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Thema: Kristalle im Urin – bitte um Einschätzung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Das heisst zusammen gefasst: Der Phosphorgehalt ist eher unterdurchschnittlich, der Calciumgehalt normal, es befinden sich Kristalle im Urin, aber es ist noch kein Problem aufgetreten?
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von fee
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Das heisst zusammen gefasst: Der Phosphorgehalt ist eher unterdurchschnittlich, der Calciumgehalt normal, es befinden sich Kristalle im Urin, aber es ist noch kein Problem aufgetreten?
    Ja … vom Prinzip her richtig … allerdings … momentan treten keine Probleme auf … das war ja vorher anders. Soweit ich meine TÄ verstanden habe, sind, wie gesagt schon noch einige Kristalle drin, jedoch mittlerweile weniger als noch zurvor … und sie meinte auch, dass es Monate dauern kann, bis sich das wieder reguliert hat. Bin ja mal gespannt.

    Ich wollte ja eigentlich nur berichten, dass der vorher vermutete hohe Phosphatspiegel nicht richtig ist, sondern sogar das Gegenteil. Fand ich irgendwie schon interessant. Jetzt wäre natürlich interessant, wie er noch vor den vielen Wochen war, als alles so extrem akut abgefangen hat …

  3. #3
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    Cunis als Leckerlie würd ich bei Problemtieren gegen was anderes tauschen, vielleicht frisches Obst oder ganz ganz sparsam dosieren.
    Ich hab mal einen Quellversuch gemacht: 10gramm Cuni saugen 35ml Wasser, wir haben also ein Quellvermögen von 450%.....

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von fee
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Cunis als Leckerlie würd ich bei Problemtieren gegen was anderes tauschen, vielleicht frisches Obst oder ganz ganz sparsam dosieren.
    Ich hab mal einen Quellversuch gemacht: 10gramm Cuni saugen 35ml Wasser, wir haben also ein Quellvermögen von 450%.....
    Was Du nicht alles machst!

    Ich gebe ca. 3 Stück je morgens und abends …

  5. #5
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von fee Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Cunis als Leckerlie würd ich bei Problemtieren gegen was anderes tauschen, vielleicht frisches Obst oder ganz ganz sparsam dosieren.
    Ich hab mal einen Quellversuch gemacht: 10gramm Cuni saugen 35ml Wasser, wir haben also ein Quellvermögen von 450%.....
    Was Du nicht alles machst!

    Ich gebe ca. 3 Stück je morgens und abends …
    Wir hatten gerade mal darüber philosophiert was die wohl so saugen...hihi und da dachte ich: ausprobieren.
    Ich überlege nun sie als Einstreu zu nutzen ?

    Doch so viel

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von fee
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von fee Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Cunis als Leckerlie würd ich bei Problemtieren gegen was anderes tauschen, vielleicht frisches Obst oder ganz ganz sparsam dosieren.
    Ich hab mal einen Quellversuch gemacht: 10gramm Cuni saugen 35ml Wasser, wir haben also ein Quellvermögen von 450%.....
    Was Du nicht alles machst!

    Ich gebe ca. 3 Stück je morgens und abends …
    Wir hatten gerade mal darüber philosophiert was die wohl so saugen...hihi und da dachte ich: ausprobieren.
    Ich überlege nun sie als Einstreu zu nutzen ?

    Doch so viel


    Ich sagte doch "Leckerli"

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von fee Beitrag anzeigen
    Ich wollte ja eigentlich nur berichten, dass der vorher vermutete hohe Phosphatspiegel nicht richtig ist, sondern sogar das Gegenteil. Fand ich irgendwie schon interessant. Jetzt wäre natürlich interessant, wie er noch vor den vielen Wochen war, als alles so extrem akut abgefangen hat …
    Ja, auf jeden Fall ist das interessant! Deshalb frag ich ja nach.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von fee
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    Ich habe übrigens auch den Schilddrüsenwert testen lassen (T4 = 0,8 ug/dl) … an der untersten Grenze der Referenzwerte, aber wohl o.k.

  9. #9

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    Vllt. ist das interessant zum Thema.

    Zitat Zitat von Andreas
    Was für ein Kuddelmuddel... und am Ende ist wieder eine genetische Disposition schuld. Es gibt Untersuchungen über die Häufigkeit von Blasensteinen, da liegt die Erkrankungsquote bei 1,3%. Wenn wir davon noch die Ernährungsfehler abziehen, liegt die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Disposition schon fast im Promillebereich. Komisch, manche scheinen die Promille, egal bei welcher Erkrankung, förmlich anzuziehen... Ich habe bisher noch keinen, einzigen Fall persönlich erlebt, in dem das Problem der Blasensteine nicht durch eine ganz normale Kaninchenernährung behoben werden konnte. Und damit meine ich nicht Gemüse.

    Die Sache mit dem Calcium ist eigentlich recht einfach: normalerweise liegt es in ionisierter Form als Ca+ in einer Lösung vor. Wenn diese Lösung immer mehr mit Ca+ angereichert wird, ist sie irgendwann gesättigt. Übersteigt der Gehalt die Sättigungsgrenze, bilden sich Kristalle bzw. fällt aus. Das kann durch bestimmte Umstände auch schon früher passieren, also in noch ungesättigter Lösung. Eine Möglichkeit besteht darin, die Lösung zu alkalisieren, also basisch zu machen (wie den Urin des Kaninchens). Eine weitere Möglichkeit wäre, bei Vorhandensein von Oxalat die Lösung anzusäuern, dann bilden sich halt Calciumoxalatsteine. Die kommen bei Kaninchen aber außerordentlich selten vor bzw. die Steine bestehen dann zu einem großen Teil aus Calciumoxalat und weiteren Verbindungen. Ich kann den Vorgang der Sättigung auch dadurch beschleunigen, dass ich das Lösungsmittel verringere - dann steigt nämlich die Konzentration von Ca+ sehr schnell an. Und genau DAS ist in der Regel der Fall. Darüber gibt es schon seit den 1930ern Arbeiten.

    Weitere Möglichkeiten eines gestörten Calciumhaushaltes sind suboptimale Phosphor- und Magnesiumgehalte und auch Vitamin D. Für die Bildung von Blasensteinen dürfte außerdem meist mangelnde Bewegung eine Rolle spielen, die wiederum auf eine Kastration oder schlechte Haltungsbedingungen zurückzuführen wäre.

    Bei der heutigen Gemüsefütterung kann auch Oxalat ein Rolle spielen, weil sehr oft Kohlblätter oder Gemüse angeboten wird, was relativ viel Oxalsäure enthält. Wenn der Urin klar ist, heißt das noch lange nicht, dass sich keine Steine bilden können. Wie kommt man denn auf das schmale Brett? Klarer Urin kann u. a. zweierlei bedeuten: entweder es herrscht ein Calciummangel oder das Calcium wird "abgefangen" bzw. gebunden (Stein?). Dann steht es auch nicht mehr für die Knochen und Zähne zur Verfügung. Viel Spass mit der nächsten Krankheit bzw. genetischen Disposition...

    Der Urin von Kaninchen ist nur sehr selten klar (eher bei Jungtieren, weil die das für das Wachstum benötigen und bei säugenden Häsinnen). Bei ausgewachsenen Tieren wäre das für mich eher ein Alarmzeichen.

    freundliche Grüße,
    Andreas
    http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=3148

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Dennoch ist es komisch, dass von acht Kaninchen bei gleicher Ernährung, manchmal nur eines an den Problemen leidet.
    Wieviele bekommen hier denn Wiese und haben es trotzdem?!

  11. #11
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    Es ist in so fern nicht komisch das die Ernährung nur ein möglicher begünstigender Faktor ist, die tatsächlichen Urschen sind bis heute gar nicht bekannt.
    Es wird daher immer nur von begünstigenden Ursachen gesprochen, das Problem solcher Tiere liegt wohl eher in der Genetik.

    Es ist daher auch fatal wenn man anfängt Calcium vom Futterplan zu streichen, das ist nicht die Lösung des Problems sondern macht nur neue.

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