Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
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Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
So, der TA-Besuch heute war doch recht ernüchternd. Der Oberarm heilt gut, allerdings nur bis zum Ellenbogen. Sein Pfötchen ist eiskalt und es riecht wirklich ekelerregend. Das Ausmaß der Nekrose ist größer als gedacht und umfast fast das gesamte Pfötchen und es zeigt sich jetzt immer mehr, dass es wohl am Ellenbogen auf lange Sicht gesehen absterben wird.Selbst wenn wir das Beinchen retten können, würde Edgar eine tägliche Tortur mit Physiotherapie bevorstehen ohne Garantie auf Erfolg. Und er lässt sich wirklich ungern festhalten, wehrt sich ja jetzt schon mit Händen und Füßen gegen die Medikamentengabe. Und es würde mehrere Monate Stress pur für ihn bedeuten, mit Schmerzmitteln und ABs. Wir sind jetzt also zu dem Schluss gekommen zu retten was geht und noch diese Woche einen OP-Termin für die Amputation zu machen
. Wie man oben in dem Video sehen kann, belastet er das Beinchen fast gar nicht, es behindert ihn nur beim herumflitzen. er läuft momentan nur auf 3 Beinen, das 4. schleift er mehr oder weniger hinterher.
PS: die Bilder:
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Geändert von Cygfa (16.09.2012 um 19:40 Uhr)
Bitte bitte gebt Veracin. Warum wird Veracin denn nicht versucht?
Die Alternative ist doch nur die Amputation!!!
Ich weiß aber nicht, ob Veracin jetzt noch helfen kann![]()
Stattdessen wird lieber das Bein amputiert?![]()
Das hat mir eine frühere Tierärztin auch gesagt. Meine jetzige sieht das anders! Mein Mogli hat seinen Kopf schiefgehalten,weil seine Zähne unter Eiter standen und hat 6 Wochen lang jeden Tag Veracin von mir bekommen. Der KOpf ist wieder gerade!!!! Und die Darmflora wurde auch nicht geschädigt. Das hat meine jetzige Tierärztin in 10 Jahrne noch nicht erlebt, dass das passiert ist, sagte sie.
Ich kenen auch einige weitere Fälle, bei denen Veracin gut angeschlagen hat(z.b. Nadine S., Frasim).
Ich weiß nicht, inwiefern Veracin noch heilen kann in diesem Fall, aber bevor man über eine Amputation nachdenkt, würde ich alles andere vorher in Erwägung ziehen.
Ich hatte auch zunächst Bedenken wegen der Darmflora, da ich ein sehr krankes Kaninchen habe, aber es ist nichts negatives passiert. Das Veracin hat ihm geholfen und genauso war es auch in vielen anderen Fällen!
Unvergessen:
Hoppel 27.09.2001, Floppy 23.04.2005, Nuwi 05.08.2009
Knoppers 06.04.2012, Lilly 14.04.2012, Gismo 21.04.2012, Paulchen 03.05.2012, Mogli 02.11.2012
Ich stimme den anderen zu: Versucht das unbedingt unbedingt noch. Eine Amputation ist schon ein gewaltiger Eingriff mit erheblichen Einschränkungen für das Tier. Das würde ich nur durchführen lassen, wenn es keine andere Lösung mehr gibt.
Ich habe bisher immer hier mitgelesen und eure Sorgen und wieder Hoffnung nachempfunden - ich drücke euch ganz doll die Daumen!!
Veracin kommt für uns nicht in Frage. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, wieder eine funktionierende Darmflora nach der Einnahme von Penicillin aufzubauen. Und jetzt noch die Gefahr einer körperlichen Schwächung durch AB einzugehen, wäre in meinen Augen fahrlässig. Edgar ist 9! und wir hatten bis jetzt verdammtes Glück, dass er die Prozedur, die jetzt schon 4 Wochen lang andauert, so gut weg gesteckt hat. Solange er noch so fit ist, würde ich eher das Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende wählen. Der TA hat uns genau gezeigt, was alles durch die Nekrose abfallen wird. Das sind Weichteile, die nicht nachwachsen werden! Und wenn wir das Bein retten? Was dann? monatelange Physio, die ihm extrem viel Stress bereitet? Das Bein hätte nur eine Chance, wenn man ihn ohne Verband laufen lassen könnte, aber das ist nicht möglich. Die Infektionsgefahr ist selbst mit Kragen zu groß! er würde mit offenen Wunden auf Einstreu/Heu und Decken als Ersatz für die Einstreu liegen. Wir haben beide Alternativen sorgfältig abgewogen, und verdammt, es ist uns nicht leicht gefallen! Aber in unseren Augen hat er weitaus mehr Lebensqualität mit drei Beinen aber ohne dauerhafte Stressbelastung durch TA-Besuche, Physio und Medikamente.
So... das musste mal raus...
In meiner TA Praxis werden Kaninchen seit 2006 mit Veracin behandelt, und mindestens 20 meiner Kaninchen haben schon Veracin bekommen, teilweise sogar sehr lange.
Es gab bisher keinen einzigen Todesfall, und von meinen Kaninchen hat nur ein einziges empfindlich auf Veracin reagiert, und zwar mit Futterverweigerung. Der Kleine, der Veracin nicht gut vertrug, konnte allerdings auch kein anderes AB ab, auch kein Baytril, Terramycin war das einzige, was ging.
Ob Veracin in diesem Fall noch hilft, weiß ich natürlich nicht.
Aber Angst vor Veracin hätte ich wirklich nicht, wenn ich mir das Bein so ansehe.
Ich hatte mal ein Meerschweinchen aus dem TH Segeberg, das sich nach der Kastra im TH einen Fuß angefressen hatte, das Bein sah bald ähnlich aus.
Behandelt wurde damals mit einer Honigsalbe und mit AB, und das Bein musste nicht amputiert werden, es heilte nach langer Zeit endlich.
Vielleicht magst du deinem TA mal die wissenschaftliche Studie vorlegen, in folgendem Beitrag findest du einen Link zur Bicillin-Studie:
http://www.bunnyranchforum.de/f34t32...abszessen.html
Genau, beurteilen, ob veracin in diesem Fall helfen kann, kann man vielleicht nicht, aber es ist schon sovielen Tieren mit Veracin geholfen worden und Angst hätte ich davor auch nicht. War anfangs auch etwas panisch, aber völlig umsonst!
Der kleine Leo von nadine S.bekommt Veracin bereits seit Januar.
Unvergessen:
Hoppel 27.09.2001, Floppy 23.04.2005, Nuwi 05.08.2009
Knoppers 06.04.2012, Lilly 14.04.2012, Gismo 21.04.2012, Paulchen 03.05.2012, Mogli 02.11.2012
Ich möchte jetzt auch keine Diskussion über die Pros und Kontras von ABs starten. Es freut mich, dass Veracin bei anderen Kaninchen so gut anschlägt. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Edgar's Pfote bereits eiskalt ist. Wir haben sie angefasst. sämtliche andere Extremitäten sind warm, außer seiner Pfote. Nach der OP war einfach zu wenig Haut da, weshalb die verbleibende Haut sehr stark gespannt werden musste um die Wunde zu schließen und wodurch die Nekrose entstanden ist. Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren, was man hätte anders machen können, und in diesem Fall fallen mir nicht viele Optionen ein, da diese Nekrose nicht durch Bakterien sondern aus reiner Unterversorgung der Haut entstanden ist. Dass jetzt dort etwas im Gange ist, verrät der Geruch. Aber bereits abgestorbenes Gewebe kann nicht durch die Gabe anderer Medikamente wiederbelebt werden! Daher werde ich nicht meinen TA versuchen zu überreden, dieses Medikament zu benutzen, von dem ich selbst nicht überzeugt bin.
Wenn ihr Edgar sehen könntet, wie er hier rum sockt und ihn das Bein ihn eigentlich nur behindert. So ist es in unseren Augen eine größere Belastung als nur auf drei Beinen zu laufen. Und ich bezweifle einfach, dass das Bein, selbst wenn es irgendwie zu retten wäre, ihm großartig nutzen wird.
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Bist du bei einer kaninchenerfahrenen TA? Und hast du dir 2-3 Meinungen eingeholt?
gerade bei soetwas würde ich mich nicht auf die Meinung eines Einzelnen verlassen.
Unvergessen:
Hoppel 27.09.2001, Floppy 23.04.2005, Nuwi 05.08.2009
Knoppers 06.04.2012, Lilly 14.04.2012, Gismo 21.04.2012, Paulchen 03.05.2012, Mogli 02.11.2012
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
Müßte man nicht nach einer Amputation sowieso auch nochmal Antibiose geben wie beim Menschen nach einer größeren OP? Weil - wenn ja - wäre es ja vielleicht einen Versuch mit dem Veracin wert. Weiß nicht - vielleicht versuchsweise eine Woche oder so (bis zum OP-Termin). Mir wurde immer gesagt, dass Veracin weil es gespritzt wird, keinen negativen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt hat. Aber - egal wie Du Dich entscheidest - ich denke, Du kennst Dein Kaninchen am besten und weißt am besten, was gut für es ist.
Alles Liebe für Euch beide und viel Kraft.
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