Hallo,
wollte nur nochmal kurz bescheid geben, weil ich gestern nochmals ein Mail von der TÄ aus Augsburg erhalten habe, nachdem ich bei ihr nochmals nachgefragt hatte, ob man die AB-Behandlung, wenn, bei beiden Tieren (die zusammenleben) machen sollte oder nur bei dem mit den Symptomen. Ich bekam dann folgende Antwort (vielleicht ist das auch für einen von Euch von Interesse)

"Die Antibiotikagabe muss nicht bei beiden erfolgen, da es nicht um die „Ausrottung“ der anderen Bakterien geht, sondern nur um eine Dezimierung, damit sich die „gesunde“ Darmflora leichter erholen und wieder vermehren kann. Die Kaninchen werden auch danach mehr als 300 verschiedene Bakterienarten im Blinddarm haben (sowohl gute gram-positive als auch ungünstige gram-negative).
Entscheidend für das Verhältnis danach ist die Futteraufnahme (Rohfasergehalt, Zuckergehalt, Gewöhnung, Regelmäßigkeit), d. h. auf der einen Seite, was sie füttern, auf der anderen Seite was davon das Kaninchen tatsächlich auswählt und frisst. Wenn ein Kaninchen die Karotten und den Löwenzahn rauspickt, wird es
entsprechend mehr Probleme mit Verschiebung der Darmflora und mit Calcium haben als ein anderes, dass lieber den Eisbergsalat frisst. Wir Menschen meinen immer die Tiere brauchen Abwechslung. Ein Wildkaninchen hat aber auch keine große Abwechslung und kauft auch nicht im Supermarkt ein und lebt damit sehr gut.
Weniger ist also oft mehr. Gutes Pferdeheu, 2 x täglich eine gemischte Frischfutterportion, Nagematerial (Zweige, Stroh) und aus der Hand hin und wieder ein Leckerbissen –– mehr braucht es nicht."


Ich füge noch hinzu, dass sie, wie bereits weiter oben schon mal erwähnt, natürlich die Wiesenfütterung ad lib. usw., wenn möglich, präferiert.

LG
Fee