulich sind oder nicht, und sie sind zu klein, um einen längeren Kaueffekt zu erzielen. Das gilt nicht für alle Pellets, aber für viele.
Bei der Extrusion können längere Fasern (Zahnabnutzung durch Kauen) und grössere Fasern erhalten bleiben. Alle anderen Nachteile bleiben natürlich erhalten. In diesem Sinne sind sie den Pellets mit Kleinstpartikeln auch überlegen.
Man bräuchte selbstverständlich weder Pellets noch Cuni Complete, wenn man z.B. Grünkohl und Löwenzahn, auch getrocknet, verfüttern würde.
Kommt eben drauf an, was man sonst füttert.
*Bild entfernt, da Bildquelle fehlt*
Mit den üblichen Verdächtigen im Winter wird das mit dem Ausgleich jedenfalls nichts. Man beachte: das Verhältnis sollte eigentlich 2:1 sein, und das schafft in dieser Aufstellung nur Dill. Wer verfüttert schon im Winter so viel Dill, dass er sich die Haferflocken leisten kann?
Das wäre alles auch gar nicht so schlimm, wenn das Kaninchen nicht dazu neigen würde, Nierenprobleme zu entwickeln, ganz besonders die Verkalkung, und wenn die nicht massgeblich vom Calcium-Phosphor-Verhältnis beeinflusst würde.



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