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Thema: Wie vorab Gebärmutterveränderungen feststellen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

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    Hochverdächtig ist auch, falls sie Blut aus der Scheide verlieren. Es ist nicht leicht, es eindeutig von durch Futter verfärbtem Urin zu unterscheiden. Man kann sich leicht in Panik reden über rötlichen Pipipfützen oder etwas gesundreden.
    Aber bei meinen an Gebärmutterkrebs verstorbenen Tieren gab es einige Tage oder Wochen vorher plötzlich kleine rotbraune Tröpfchenpfützen (also eine Pfütze, zu der eine Tröpfchenspur führt, oder einfach nur eine kurze Spur rotbrauner Tröpfchen) auf dem Boden oder in den Klowannen. Seltsam war an dem, was ich für Urin hielt, im Nachhinein auch, dass er an Stellen war, wo sie normalerweise nicht hinmachten.
    Gefressen hatten aber meine 3 Weibchen bis zu ihrem Todestag bis auf das erste, die 2 Tage vorher aufhörte zu fressen (leider war die OP wgen Wochenende erst für einen Tag nach ihrem Tod angesetzt). eine andere war monatelang sogar besonders gierig und ausgehungert, was die Tierärztin damit erklärte, dass der Tumor ihr alles wegfräße und sie dagegen anfuttern würde.

    Ich stehe gerade selbst vor dem Problem, dass ich hin und hergerissen bin, mein Weibchen sicherheitshalber kastrieren zu lassen, weil ich schon so schlechte Erfahrungen gemacht habe damit, dass es nicht rechtzeitig entdeckt wurde (bzw. zwar Monate vorher entdeckt wurde, aber schon inoperabel war), obwohl ich darauf zu achten versuchte. Aber unnötig eine solch große OP zumuten mag ich Robin auch nicht.
    Geändert von Mümmel (22.06.2013 um 16:14 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.08.2012
    Ort: 24641
    Beiträge: 274

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    Ich habe 14 Mädels. Bei einigen von ihnen mache ich mir ziemlich Sorgen, bei anderen weniger. Ich kann ja mal die einzelnen Damen hier vorstellen. Vielleicht könnt ihr euch dann ein bisschen in meine Lage versetzen und zu meiner Entscheidung beitragen? Das wäre toll.
    Danke auch für die bisherigen Erfahrungen. Das klingt schon sehr danach, dass man eine Veränderung der Gebärmutter nie 100%ig ausschließen kann solange man sie nicht entfernt hat. Leider...

  3. #3
    Igel Mama/im Stress
    Registriert seit: 23.01.2008
    Ort: Burgdorf/ Hannover
    Beiträge: 4.089

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    Der Uterus bei Kaninchen Mädels ist leider nicht ausgebildet alt zu werden.
    Ein Beispiel- Pauline war nie auffällig, nicht zickig, nie Scheinschwanger. Bekam trotzdem einen bösartigen Tumore an der GB, mehrmaliges Röntgen,abtasten, sowie Ultraschall wurden von mehreren TA nicht gesehen, weil er sich immer hinter den Organen versteckte. Das Blutbild zeigte eine gesunde Häsin.
    Leider sieht man erst den ausmass wenn man die Tiere aufmacht. Ich will/möchte aus diesen Erfahrungen keine unkastrierte Kaninchendame mehr.
    Lg Nadine

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

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    Bei den älteren Mädels (ab 5) sind die Veränderungen an der GB meist bösartig.
    Die höchste Trefferquote beim Auffinden von Veränderungen hatten ich bisher beim Abtasten durch den TA. Röntgen oder Ultraschall können das ergänzen. Wenn er da einen Verdacht hegt, wird kastriert.

    Das Grundproblem bei Häsinnen liegt darin, das die Berührung des Rückens den Einsprung ausgelöst. Diesen Kreislauf, Eisprung, Scheinschwangerschaft, Hitze kann man in Gruppenhaltung nicht unterbrechen. Jungtiere bekommen die Häsinnen auch nicht. Das führt bei sehr vielen Tieren zur Entartung der GB.

    Es ist halt die Abwägung zwischen, was nimm ich der Häsin an Lebensqualität, wenn ich sie frühzeitig kastrieren lasse. Was gewinnt sie. In meinen Gruppen verloren die Häsinnen nach der Kastra häufig ihre Position in der Rangordnung.
    Frühkastrierte Häsinnen (vor der ersten Hitze) scheinen da keine Probleme zu haben.

    Jedes Tier ist anders. Als Halter muss man versuchen einen guten Weg zu erraten.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.231

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    Ich habe drei Häsinnen und alle drei sind kastriert. Alle drei haben sich wie ganz normale Häsinnen verhalten. Einzig Leonie war alle zwei Wochen scheinschwanger. Interessanterweise war sie die einzige, die noch keine Veränderungen hatte.

    Ich habe Paula mit 2,5 Jahren, Trüffelchen mit 8 Monaten und Leonie mit 13 Monaten kastrieren lassen. Alle drei haben es recht gut überstanden und ich würde es immer wieder machen. Mir persönlich ist das Risiko einfach zu groß, dass was passiert - und es gibt ohnehin schon so viele Dinge, an denen Kaninchen "plötzlich" sterben können...
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  6. #6

    Standard

    Ich würde eben auch sagen, in dem Moment wo man z.B. den blutigen Urin sieht, ist das Kaninchen schon krank und vielleichta uch etwas geschwächt und das bringt dann wiederum ein viel zu hohes Risiko bei der OP. Wenn man, durch egal was, dann im Vorfeld schon sieht, dass es zu Veränderungen gekommen ist, liegt immer das Problem vor, dass die Weibchen schon beeinträchtigt sind.
    Bei einem scheinbar gesunden Tier sind die Erfolgschancen der OP einfach viel höher. Die OP wird gut vertragen, meist jedenfalls und die Kaninchen werden schneller gesund.

    Bei meinen beiden Mädels habe ich die Kastra jeweils dann machen lassen, als sie zu oft scheinschwanger waren und den Jungs auf den Geist gingen. Beide haben sie zum Glück auch super weggesteckt.
    ----------------------------------------------------
    Auf ewig unvergessen: Tiffy und Schlumpi hinter dem Regenbogen. Lebt wohl.


  7. #7
    Pause-Macherin Avatar von Viktoria
    Registriert seit: 21.06.2006
    Ort: Heinsberg - NRW
    Beiträge: 568

    Standard

    ich wollte krümel damals prophylaktisch kastrieren lassen. sie wurde bei einer sehr erfahrenen tä auf diesem gebiet operiert. der tastbefund war für die tä völlig unauffällig!

    ergebnis: krümel hatte eine riesen gebärmutter, die schon angefangen hatte sich zu verändern. die tä selber war völlig irritiert, dass man das nicht hat ertasten können.

    krümel hatte im vorfeld scheinschwangerschaften gezeigt. ansonsten keine körperlich feststellbaren merkmale gehabt.

    somit bin ich froh, dass ich das habe machen lassen. damals war sie übrigens noch sehr jung!

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