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Thema: Die Suche nach dem Heiligen Gral - oder die perfekte Kaninchenhaltung?!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    You may ask yourself, well, how did I get here Avatar von Kerstin T.
    Registriert seit: 16.01.2008
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    Beiträge: 1.191

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    Ich finde, der Vergleich zu den Kleinkindern hinkt etwas. Das Kind quängelt doch gleich, wenn es ihm nicht gut geht, so dass Krankheiten frühzeitig entdeckt werden können. Kaninchen verstecken Krankheiten so lange wie nur möglich. Das heißt, wenn ich als Halterin mitbekomme, dass es meinem Kaninchen nicht gut geht, ist es schon höchste Eisenbahn. Und viele Krankheiten, gerade die Bauchgeschichten, können unbehandelt in wenigen Stunden tödlich enden. Von außen kannst Du die Schwere der Aufgasung/Verstopfung etc nicht beurteilen, daher: ab zum Tierarzt. Um welche Krankheiten es sich bei Dir handelt, weiß ich nicht, ich wollte das nur als Beispiel nehmen.

    Aus welchem Grund impfst Du Deine Tiere nicht? Ich bin auch keine ausgesprochene Impfbefürworterin, aber die Bilder von verreckenden Myxo-Kaninchen sind sehr hart. Ohne Impfung hat das Kaninchen keine Chance und das gleiche gilt für RHD. Da ist mir ein Schutz der Tiere auf jeden Fall wichtig.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Constanze H.
    Registriert seit: 19.04.2009
    Ort: Berlin Zehlendorf
    Beiträge: 760

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    Zitat Zitat von Kerstin T. Beitrag anzeigen
    Ich finde, der Vergleich zu den Kleinkindern hinkt etwas. Das Kind quängelt doch gleich, wenn es ihm nicht gut geht, so dass Krankheiten frühzeitig entdeckt werden können. Kaninchen verstecken Krankheiten so lange wie nur möglich. Das heißt, wenn ich als Halterin mitbekomme, dass es meinem Kaninchen nicht gut geht, ist es schon höchste Eisenbahn. Und viele Krankheiten, gerade die Bauchgeschichten, können unbehandelt in wenigen Stunden tödlich enden. Von außen kannst Du die Schwere der Aufgasung/Verstopfung etc nicht beurteilen, daher: ab zum Tierarzt. Um welche Krankheiten es sich bei Dir handelt, weiß ich nicht, ich wollte das nur als Beispiel nehmen.
    Das sehe ich genauso! Nimms mir nicht übel, aber das ist mir alles ein wenig zu pauschal. Natürlich sollte jeder auch in gewissen Fällen individuell abwägen, ob er zum TA geht, aber was erwartest du hier in so einem Forum? Natürlich wird hier i.d.R. bei Krankheit gesagt, dass ein TA-Besuch von Nöten ist. Alles andere wäre fahrlässig, hier über das Internet Diagnosen zu stellen oder einfach darauf zu hoffen, dass es dem Tier auch ohne Behandlung oder Behandlung auf Gutdünken bald besser geht.
    Und in einem Baby-Forum werden verantwortungsbewusste User sicherlich genauso zu einem KA-Besuch raten.


    Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
    Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
    Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?

    Damals hatte ich mich auch in einigen Foren gemeldet als ich Fragen wegen Verletzungen hatte, einmal gar weil ich die (naja, aus heutiger Sicht sehr blöde) Idee hatte, dass eine Kaninchendame mal Nachwuchs bekommen konnte, bzw. dass ich Risiko eingegangen bin. Ich wurde ja fast verrissen in den Foren..auweiha
    Naja... Öhm, das ist ja auch "mutig", so etwas in einem Tierschutz(?)forum zu posten .
    Da muss man dann einfach damit rechnen, so ein Feedback zu bekommen.
    Allerdings muss ich dir da rechtgeben, dass einige User so derart "draufdreschen", dass ich mich frage, wieso hier niemand sich mal zu Wort melden kann, der nicht "KS-konform" denkt. Wir haben ja schließlich mehr oder minder alle mal mit Schlimmfraß und Käfig angefangen .
    Aber das findet in anderen Foren noch viel ausgeprägter statt, hab ich gehört.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von snorre
    Registriert seit: 13.05.2012
    Ort: Bayern Münchner Umland
    Beiträge: 392

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    Also Quarantäne muss einfach selbstverständlich sein wenn man als PS arbeitet.
    Kann ja nicht angehen einen Tier das Leben zu retten aber unter Umständen den Rest krank zu machen. Auch für die Tiere die man schon hat steht man in der Verantwortung.

    Meiner Meinung nach wenn ich Tiere aufnehme muss ich vorher wissen das immense Kosten wegen Impfung, Kotprobe usw.usw. auf mich zukommen. Es ist auch den geretteten Tier nicht gedient wenn es dann nicht ordentlich versorgt wird.
    Also für mich gehört wenn ich Tiere rette auch dazu
    a.) Quarantäne
    b.) Kotprobe und Erstcheck
    c.) wenn Gesundheitszustand es erlaubt Impfung

    Kann ich diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann ich keine
    Pflegestelle sein
    Liebe Grüße

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

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    Zitat Zitat von Constanze H. Beitrag anzeigen

    Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
    Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
    Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?
    Es hat sich vermutlich hierauf bezogen:

    Zitat Zitat von Finchen123 Beitrag anzeigen
    Na dann also mal meine Vorstellungen von einer PS:

    - Einhaltung von Quarantäne zu anderen Kaninchen
    - Kotprobe untersuchen lassen
    - Kastra und Impfung vor Vermittlung
    - Vermittlung nur in Gehegehaltung mind. 4 m²
    - Außengehege ein- und ausbruchsicher
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Constanze H.
    Registriert seit: 19.04.2009
    Ort: Berlin Zehlendorf
    Beiträge: 760

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    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Constanze H. Beitrag anzeigen

    Gerade eben ging es in einem Thread um die Anforderungen an eine Pflegestelle, so von wegen Größe der Unterbringung, Einhaltung Quarantäne, Impfen, Kotprobe, etc.
    Da habe ich dann gefragt ob ein geschlachtetes Kaninchen besser ist als ein ungeimpftes Kaninchen...
    Das ist jetzt etwas unkonkret, was genau wurden denn da für Anforderungen gestellt?
    Es hat sich vermutlich hierauf bezogen:

    Zitat Zitat von Finchen123 Beitrag anzeigen
    Na dann also mal meine Vorstellungen von einer PS:

    - Einhaltung von Quarantäne zu anderen Kaninchen
    - Kotprobe untersuchen lassen
    - Kastra und Impfung vor Vermittlung
    - Vermittlung nur in Gehegehaltung mind. 4 m²
    - Außengehege ein- und ausbruchsicher
    Ok, also wenn dem so ist, dass du diese Voraussetzungen meinst, kann ich mich nur dafür aussprechen, dass diese auch für mich unabdingbar sind und ich sie definitiv nicht für übertrieben halte.

    Ich sehe das als Selbstverständlichkeit an, dass man als PS imstande ist, dem Tier eine artnahe Ernährung zu ermöglichen und es tä ausreichend zu versorgen. Manchmal ist es in absoluten Notsituationen leider manchmal nicht möglich, den Platz von 2 qm pro Tier zu gewährleisten - Das ist zwar schade, aber manchmal eben nicht realisierbar. Dennoch sollte es schon den dauerhaften PS (manche Tiere sind ja viele Monate in einer PS) möglich sein, dem Tier genug Platz zu geben.

  6. #6
    Benutzer
    Registriert seit: 08.02.2011
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    Beiträge: 69

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    Ich versteh durchaus, was du mit deinem Thread ausdrücken möchtest. Ganz klar, wir wollen alle nur das Beste für unsere Tiere! Aber manchmal ist es wirklich so, dass einen die ganzen vielen Informationen quasi "umhauen". Früher gab es kein Internet, kaum Austausch, ja nicht einmal gute Kaninchenbücher und trotzdem haben viele Kaninchen gehalten, wenn auch nicht immer ganz so optimal, oft sind diese auch sehr alt geworden oder hatten kaum Krankheiten. Oftmals weiß man vor lauter "input" nicht mehr was gut und richtig ist, viele widersprüchliche Meinungen, dann weiß man selbst nicht mehr, das Richtige für sich rauszufiltern. Ich habe zu vielen Punkten auch meine eigene Meinung, sei es jetzt Impfung oder Schnupferhaltung. Doch, ich finde, manchmal ist das mit den Kleinkindern schon vergleichbar. Oft will man hier auch alles richtig machen, alles absichern, aber das geht nun mal nicht und die Frage ist, ob man das auch will... Es gibt keine perfekte Kaninchenhaltung, jeder hat seine eigene Art seine Tiere zu halten und das sollte auch toleriert werden, solange es keine tierquälerische Haltung ist.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  7. #7
    Wenn ich es eh denke, kann ich es auch sagen. Avatar von Lena
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: .
    Beiträge: 1.814

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    Zitat Zitat von Ali Beitrag anzeigen
    Es gibt keine perfekte Kaninchenhaltung, jeder hat seine eigene Art seine Tiere zu halten und das sollte auch toleriert werden, solange es keine tierquälerische Haltung ist.

    Nunja, zwischen "nicht tierquälerischer" und "artgerechter Haltung" ist ja aber noch eine sehr große Spanne an Möglichkeiten vorhanden, meinst du nicht?
    Liebe Grüße von Lena mit Fiete & Fatou Fizz Peng
    ❤️ unvergessen - Churchill und Montgomery ❤️

    Mamikreisel 🐰

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Constanze H.
    Registriert seit: 19.04.2009
    Ort: Berlin Zehlendorf
    Beiträge: 760

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    Ich versteh durchaus, was du mit deinem Thread ausdrücken möchtest. Ganz klar, wir wollen alle nur das Beste für unsere Tiere! Aber manchmal ist es wirklich so, dass einen die ganzen vielen Informationen quasi "umhauen".
    Mich hauen die vielen Informationen auch oft um, gerade dann, wenn es darum geht, bei Krankheitsfällen die richtige Entscheidung für das Tier zu treffen.

    Immer richtig handeln kann ich aber auch nicht, egal wie viel hier lese, mich austausche, zum TA renne usw. Aber der springende Punkt ist,
    "ob man das auch will"
    , sich eben nach dem Höchsten erreichbaren Ziel zu orientieren und dafür in Kauf zu nehmen, dass es eben zeitaufwendiger und auch z. T. anstrengender ist.
    Das ist wahrlich nicht der bequemste und einfachste Weg - Aber ich gehe ihn gerne, wenn ich damit das Bestmögliche für meine Tiere erreichen kann.


    Früher gab es kein Internet, kaum Austausch, ja nicht einmal gute Kaninchenbücher und trotzdem haben viele Kaninchen gehalten, wenn auch nicht immer ganz so optimal, oft sind diese auch sehr alt geworden oder hatten kaum Krankheiten.
    Das ist ganz sicher kein Beweis dafür, dass es den Tieren gut ging . Gott sei dank gibt es das Internet, den KS und andere Medien, die sich im Grundsatz auf das Ziel fokussieren, Wissen über die bestmögliche Haltung der Heimkaninchen zu vermitteln und zu beraten.
    Geändert von Constanze H. (03.02.2013 um 19:13 Uhr)

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