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Thema: w-Kastra 1j: nur Eierstöcke oder auch immer Gebärmutter?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Nika
    Gast

    Standard

    Eine meiner Häsinnen verstarb durch einen Gebärmuttertumor (plus Lungenkrebs).
    Sie kam als "kastriert" vom TS zu mir, erst bei den ersten Beschwerden stellte sich heraus, daß nur die Eierstöcke entfernt wurden.
    Leider war es für eine weitere Op zu spät und der Krebs bereits zu fortgeschritten.

    Ich würde nach dieser Erfahrung eine Häsin immer komplett kastrieren lassen, Eierstöcke plus Gebärmutter, um dieses Krebsrisiko zu senken.

    LG

  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Bevor du deine gesunde Häsin kastrieren lässt, würde ich dir empfehlen, diese Seite sehr aufmerksam zu lesen und erst dann würde ich eine Entscheidung treffen.

    http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...strationRisiko

  3. #3
    notmeerschweinchen.de Avatar von Tipa
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 293

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Bevor du deine gesunde Häsin kastrieren lässt, würde ich dir empfehlen, diese Seite sehr aufmerksam zu lesen und erst dann würde ich eine Entscheidung treffen.
    Das einzige was an dieser Seite gegen eine Kastration spricht ist die Gewichtszunahme - alles andere bezieht sich soweit ich es verstehe auf Frühkastrationen. Ist denn diese Gewichtszunahme regelmäßig ein Problem - die Häsin hier ist nämlich sehr schlank, ein paar Gramm mehr wären da zu verschmerzen?

    Wenn ich diesen Umstand abwäge vs. Krebsrisiko (ja, ich weiß, eine tatsächlich hohe Reduktion der Mortalität ist nicht wiss. gesichert) *und* Lebensqualität tendiere ich inzwischen zur Op - und es nicht so dass ich gerne Geld zum TA trage.

    Insbes. diese Passage aus dem Text betrifft mich imho nicht:
    "Möglicherweise registriert der Halter nach dem Eingriff zwar ein ruhigeres Tier, dem arttypische Eigenschaften verloren gegangen sind und das nun einfacher, sauberer und für den Menschen stressfreier zu halten ist."
    Ich will kein zahm-operiertes Tier (schon oben geschrieben), und dass die Häsin den Rammler selbstbewusst zurück rammelt ist auf jeden Fall gut für das Zusammenleben. Aber es ist eben auch *nicht* artgerecht eine Häsin ohne Chance auf Nachwuchs zu halten, so dass ihre Hormone durchdrehen, die Gebärmutter heiß läuft und sie Nester baut und bewacht für Nachwuchs, den sie nie haben wird. Die Entscheidung ist imho also nur zwischen zwei verschiedenen Varianten von "nicht arttypisch".

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Blume
    Registriert seit: 09.09.2011
    Ort: Bayreuth
    Beiträge: 2.365

    Standard

    Also meine TÄ erklärte mir auch, dass bei jungen Häsinnen (wobei ich nicht weiß, wie das jung definiert wird) die Gebärmutter drin bleibt und bei "älteren" mit raus kommt. Das scheint also durchaus so verbreitet zu sein. Bei Leonie kam auf jeden Fall alles raus und es kostete 115 Euro - ich finde den Preis also normal Meine TÄ sagte mir übrigens, dass Gewichtszunahme keineswegs zu erwarten sei, wie z. B. bei Hunden und beobachtet hab ich das auch bei keiner der 3 Häsinnen.

  5. #5
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
    Registriert seit: 18.06.2005
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 1.752

    Standard

    Dann wäre es nur eine Sterilisation aber keine Kastration. Das wurde früher gemacht, hat aber dazu geführt, dass die Mammatumore, SS und Gebärmuttervereiterungen nicht weniger wurden.
    Ich würde immer eine Kastra durchführen lassen....

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Ich lasse keine Häsin vorbeugend kastrieren, aber da gehen die Meinungen ja auseinander. Aber wenn, dann wird "richtig ausgeräumt". Bisher musste ich 5 Häsinnen kastrieren lassen ( 2 davon sehr schwer krank und in einem schlechten Zustand bei der OP) und es lief immer bestens. Zugenommen oder was in der Art hat hier keine nach dieser OP.

    Wichtig für mich ist, dass es ein Arzt macht, der solche OPs nicht nur einmal im Monat, sondern wirklich regelmässig macht.
    Geändert von Sylke (05.11.2012 um 14:48 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
    Registriert seit: 04.03.2011
    Ort: Österreich
    Beiträge: 793

    Standard

    Nachdem, was ich mit meiner Häsin erlebt habe, werde ich so schnell keine Häsin mehr kastrieren lassen, ausser, es ist medizinisch notwendig.

    Lilly wurden, entgegen meines Wissens, auch nur die Eierstöcke entfernt, die Gebärmutter blieb drinnen.
    Sie war sofort nach der Kastra total verändert, ist sehr ruhig geworden, um nicht zu sagen, fast schon "leblos". Nach und nach hat sie zugenommen, wollte sich nicht viel bewegen und nach einigen Monaten fing sie an, sich vollzupinkeln.
    Sie wurde dann untersucht und geröngt und da sah man, das sie schwere Blasenprobleme hatte, ihre Blase war so voll mit Blasengriess, das sie operiert werden musste!
    Bei der OP stellte sich heraus, das die Eierstockstümpfe und die Gebärmutter komplett mit Darm und Blase verwachsen waren...das und die Bewegungsunlust führten zu den Blasenproblemen.

    Bei der OP wurde ihr dann auch die Gebärmutter entfernt und die Verklebungen gelöst. Sie muss Medikamente nehmen und hat jetzt täglich "Bewegungstherapie", um das Blasenproblem wieder in den Griff zu bekommen.

    Und wenn ich so nachdenke, wie sie vor der Kastra war, so ein fröhliches, lebhaftes Kaninchen, und jetzt, wie leblos sie rumsitzt, bereue ich es jeden Tag, das ich sie habe kastrieren lassen.

    Natürlich heisst das jetzt nicht, das immer solche Probleme zu erwarten sind, aber es KANN passieren.

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