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Thema: Pflanzenbestimmungsthread - Teil 2

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Bist du dir sicher, dass du Rainfarn fütterst und nicht evtl. Gänsefingerkraut?

    Wenn du wirklich Rainfarn verfütterst und deine Kaninchen den jedesmal "lieben", dann kann man eigentlich davon ausgehen, dass sich deine Kaninchen damit "kuren", weil sie Parasiten haben, denn ansonsten würde Rainfarn nicht so "geliebt" werden.

    http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...ingerkraut.htm
    Ich bin zwar nicht Nicole, aber ich bin mir ziiiiiemlich sicher, dass sie weiß, was sie da verfüttert

    Auch wenn Rainfarn als Wurmmittel gilt, würde ich nicht davon ausgehen, dass Kaninchen automatisch Parasiten haben, wenn sie ihn fressen. Das wäre m.E. ein Trugschluss . Er zählt glaube ich auch sogar zu den von Kaninchen gerne gefressenen Pflanzen.
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  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar nicht Nicole, aber ich bin mir ziiiiiemlich sicher, dass sie weiß, was sie da verfüttert
    Alles klar, danke.

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Auch wenn Rainfarn als Wurmmittel gilt, würde ich nicht davon ausgehen, dass Kaninchen automatisch Parasiten haben, wenn sie ihn fressen. Das wäre m.E. ein Trugschluss .
    Automatisch davon ausgehen, kann man natürlich nicht, daher schrieb ich: "eigentlich"
    Hätte ich vllt. anders beschreiben müssen.
    Und ich meinte, dass mit "lieben" gemeint ist, dass sie sich drauf stürzen, nicht, dass er in normalem Umfang gefressen wird, daher meine Aussage mit dem "Kuren".

    Hm....


    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Er zählt glaube ich auch sogar zu den von Kaninchen gerne gefressenen Pflanzen.
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  3. #3
    A heart full of memories Avatar von Nicole B.
    Registriert seit: 18.11.2008
    Ort: Münster
    Beiträge: 3.937

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    Es wird einfach gerne gefressen und nein, sie haben keine Würmer.
    Dann hätten sie nämlich auch alle EC, denn Wiesenbärenklau wird auch sehr gerne gefressen hier
    Im Gegensazt dazu fressen meine Schnupfer als Schnupfenkräuter eingeordnete Kräuter wie Salbei oder Minze nahezu gar nicht

    Ich denke, dass auch meine Kaninchen einfach Geschmacksknospen im Mund haben und gerne zuerst das fressen, was lecker ist und dann erst den "schnöden" Rest

    Dazu muss ich aber auch sagen, dass sie die Möglichkeit haben aus einem großen Gemisch zu wählen, was sie wollen.
    2013 was practice - 2014 was warm-up - 2015 is game time
    Lächeln und winken
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  4. #4
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Ich würde davon ausgehen, dass Rainfarn von so manchem gesunden Kaninchen in geringen Mengen öfters Mal gerne mitgefressen wird. Mal zwei schnelle Beispiele aus der Literatur:

    Als besonders hochwertig ist das aus Futterpflanzen gewonnene Heu wie aus "Landsberger Gemenge" [...], Luzerne-, Klee- und Lupinenheu, welche daher in der Milchviehfütterung geschätzt sind. Der Wert dieses [...] Heues beruht in seinem Eiweißgehalt. In der Kaninchenfütterung tritt an seine Stelle das Unkräuterheu, welches den Futterwert von mittlerem Wiesenheu besitzt und das wir vornehmlich aus Brennesseln, Disteln, Beifuß, Rainfarn, Kälberkropf [OT: Woaaah ], Bärenklau und ähnlichen Wildpflanzen gewinnen [...]. Sie werden von den Kaninchen wegen ihrer aromatischen Eigenschaften sehr gerne genommen und bieten uns die Möglichkeit, das Futter vielseitig und abwechslungsreich zu gestalten.
    Rainfarn (Tanacetum vulgare). Er ist an seinen gelben Blütendolden kenntlich und als ständiger Begleiter der Schienenstränge im ganzen Reich weit verbreitet. Durch seinen aromatischen Geruch wird er von den Kaninchen offenbar besonders geschätzt und sowohl in frischem wie in getrocknetem Zustande gern gefressen. Insofern ist er eines der beachtenswertesten Unkräuter, um so mehr, als er sowohl als Wurmmittel wie auch zur Vorbeuge gegen Verdauungsstörungen geschätzt wird. Mit Hilfe der Reutermethode läßt sich ein hervorragendes Winterfutter gewinnen. Ein Übermaß hat abtreibende Wirkung.
    E. Mangold, R. Fangauf | Handbuch der Kaninchenfütterung | Neumann Verlag GmbH, Radebeul, 1950

    Tab. 14. Die wichtigsten Unkräuter und ihre Eignung als Kaninchenfutter:
    [...]

    Rainfarn – sehr beliebt – Verdauungsstörungen vorbeugend, im Übermaß abtreibend
    P. Schley | Kaninchen | Ulmer-Verlag, 1985
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  5. #5
    Wuschel
    Gast

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    Danke Simone, wieder was gelernt.
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  6. #6
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 2.392

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    Was ist es denn, das wächst noch viel.






    Bei dieser kommt ein blauer schmaler Blütenstengel in der Mitte hoch





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  8. #8
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 19.091

    Standard

    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    mal ne frage zu waldmeister, der dem labkraut ja ähnlich sieht, müsste man da einen unterschied nicht riechen können?
    Wiesenlaubkraut riecht, finde ich, einfach "grün". Waldmeister riecht aromatischer.
    ah danke riecht waldmeister auch ein bissl waldmeisterich ich muss da immer an die waldmeisterbrause in der grundschule denken
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 2.392

    Standard

    Zitat Zitat von animal Beitrag anzeigen
    Was ist es denn, das wächst noch viel.






    Bei dieser kommt ein blauer schmaler Blütenstengel in der Mitte hoch






    Die 2. Pflanze hab ich gefunden, ist Wiesensalbei.

    Kann mir noch jemand zur 1.was sagen. Wird auch höher, mit Blüte s.ä. wie Flockenblume. Die Blätter sind unterschiedlich. Manche sind ganz "normal" die anderen nach oben hin wie aufm Bild.
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  10. #10

    Standard

    was wäre denn das Übermaß??

    lt. dem was ich da lese würde ich jetzt schon 1-2-3 STengelchen ins Gemisch werden.
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
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    Ort: zu Hause - mit Garten (c:
    Beiträge: 2.465

    Standard

    @ Nane
    Beim Pflanzenknipsen nicht ganz so nah an die Details rangehen.
    Lieber von etwas weiter weg fotografieren und dann später nachbearbeiten, durch ausschneiden, des Bildausschnittes.
    Dann wird deutlicher.

    [QUOTE=Sabine;2563611]
    Zitat Zitat von Nane Beitrag anzeigen

    Zu Deinen Pflanzen:

    1 Pyrenäen-Storchschnabel
    2 Wiesenkerbel blüht eigentlich nicht mehr. Am ehesten blüht zurzeit noch der Gefleckte Schierling, den erkennst Du recht gut an den rötlichen Stellen ganz unten am Stengel der Pflanze. Die Blätter sehen eher aus wie vom Hecken-Kälberkropf, wobei der eigentlich auch nicht mehr im Herbst blüht. Beide Pflanzen sind giftig.
    3 Fluß-Ampfer, verfütterbar, aber sehr oxalsäurehaltig
    4 Sternmiere, verfütterbar.
    3. Könnte auch Meerettich sein, oder?

    zu 2. Es ist auf jeden Fall ein spätblühender weißer Doldenblütler. Außerdem unterscheiden sie sich noch über die Blätterform, ob sie runder oder spitzer und feiner gefiederte Blätter haben.
    Der Hecken-Kälberkropf hat eigentlich rundere Blätter



    Eine weitere Eingrenzung zur Unterscheidung von den vielen weißen Doldenblültern, was ich auf den Bildern erkennen kann, ist das unter der Blüte keine Hüllblätter sind.

    Ich muss mir deine Bilder noch mal angucken. Knollenkerbel kommt auch nicht in Frage, der hätte dickere Stellen an den Blattscheiden.

    Wird wohl ziemlich warscheinlich ein Schierling sein.
    Dann wäre interessant, wie der Standort der Pflanze war/ist.

    Den Schierling kann man gut am Geruch erkennen, wenn man die Blätter zerreibt, es riecht anangehm, nach Mäuseurin.

    Der Stängel ist gefleckt
    Bei Verdacht auf Schierling, die Blätter zerreiben, .. sie riechen unangenehm, nach Mäuseunrin





    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ich würde davon ausgehen, dass Rainfarn von so manchem gesunden Kaninchen in geringen Mengen öfters Mal gerne mitgefressen wird. Mal zwei schnelle Beispiele aus der Literatur:

    Als besonders hochwertig ist das aus Futterpflanzen gewonnene Heu wie aus "Landsberger Gemenge" [...], Luzerne-, Klee- und Lupinenheu, welche daher in der Milchviehfütterung geschätzt sind. Der Wert dieses [...] Heues beruht in seinem Eiweißgehalt. In der Kaninchenfütterung tritt an seine Stelle das Unkräuterheu, welches den Futterwert von mittlerem Wiesenheu besitzt und das wir vornehmlich aus Brennesseln, Disteln, Beifuß, Rainfarn, Kälberkropf [OT: Woaaah ], Bärenklau und ähnlichen Wildpflanzen gewinnen [...]. Sie werden von den Kaninchen wegen ihrer aromatischen Eigenschaften sehr gerne genommen und bieten uns die Möglichkeit, das Futter vielseitig und abwechslungsreich zu gestalten.
    warum Woaaahhh? Kälberkropf ist regional eher eine Obergriff für die weißen Doldenblütler, dann fällt auch der Wiesenkerbel als "wilder Kälberkropf" darunter.
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