Falls die Tiere noch nicht allzu lange in Innenhaltung leben, kann es gut sein, dass sich das Gewicht noch in den nächsten Monaten einpendelt. Vielleicht werden sie am Ende auch ein wenig moppeliger bleiben und ihr Gewicht dann halten.

In einer Innenhaltung sinkt häufig die Aktivität und der Bewegungsdrang; das scheint mir hier das eigentliche Problem. Falls dem so ist, würde ich versuchen, ob sich ein paar Bewegungsanreize schaffen lassen. Ich würde ihnen soviel Lauffläche anbieten, wie nur möglich. Vielleicht hilft es etwas, wenn das Futter an verschiedenen Orten angeboten wird, Mal erarbeitet werden muss, und wenn du sie mit dem ein oder anderen neuen Gegenstand beschäftigst. Das kann ein einfacher Pappkarton sein, der für ein paar Stunden interessant ist und geschreddert wird. Oder eine lange Röhre, die zum Hindurchlaufen animiert. Vielleicht hilft auch ein Berg frisch geschnittener Knabberzweige, die zerkleinert und irgendwo weggeräumt werden müssen. Die angestrebte Vergrößerung der Gruppe könnte wie du schon selbst schreibst da auch was bringen

Bei tollen und arttypischen Futtermitteln wie dem Grünkohl und dem Löwenzahn würde ich das Rechnen nicht anfangen und keine Abstriche machen. Das stünde für mich auch in keinem Verhältnis zu Futtermitteln wie dem Heu, das locker 10% Zucker haben kann, und das sich schlecht vom Speiseplan streichen lässt. Ich würde jedoch versuchen, die getrockneten Kräuter soweit möglich durch frische zu ersetzen. Das bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Unter anderem auch den, dass sie frisch im Schnitt zu ca. 85% aus Wasser bestehen, während sie getrocknet eher Nahrungskonzentrate sind.