Danke für die Erklärung, Julia. Muss man die Kabel dann gar nicht mehr schützen, oder schaffen sie es doch, sich die Dinger irgendwie zwischen die Backenzähne zu schieben?
Danke für die Erklärung, Julia. Muss man die Kabel dann gar nicht mehr schützen, oder schaffen sie es doch, sich die Dinger irgendwie zwischen die Backenzähne zu schieben?
Ich habe im Tierheim Wiesbaden zwei schneidezahnlose gefunden, die ich sooo gerne bei mir einziehen lassen würde.
Heute habe ich mit dem TH telefoniert, die sagten mir, sie raspeln das Futter doch relativ grob. Wie sieht es denn mit Heu aus? Brauchen die kleiner geschnittenes Heu, oder kann ich da 'normales' füttern? Ihr seid doch alle schon viel länger hier, als ich: hab ich Tomaten auf den Augen, oder gibt es keinen Thread zur Schneidezahnlos-Fütterung?
Finde ich toll, dass du fress-"behinderte" Kaninchen aufnehmen möchtest. Du solltest dir aber im Klaren darüber sein, dass da enorme TA-Kosten auf dich zukommen "können".
Ich denke, dass sie vllt. Gras/Wiesenkräuter auch gut fressen können, wenn sie grob geraspeltes Gemüse fressen können, das wäre für die verbliebenen Backenzähne sehr hilfreich.
Ansonsten kann ich dir leider zur allgemeinen Fütterung nichts sagen, da ich noch kein Kaninchen mit Zahnproblemen hatte.
die Dame am Telefon sagte mir, sie müssen alle 3 Monate zur Kontrolle, weil sie natürlich nicht normal fressen und der richtige Tierarzt müsste sie dafür auch nicht in Narkose legen. Daher hoffe ich einfach, dass die zusätzlichen Kosten überschaubar bleiben. Dass das nicht so billig wird, wie bei gesunden, ist mir natürlich klar. Allerdings können ja auch gesunde Kaninchen von heute auf morgen zum Problemkaninchen werden, also muss man doch eigentlich von Anfang an damit rechnen.Du solltest dir aber im Klaren darüber sein, dass da enorme TA-Kosten auf dich zukommen "können".
Danke für deine Einschätzung zu den Kräutern. Glaubst du, ich müsste die vorher klein schnippeln, oder können die sich die Halme so ins Maul ziehen?
Hallo,
klasse, das ist eine tolle Lösung - für dich und deine Wohnung und für zwei sicher nicht ganz leicht vermittelbare Kaninchen
Ich hatte vor einigen Jahren ein schneidezahnloses Kaninchen. Alles, was hart und nicht mundgerecht ist, muss geschnippelt werden, weil die Kaninchen ja logischerweise nicht abbeißen können. Löwenzahn und Co. klappte aber prima, der wird ja auch bei "gesunden" Kaninchen nicht mit den Schneidezähnen abgebissen, sondern mit den Bachenzähnen gekaut.
Bei Heu bin ich mir nicht mehr sicher, da ist evtl. ein Problem, dass die einzelnen Halme ineinander verheddert sind und nicht immer ganz leicht aus dem Heuhaufen gezogen werden können (schneiden musst du nicht, aber vielleicht "vorsortieren"?). Das kommt aber auf den Versuch an. Du kannst halt keine klassische Heuraufe anbieten, denk ich, denn da muss das Heu ja in jedem Fall rausgerupft werden. Bei einem Haufen auf dem Boden, in einer Schale o.ä. klappt das bestimmt auch ohne Hilfe.
Hallo,
Meine Erfahrungen:
Heu ist kein Problem und muss nicht extra zerkleinert werden. Es kann auch von Kaninchen ohne Schneidezähne aus einer Heuraufe aufgenommen werden.
Blättriges und anderes hatte ich für Josie immer in schmale Streifen geschnibbelt, die Hauptsache ist es kann (hhm wie schreibe ich das jetzt) quasi ins Mäulchen aufgesogen werden. Gras, Wiese, Petersilie, Schafgarbe schmale Löwenzahnblätter u.ä. wurde unzerstückelt gemampft.
Wenn Du die Gelegenheit hast SZ-Lose beim Futtern zu beobachten wirst Du schnell sehen wie gut das funktioniert - oder falls die Stücke/Streifen zu dick/breit sind das Futter liegen bleibt. Dann heißt es kleiner schnibbeln.
Fazit: (Fast) Null Problemo!![]()
Liebe Grüße
anitram
jetzt auch ohne Josie die seit 02.6.2012 bei Möhrchen in Leverkusen lebt und sich nun Tiffy rufen lässt
mit Kater Romeo + Hündin Tinka
Das musst du einfach ausprobieren. Ich würde Gras, Löwenzahn und Co. erstmal unzerschnibbelt anbieten und schauen, ob es gefressen werden kann und dann würde ich den ganzen Sommer über davon soviel anbieten, wie die Kaninchen fressen können, dann sollte es auch keine Probleme mit den Backenzähnen geben. Im Winter musst du dann halt sehen, wie du das Gemüse zurechtschnibbeln musst, da würde ich aber hauptsächlich blättrige Sachen (Gemüsegrün, Tropfkräuter usw.) anbieten und wenn überhaupt, nur ganz wenig Knollengemüse.
Hey, das ist ja klasse, wie du dich vorab informierst!
Auch wenn zwei Zahnkaninchen in Sachen freier Wohnungshaltung echte Vorteile mit sich bringen, würde ich persönlich die Kaninchenhaltung nicht mit zwei solchen "Patienten" beginnen. (Obwohl ich mich ehrlich gesagt schon freuen würde, wenn zwei Wiesbadener Notfellchen gut unterkämen). Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass da weit mehr Dinge als "nur" horrende Tierarztkosten auf dich zukommen können. Manche Zahntiere leiden unter ständigen Verdauungskrankheiten, andere bekommen Kieferabszesse, die wochenlang behandelt werden müssen. Das sind jetzt nur zwei (heftige) Beispiele von vielen. Ich mag' dir da keinesfalls mit Horrorvorstellungen schon vorab den Spaß an der Kaninchenhaltung nehmen
. Und ich würde mich wie gesagt auch tierisch freuen, wenn zwei der armen Würmchen gut unterkämen
.
Es geht mir lediglich darum, vor der Entscheidung nicht unerwähnt zu lassen, dass solche Doppelbelastungen für jemanden, der gerade erst mit der Kaninchenhaltung beginnt, schnell in einer nervlichen Zerreißprobe enden können. Da wäre m.E. ein liebes, stubenreines Pärchen, das erfahrungsgemäß frische Knabberzweige dem Inventar vorzieht, ein einfacherer Einstieg. Oder vielleicht eine Kombi aus einem Zahnkaninchen, das festes Futter kauen kann, und einem gesunden Partnertier.
Just my two cents![]()
Danke für eure Erfahrungen, das hilft mir sehr auf eine Entscheidung zuzusteuern
Simone, danke auch für deine Meinung. Um mein Nervenkostüm mache ich mir ehrlich gesagt die wenigsten Sorgen. Am schwierigsten finde ich, die reale gesundheitliche Situation der beiden abzuschätzen. Die Dame vom Tierheim sprach (verständlicher Weise) in einer ausgesprochen positiven Art von den zwei (btw um diese beiden geht's), als wäre alles gar kein Problem. Der Schnupfen sei kein Kaninchenschnupfen, er hätte noch kein anderes Ninchen angesteckt, und die Backenzähne müssten auch 'nur' alle drei Monate kontrolliert werden. Leider kann ich nicht mal eben selbst hinfahren und mir ein Bild von den beiden machen (Leipzig ist nen bisschen weit weg).
Simone, du hast so recht damit, dass gesunde Kaninchen die einfachere Lösung wären. Es ginge auch sicher, die Wohnung vor den Zähnen zu schützen, dafür müsste nur eben ein gewaltiger Aufwand betrieben werden.
Ach Mensch, kanincheninfiziert zu sein ist gemein. Ich schätze, da gibt es auch kein Gegenmittel, oder???
Da fällt mir grad noch was ein: wisst ihr, ob es im Forum jemanden aus Wiesbaden oder Mainz oder so gibt? Vielleicht, wenn ich ganz lieb gucke und ne Tafel Schokolade rüberschicke, würde derjenige ja mal im Tierheim vorbei fahren können, um dort vor Ort etwas nachzuhaken?
Vielleicht gibt es ja jemanden, der mehr Ahnung hat als ich, der die richtigen Fragen stellen kann und der eine realistischere Einschätzung bekommen würde, als ich, die ich aus 400km Entfernung eine ganz unverbindliche Anfrage gestellt habe.
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