Ich habe selber erlebt, dass bei einem schweren akuten Schiefhals eine Gabe Cortison schneller Besserung brachte, als wenn man es wegließ. Deshalb befürworte ich es.
Ich bin zwar Heilpraktiker, aber schätze viel Schulmedizinisches sehr.
Ich habe selber erlebt, dass bei einem schweren akuten Schiefhals eine Gabe Cortison schneller Besserung brachte, als wenn man es wegließ. Deshalb befürworte ich es.
Ich bin zwar Heilpraktiker, aber schätze viel Schulmedizinisches sehr.
Liebe Grüße von Sonja und den Langohren
Ich hatte zwei Häsinnen, die ein paar Jahre versetzt, jeweils nach einer Spritze Cortison ins Koma vielen. Die hielten sich einfach nicht an den Daumenwert, einer von 1000 stirbt daran.
Zwei der Geschwisterchen, einer dieser Häsinnen hatten zeitlebens mit ihrem Leberschaden durch cortisonhaltige Ohrentropfen zu kämpfen.
Nachdem in der Studie von Sieg keine Verbesserung oder Verschlechterung durch Cortisongabe auftrat, die Antibiotikagabe die Überlebenschance jedoch um 1/3 erhöhte, sagt mein subjektives Bauchgefühl der Verzicht ist richtiger. Wie eben dein Bauchgefühl sagt, dass mit Cortison behandelte akute EC - Fälle schneller genesen.
Ich glaube, ich hatte vor Jahren mal was dazu gelesen, ich konnte das Papier aber nicht mehr wiederfinden und halte es für möglich, dass ich evt. Fenbentazol mit Mebendazol verwechsle.
Bei Ratten ist mir ein Versuch bekannt, bei der sich nach Panacurgaben mehr Leberveränderungen finden liesse als bei niedrigen Dosen/ohne Panacur. Das belegt zwar nicht, dass es bei Kaninchen auch so ist, aber es ist wenigstens ein Indiz.
Quelle: http://www.inchem.org/documents/jecf...no/v29je04.htm (vor und mit Tabelle 2)Zitat von Inchem.org
Zum Thema Kaninchen findet man in dem Text nur einen Versuch zur Emroyonentoxität. Bei den üblicherweise vom Tierarzt verordneten Dosen von 10 - 20 mg/kg wurde an den trächtigen Versuchstiere nichts aussergewöhnliches beobachtet.
Fenvbentazol ist weder besonders giftig, noch scheint es sonst ein sehr belastendes Medikament. Zu Behaupten, das Medikament habe "keien Nebenwirkungen" wär aber unseriös, zumal Übelkeit bei Hund und Katze durchaus anerkannte Nebenwirkungen sind.One doe in the 63 mg/kg b.w./day group aborted on gestation day
27, while 2 does in this group and one in the 25 mg/kg b.w./day
group were found to have resorbed their litters. An increase in
skeletal anomalies (13th rib) and delayed ossification of cranial
bones occurred in the 63 mg/kg b.w./day group. Based on these
findings the investigators concluded the NOEL for this study was
25 mg/kg b.w./day (Scholz & Baeder, 1973).
Ob leichte Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel oder Übelkeit auftreten, untersucht man bei Laborversuchen normalerweise gar nicht.
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Hallo april,
ich habe den Bericht heute bei meinem TA abgegeben und wir werden nach Ostern darüber uns austauschen. Er hatte mir immer von den gegensätzlichen Meinungen der Kollegen auf Kongressen berichtet.
Er hat schon einen kurzen Blick drauf geworfen und wollte wissen ob du Biologin bist, was darf ich ihm dazu antworten?
Dann hatten wir heute eine kleine Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Antibiotikagabe. Hast du dazu auch Erkenntnisse? Auf den Parasiten wirken die AB ja nicht, sind denn Bakterien "im Schlepptau" oder vermehren sich da vorhandene aufgrund des geschwächten Immunsystems oder wie muss ich mir das vorstellen?
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Du kannst ihm sagen, ich sei keine Biologin. Ich habe mich mit dem Thema auseinander gesetzt und es dann zusammen geschrieben und aufgrund unserer Diskussion "übersetzt", so dass man es verstehen kann (bilde ich mir ein). Deshalb habe ich die wichtigsten Quellen dazu geschrieben, da kann man es dann auch selbst überprüfen.
Die Verwendung von Oxytetrazyklin im Versuch von Sieg/Hein hat zwei Gründe: Ein Mensch namens Waller hat 1979 einen Versuch in der Petrischale gemacht, da hat Oxytetrazyklin die Vermehrung des E. Cuniculi offenbar zu 58% gehemmt. Es hatte also zumindest ausserhalb des Kaninchenkörpers einen eindeutigen Einfluss. Inwieweit die "sterile" Bedingungen hatten, kann ich nicht sagen, mir liegt die Arbeit nicht vor. Deshalb steht sie auch nicht in den Quellen.
Auf der Basis dieser in vitro Wirkung haben Ewrigmann und Göbel 1999 dieses Antibiotikum verwendet. Sie haben dazu unterstützend Dexamethason eingesetzt und mit dieser Kombination 50% ihrer 20 therapierten Kaninchen "geheilt". Alle 20 Kaninchen hatten neurologische Symptome.
Hein/Sieg haben im Grunde diesen Versuchsaufbau erweitert: Erstens haben sie erheblich mehr Kaninchen behandelt und untersucht, zweitens hatten sie eine Placebo-Kontrollgruppe zum Dexamethason, und drittens haben sie Oxytetrazyklin sowohl alleine wie auch in Kombination mit Fenbendazol eingesetzt.
Damit konnten sie einerseits den relativ hohen Heilungserfolg von Ewringmann/Göbel bestätigen (Oxytetrazyklin alleine). Zweitens konnten sie den Heilungserfolg noch steigern (nämlich in Kombination mit Fenbendazol). Und drittens konnten sie zeigen, dass Dexamethason die Heilung nicht positiv beeinflusst.
Inwiefern die Antibiotika, d.h. im besonderen Oxytetrazyklin, einen direkten Einfluss haben kann ich nicht sagen. Alleine aufgrund dieser Zahlen kann man im Grunde nur von einem eindeutigen Zusammenhang ausgehen, aber nicht unbedingt von einem direkten.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich finde das schlüssig, weiß aber nicht wie so ein TA-Kopf da denkt. Mir gehen dann immer die Argumente aus weil mir das Hintergrundwissen fehlt. Aber das hier drucke ich mir nochmals aus, danke dir.![]()
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Solange Dein Tierarzt überhaupt noch mit Dir spricht, ist es ein gutes ZeichenIch maile Dir noch ein bisschen was zu.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Kontakt zu Frau H. wäre für deine Tierärzte vielleicht auch interessant. Sie hat damals die Studien, bzw. Dissertationen in München begleitet.
Danke für die Grafik, 40% zu 60% ist signifikant, schade natürlich dass es keine Kontrollgruppe mit Fenbendazol allein gibt (aber wir wissen jetzt, dass Kaninchen Placebo-Spritzen egal sind :-p).
Wenn ich mal wieder bei Ew. bin (könnte demnächst mit einem Meerschweinchen passieren) kann ich sie ja mal nach Oxytetrazyklin fragen - oder auch jemand anders, es gibt ja viele Möhrenbringer in Berlin die zu Ew. gehen.
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