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Thema: Nutzen von Panacur bei EC? Unterschiedliche Ansichten.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Mit ohne H. Avatar von Sarah
    Registriert seit: 30.04.2008
    Ort: Kamen
    Beiträge: 2.711

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    Ich war früher bei Dr. Gl. in Berlin. Diese hat EC immer ohne Panacur behandelt. Sie hat es mir auch mal erklärt, warum sie es so macht - ich bekomme es nur nicht mehr zusammen Was ich noch weiß: die Moleküle des Panacur sind so groß, dass sie die Blut-Hirn-Schranke allein schon aus physiologischen Gründen nicht überwinden können. Somit können sie gar nicht an die Stelle kommen, wo sie wirken müssten. Klang für mich logisch, daher habe ich auch nie auf Panacur bestanden
    "Komm essen wir Opa" - Satzzeichen retten Leben!

  2. #2
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Sarah H. Beitrag anzeigen
    Was ich noch weiß: die Moleküle des Panacur sind so groß, dass sie die Blut-Hirn-Schranke allein schon aus physiologischen Gründen nicht überwinden können. Somit können sie gar nicht an die Stelle kommen, wo sie wirken müssten. Klang für mich logisch, daher habe ich auch nie auf Panacur bestanden
    So wurde mir das auch mal erklärt und auch, dass das Panacur somit das Tier nur unnötig belastet. Ich war damals aber so panisch, dass ich dann noch zu einem anderen TA bin, der mir Panacur gab .

  3. #3
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 707

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    Zitat Zitat von Sarah H. Beitrag anzeigen
    ... Was ich noch weiß: die Moleküle des Panacur sind so groß, dass sie die Blut-Hirn-Schranke allein schon aus physiologischen Gründen nicht überwinden können. Somit können sie gar nicht an die Stelle kommen, wo sie wirken müssten. Klang für mich logisch, daher habe ich auch nie auf Panacur bestanden
    Aber Panacur ist doch eigentlich als Anti-Wurmmittel eher dazu da, dass die Erreger im Darm zuverlässig abgetötet werden und somit erst gar nicht in die Blutbahn gelenkt und weiterverbreitet werden können bzw. kein "Nachschub" der Erreger produziert werden kann. *grübel*
    Zur Überwindung der Blut-Hirn-Schranke , z.B. bei massivem Infektionsgeschehen / neurologische Ausfallerscheinungen, sollte deshalb ja auch ein "gehirngängiges AB" zusätzlich verabreicht werden, da hier Panacur schon nicht mehr ausreicht.
    Trotzdem muss aber doch die "Quelle des Übel" eliminiert werden und dazu ist z.B. Panacur einzusetzen.

    Zumindest habe ich es so verstanden, egal wo ich mich in unserem Fall belesen habe


    Zitat Zitat von Jacqueline E.P. Beitrag anzeigen
    Ich habe bisher alle EC Tiere oder bei denen Verdacht auf EC war mit Panacur behandelt.
    Ich habe 2 sehr gute TAs und diese setzen Panacur gängig dafür ein.
    Wenn ich EC ganz früh erkannt habe, hat die Gabe von Panacur
    alleine immer geholfen.
    Die EC Bestätigung erhielt ich dann immer ein paar Tage nach der
    Blutabnahme.

    Bei schlimmen EC Anfällen wurde immer eine Kmobi aus verschiedenen Medis verabreicht, ua auch Panacur, deshalb kann man natürlich nicht wirklich sagen in wie weit die Panacurgabe dabei Einfluss hatte.

    Ich kann nur meine Erfahrung was EC/Panacur angeht mitteilen.
    Wir haben unseren Milow auch mit Panacur, Baytril und Vitamin-B behandelt und ich denke es war richtig so, zumindest hat er sich gut und relativ schnell wieder erholt und wenn auch nur mäßig, so aber doch wenigstens selbständig gefressen.
    Würde es wieder so machen
    Geändert von Susanne K (05.08.2012 um 11:10 Uhr)

  4. #4
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
    Ort: Auf dem Lande
    Beiträge: 4.512

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    Ich habe kürzlich meine Hasel damit behandelt (zusätzlich zu den anderen EC-Medis). Mein TA gibt es halt bei EC und welches der ganzen Medis nun letztendlich geholfen hat, weiß ich nicht und es ist mir eigentlich auch egal, denn die Hauptsache ist, dass Hasel wieder gesund ist. Ich würde auch beim nächsten EC-Fall wieder mit Panacur behandeln, denk ich.

  5. #5
    Pfluni´s und Buddy´s Mami ;O) Avatar von Möhrchen
    Registriert seit: 18.08.2006
    Ort: Seevetal
    Beiträge: 2.268

    Standard

    ..ich sehs so wie Rieke..mein TA hatte dvon gehört, das an damit behandelt..wenn ich es aber nicht explizit verlangt hätte, hätt ers wohl auch nicht angeboten. Er meinte AB und Cortison wäre in Kombi mit Infusionen und B-Vitaminen und evtl homöopathischer Unterstützung ausreichend..ich wollte damals aber kein Risiko eingehn und hatte Sorge etwas zu "verpassen" und ihr damit eine Heilungschance zu nehmen...
    "Ich habe eiserne Prinzipien.
    Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere."

    Groucho Marx


  6. #6
    *Gast*
    Gast

    Standard

    Dass studien, die die Wirksamkeit von etwas nachweisen, vom Hersteller nicht nur unterstützt sondern gar durchgeführt und finanziert werden, ist normal, da das deren Pflicht ist, wenn sie etwas für etwas zugelassen haben wollen. Die Alternative wäre, sie schicken es so auf den Markt, oder andere zahlen dafür, dass sie nachher an dem Zeug verdienen. Also so gerne wir unabhängige Studien sehen wollen: irgendwer muss sie bezahlen.

    Leider werden wir für die Kaninchen meistens damit leben müssen, dass die Wirksamkeit von allem, was tierärztlich mit ihnen getan wird, unzureichend nachgewiesen ist. Bei EC ist Panacur zurzeit standard, und ich würde angesichts der Schwere dieser Erkrankung da nicht ohne Not drauf verzichten wollen. Habe selbst eine alte Dame mit EC gut überleben sehen und würde das jederzeit wieder so machen.

  7. #7
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.748

    Standard

    Zumindest waren bei Fleckchen und Blacky die Lähmungen nicht fortgeschritten. Abgeheilt ist von den Nervenschäden nichts mehr, aber das ist ja auch klar... Fleckchen bekam "nur" Panacur damit die Krankheit gestoppt wird und Blacky bekam Panacur, Baytril und einen KinderABsaft und Vitamin B12. Gesund wurde sie aber nicht mehr, es wurde zwar nicht mehr schlimmer, aber die Nieren waren derb und hatten schlecht Werte und die Läufe bewegten sich nichtmehr. LOGISCH weils ja Nervenschäden waren, aber dennoch ganz schön traurig.
    Fleckchen war von da an gehbehindert und hatte so wie Blacky einen brettgeraden Rücken. Egal was ich da gemacht habe... ich habe sie massiert und vorsichtig die Beinchen bewegt (physiotherapiemäßig) aber da war kaum Widerstand. Die Rückenmassagen fanden aber beide sehr angenehm.

    Eh, soviel blah. Sorry. Also ich würde Panacur mitverfüttern, weil man damit meiner Meinung nach ein Fortschreiten der Krankheit stoppen kann. Nach 2 Tagen wird es kurz schlechter und dann wird die Krankheit schließlich gestoppt. Dieses "kurz schlechter" war dann bei Blacky: von langsamen Katzengang zu querschnittsgelähmt. Aber das kann auch vom TA-Besuchs-Stress gekommen sein denke ich.

  8. #8
    Frasim
    Gast

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    Schau mal hier:

    http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=78103

    Nebenwirkungen mit Panacur habe ich in den langen Jahren noch nie gehabt. Egal wie jung (wenige Wochen) oder wie alt sie waren.

    Panacur wirkt gegen den Erreger nur im Darm. Allerdings fängt dort die Krankheit auch an und breitet sich aus.

    Bevor die Tiere neurologische Ausfälle haben, sind sie schon 4-6 Wochen an EC erkrankt.
    Geändert von Frasim (05.08.2012 um 11:45 Uhr)

  9. #9
    plushmonster
    Gast

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    Ich suche jene TA auf, die mir ausführlich erklärt hat (wie auch Sarah von ihrer TÄ), warum Panacur bei EC nicht wirken kann. Ich habe länger gebraucht, das zu akzeptieren, da man überall hört, man muss es geben, aber auch seit Jahren nicht mehr verwendet. Bei Wurmbefall geb ich es, aber nicht bei akutem EC. Bisher sind alle an ec-erkrankten kaninchen bei mir genesen, habe aber auch seit 4 Jahren keinen Fall mehr gehabt.

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