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Thema: Artikel FÜR Einzelhaltung in kaninchenzeitung.de

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    - Out of Order -
    Registriert seit: 29.03.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich persönlich ebenfalls lieber Kaninchen in Gesellschaft sehe, heißt das nicht, dass es ihnen unbedingt schlechter geht, wenn sie ohne Artgenossen leben. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Zwei unterschiedliche Charaktere sind schwierig für viele.
    Hmmmpf, kann ich von eigenen Erfahrungen nicht so sagen: mir ist von einem Brüderpaar nach Tod des einen auch der andere vor Trauer fast gestorben (Fressen eingestellt). Und als er Jahre später starb, hat seine Partnerin sich in drei Wochen allein sein zu einem unausgelasteten Zerstörernin entwickelt, das mir auf Schritt und Tritt nachgelaufen ist. Sie hat sich alleine mehr langweilt als mit Partner, obwohl sie ein ehemaliges Zuchttier war und ihre ersten Kaninchenpartner erst mit 2 1/2 Jahren kennen lernen dürfte.
    Alleine sind Kaninchen normalerweise nicht gerne.
    Simmi: Wie ist es nicht zum Tod durch Fressen einstellen gekommen?

    Das würde mich wirklich mal interessieren.

    Am 07. Mai ist Paule leider an einer Blinddarmaufgasung gestorben. Ich hatte so gekämpft u. schon einen Tag zuvor geheult - irgendwie gespürt, dass es schlimm ist. TÄ konnten da auch nicht weiterhelfen, weil man die Schlinge nicht lösen kann - hätte von alleine gehen müssen. Er bekam natürlich Schmerzmittel etc.
    Es war Horror als er starb. Dann folgte, dass Lilli am nächsten Tag das Fressen eingestellt hat. Dort wo sie saß hingepullert und geköttelt hatte, und nur noch viel rumgelegen hatte. Zweieinhalb Tage später ist sie gestorben. Sie war die letzten Stunden bei mir im Bett, ich hatte ihr dort ein Plätzchen auf einer Decke eingerichtet. Obwohl ich erst spät zu Bett ging und völlig übermüdet war, wurde ich kurz vor Sechs morgens wach und schaute sofort nach ihr. Sie fing dann an zu tickern. Ich stand dann nach einer Weile auf und dann fiel sie um. Am 10. Mai einfach gegangen - aus Liebeskummer. So - ich kann kaum drüber reden oder schreiben, (es war eine so schlimme Woche und der Verlust und die Kämpfe in den Tagen sind einfach wieder so präsent) aber es würde mich daher interessieren, wie Dein Kaninchen es trotzdem geschafft hat, da er auch das Fressen eingestellt hatte.
    Geändert von Lilli&Paulchen (25.06.2012 um 15:19 Uhr)

  2. #2
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Lilli&Paulchen Beitrag anzeigen
    Dann folgte, dass Lilli am nächsten Tag das Fressen eingestellt hat. Dort wo sie saß hingepullert und geköttelt hatte, und nur noch viel rumgelegen hatte. Zweieinhalb Tage später ist sie gestorben. Sie war die letzten Stunden bei mir im Bett, ich hatte ihr dort ein Plätzchen auf einer Decke eingerichtet. Obwohl ich erst spät zu Bett ging und völlig übermüdet war, wurde ich kurz vor Sechs morgens wach und schaute sofort nach ihr. Sie fing dann an zu tickern. Ich stand dann nach einer Weile auf und dann fiel sie um. Am 10. Mai einfach gegangen - aus Liebeskummer.
    Das ist m.E. eine sehr gewagte Aussage, dass deine Lilli an Liebeskummer gestorben sein soll, das wage ich zu bezweifeln. Man kann menschliche Gefühle nicht auf Tiere übertragen.
    Sie hatte das Fressen eingetellt, unter sich gepinkelt und geköttelt, das sind m.M.n. Krankheitsanzeichen und keine Anzeichen für Liebeskummer.

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
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    Um deine Kaninchen tut es mir sehr leid, Lilli&Paulchen.

    Ich gebe Wuschel Recht, Lilli wird krank gewesen sein. Unter sich pinkeln und kötteln ist ein Anzeichen von Krankheit.

    Mein Elias ist chronischer Schnupfer. Er hat eine chronische Ohrenentzündung und ist dazu ein Zahnnin. Sobald er Schmerzen hat, stellt er das Fressen ein und gast auf. So ist das bei ihm nunmal, jedes Tier reagiert da anders. Aber er hat auch jedes Mal das Fressen wieder angefangen, sobald seine Schmerzen und die Aufgasung bekämpft worden sind.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.862

    Standard

    [QUOTE=Lilli&Paulchen;2381361]
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Simmi: Wie ist es nicht zum Tod durch Fressen einstellen gekommen?

    Das würde mich wirklich mal interessieren.

    Am 07. Mai ist Paule leider an einer Blinddarmaufgasung gestorben. Ich hatte so gekämpft u. schon einen Tag zuvor geheult - irgendwie gespürt, dass es schlimm ist. TÄ konnten da auch nicht weiterhelfen, weil man die Schlinge nicht lösen kann - hätte von alleine gehen müssen. Er bekam natürlich Schmerzmittel etc.
    Es war Horror als er starb. Dann folgte, dass Lilli am nächsten Tag das Fressen eingestellt hat. Dort wo sie saß hingepullert und geköttelt hatte, und nur noch viel rumgelegen hatte. Zweieinhalb Tage später ist sie gestorben. Sie war die letzten Stunden bei mir im Bett, ich hatte ihr dort ein Plätzchen auf einer Decke eingerichtet. Obwohl ich erst spät zu Bett ging und völlig übermüdet war, wurde ich kurz vor Sechs morgens wach und schaute sofort nach ihr. Sie fing dann an zu tickern. Ich stand dann nach einer Weile auf und dann fiel sie um. Am 10. Mai einfach gegangen - aus Liebeskummer. So - ich kann kaum drüber reden oder schreiben, (es war eine so schlimme Woche und der Verlust und die Kämpfe in den Tagen sind einfach wieder so präsent) aber es würde mich daher interessieren, wie Dein Kaninchen es trotzdem geschafft hat, da er auch das Fressen eingestellt hatte.
    Das tut mir schrecklich leid Blacky hatte immer mit seinem Bruder bei mir gelebt, er war dann nur 5 Tage alleine und aber hat zum Schluss sogar im Liegen unter sich geköttelt. Als letzte Rettung hab ich ihm ein Weibchen aus dem TH Fechenheim präsentiert. Feli saß dort in Einzelhaft wegen Dominanz, kaum hat er sie gesehen und beschnuppert, hat er sich aufgesetzt und die Ohren aufgestellt. Für ihn war es wohl Art Liebe auf den ersten Blick, für sie hat er später sogar das Laufen auf rutschigem Laminat gelernt. Die ZF lief so ab: sie hat ihn verprügelt 2 Wochen lang, er hat sie abgeschleckt und fraß wieder.
    Geändert von Simmi14 (25.06.2012 um 22:57 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Beiträge: 2.635

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    Nach dem Tod von Krümel, urinierte und köttelte Muckel überall hin und war selbst nur noch schmutzig, starrte in eine Ecke und stellte das Fressen nach zwei Tagen ein.
    Die ersten zwei Tage bemerkte er nicht, dass er alleine war. Danach suchte er sichtlich alles ab und Fressen war uninteressant.
    Wir waren beim TA, haben alles checken lassen und es kam nichts heraus.
    Er war definitiv nicht krank, aufgegast oder sonst was.
    Meine Schwester hat ihn dann zu sich geholt und den ganzen Tag geschmust usw.. Dann blühte er ohne Medikamente wieder auf.
    Ich mag Kaninchen auch nicht vermenschlichen, aber es war hundertpro die Trauer. Ob das nun das "egoistische" Gefühl des Alleinseins war, oder der Verlust des bestimmten Partners, weiß ich nicht.

  6. #6
    Wuschel
    Gast

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    Das finde ich interessant, wenn anscheinend schon mehr Leute dieselbe Erfahrung gemacht haben.

    Als bei meinen damaligen Kaninchen der Partner eingeschläfert werden musste, dann haben sie 2-3 Tage mäkelig gefressen, haben sich viel ruhiger verhalten als sonst, aber ich habe dann immer wieder für viel Abwechslung gesorgt und so war das Verhalten nach ein paar Tagen wieder normal.

  7. #7
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Ort: Buxtehude & Hamburg
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    Die Pressemitteilung vom KS ist gestern an die Redaktion der Kaninchenzeitung rausgegangen. Mal schauen, ob sie es abdrucken!
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  8. #8
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Die Pressemitteilung vom KS ist gestern an die Redaktion der Kaninchenzeitung rausgegangen. Mal schauen, ob sie es abdrucken!
    Ich denke das werden sie nicht tun!

  9. #9
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.463

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    Ich denke es auch fast nicht. Trotzdem sehen sie, daß ihre Artikel wahrgenommen werden und nicht unkommentiert bleiben, das ist immerhin auch mal gut!
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.


  10. #10
    - Out of Order -
    Registriert seit: 29.03.2011
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    Beiträge: 263

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    @Simmi
    Danke für Deine schnelle Antwort.
    Schön, dass es bei Dir dann noch glimpflich verlaufen ist und sich Dein Männlein wieder aufgerafft hat.
    Ich glaube sogar, dass sich dahingehend Männlein u. Weiblein auch noch etwas unterscheiden.

    Meine Lilli war übrigens kerngesund. Es ging ihr sogar besser denn jeh - sie fing sogar noch kurz vor Paules Tod an, sein quietschvergnügtes Verhalten nachzuahmen. Sie hatte auch keinerlei Aufgasungen - Bauch war schön weich.
    Ich habe mit ihr alles versucht, um sie aus ihrer Lethargie herauszuholen. Bin sogar schnell mit ihr zum TH gefahren, um ihren Lebenswillen zu stärken. Habe dann später sogar noch ein Tier dort zur Gesellschaft geholt. Sie war völlig abgestumpft - wollte von nichts was wissen. Habs sogar noch mit Globuli versucht. Auch TÄ gefragt, was ich noch machen kann und ob das wirklich sein kann, als Rückversicherung.
    Sie sagte ganz klar: Ja, die Weibchen können unter solchen Umständen sehr, sehr stur sein. Ich hatte jedoch die große Hoffnung dass sie sich doch noch fängt. Umso grausamer und schockierender war das Ende.
    Ich schrieb auch nicht, dass sie sich voll gemacht hat. Sie hat sich einfach entleert, an Ort u. Stelle - alles war egal.

    Meiner Meinung nach - und ich glaube, so habe ich es auch versucht hier darzustellen - werden die Tiere zu abstrakt beurteilt. Vielleicht wäre es ja hilfreich mal einen Artikel über die andere Seite der Tiere - und was so alles in Ihnen steckt, zu zeigen/dokumentieren.

    Einfach um mal ein größeres Bewusstsein für die Komplexität, Empfindungen und Wahrnehmungen der Tiere zu schaffen.

    Um vielleicht endlich mal von einer Einheitsbeurteilung weg zu kommen und das individuelle mit allen Prägungen darzustellen. Dann würden sicher nicht mehr so viele Kaninchen in Käfigen leben müssen. Schöner Traum.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
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    Beiträge: 2.277

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    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Die Pressemitteilung vom KS ist gestern an die Redaktion der Kaninchenzeitung rausgegangen. Mal schauen, ob sie es abdrucken!
    Hallo Sabine,

    stellst du die dann noch hier ein?

    LG, Tina

  12. #12
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Bettina C. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
    Die Pressemitteilung vom KS ist gestern an die Redaktion der Kaninchenzeitung rausgegangen. Mal schauen, ob sie es abdrucken!
    Hallo Sabine,

    stellst du die dann noch hier ein?

    LG, Tina
    Das wäre super.

  13. #13
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.712

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    Shadow leidet unter den Verlust von Fleckchen und mag sich nicht mit seiner jetzigen Häsin befreunden. Er wendet sich ab, ist grummelig und ansonsten still. Die fressen beide nicht sooo viel, sie sind von natur aus nicht die verfressenen Kaninchen wie im Nachbarsgehege oder wie Fleckchen es früher gewesen ist.

    Ich leide mit Shadow mit, er ist so verbittert...

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