*reinspring* Aber was mach ich bei einer Heudiät mit dem Partnertier?
*reinspring* Aber was mach ich bei einer Heudiät mit dem Partnertier?
Das macht mit.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Während der paar wenigen Tage separat Frifu füttern, sofern es möglich ist und wenn es nicht möglich ist, dann muss es da mit durch, denn meiner Meinung nach "schadet" ja diese kurze Heu-/Kräuter-Diät nicht.
Aber das muss letztendlich jeder selbst entscheiden, wie er in so einer Situation füttert und ob er sich auf eine Heudiät einlässt oder nicht. Da muss man seine Schlüsse selbst daraus ziehen.
Geändert von Wuschel (21.05.2012 um 16:27 Uhr)
Wisst ihr, wie der Trennmechanismus am Blinddarm funktioniert? Bzw. was passiert, wenn das Verhältnis von hochverdaulichen Fasern zu unverdaulichen Fasern aus dem Gleichgewicht gerät?
Falls nicht: Schaut euch bitte näher an, was da alles passieren kann, bevor ihr so gewagt argumentiert.
Grundsätzlich vertrete ich diese Meinung auch.
Aber ich muss auch sagen, dass ich hier versuchen würde zu differenzieren, was im Augenblick für den jeweiligen Halter möglich und zumutbar ist. Evtl muss man da einen Kompromiss finden.
Da Maike ja schon weiß, dass Möhren z.B. nicht gut kommen, ist es ja ein leichtes die einfach wegzulassen. Aber ich kann auch verstehen, wenn es schwer fällt da Alternativ die richtigen Mengen Kräuter und Wiese anzubieten. Dann würde ich auch EHER das FriFu reduzieren(nicht ganz weglassen, einige blättrige Kost halte für extrem wichtig), um eventuelle Unverträglichkeiten Dingfest zu machen, als einfach so weiter zu machen wie gehabt, denn ohne Befund kann das ja auch nicht zu einer Besserung führen.
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Zwischen einer Heudät und der Möglichkeit, nicht täglich pflücken zu können, liegen doch Welten.
Das kann alles sein, aber ich denke nicht, dass das Kaninchen bei wenigen Tagen einen Schaden erleidet, selbst wenn ich "nur" Heu füttern würde, was ich aber nicht empfehle.
Sämtliche Aussagen von Andreas "gegen" eine Heufütterung beziehen sich auf die frühere übliche 80% Heu + 20% Frischfutter-Fütterung und daher denke ich, dass nur Probleme entstehen, wenn über längere Zeit so gefüttert wird.
(Das wäre auch mal ein Interessantes Thema)
Geändert von Wuschel (21.05.2012 um 16:45 Uhr)
Das sehe ich auch so, deswg würde ich nach einem Kompromiss suchen, der behilflich ist das Tier auf die richtige Kost einzustellen.
Reduzierte rationen, und evtl auch vorrübergehend einseitigere Frischkost halte ich da für in Ordnung. Aber ich hätte auch bei wenigen Tagen bedenken, wenn es ausschließlich Heu und Trockenkräuter gäbe.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Nochmal zur Definiton von Durchfall bei Amelie: sie hat 80% des Tages ganz normale Köddel, rund, hart, fein, hübsch. Nur nachts hat sie scheinbar 2-3 mal matschigen Kot bzw. kotwasser. Die drei Tage Heudiät hat sie durch deutlich vermehrtes Wasser trinken ausgeglichen. Hätte sie wirklich richtigen Durchfall würde ich auch anders behandeln. Momentan kriegt sie, dank Jana, den ganzen Tag Heu und Blätter und getr. Kräuterr und abends eine Handvoll Wiese. Damit geht es sehr gut. Ich kann aber Jana nicht zu dauernden Wieselieferungen bitten und muss mir somit eine Alternative einfallen lassen.
Nee, dass ein halbwegs stabiler Patient von einer mehrtägigen Heudiät tot umfällt, glaube ich jetzt auch nicht. Eventuell merkt man ihm auch äußerlich nicht Mal was an.
Aber ich bin mir schon sicher, dass man dem Patienten dadurch nur weiteren Schaden zufügt. Ich bin mir sicher, dass man den Körper dadurch weiter schwächt. Und die gestörte Darmflora noch weiter zu ruinieren scheint mir in Hinblick auf die Genesung halt auch kontraproduktiv.
Ähm....Maike.......gib Bescheid, wenn dir das zuviel wird und wir einen Mod bitten sollen, das in eine Extradiskussion abzutrennen, okay?
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Wenn das Tier mir einer Fütterung von einigen Wiesen-/kräutern gut klarkommt, sehe ich keinen Grund dafür diese einfach wegzulassen, denn sie müssen ja nicht weiterhin als Übeltäter ausgeschlossen werden. Somit enthalte ich dem Tier doch nur Nährstoffe und wichtige Flüssigkeit vor (auch wenn es trinkt, woher weiß man schon, ob das tatsächlich die übers FriFu aufgenommene Menge ausgleicht ?)
Jetzt wüsste ich echt gerne, warum. Wird Wiese durch Trocknung zu einem katastrophal unausgeglichenen unverdauliche-Rohfaser -Gemisch?
Die Trennung am Blinddarm bezieht sich doch auf feine und weniger feine Partikel. Da sollte man doch erstens bei getrockneter Wiese und zweitens bei einem 6-kg-Tier ganz gute Karten haben, da wird doch Heu nicht zu Staub zermahlen, wenngleich, klar, die Fasern durch Bruch kürzer werden.
Und wieso schätzt Du den Schaden höher ein als bei Durchfall, der ja auch mit Wasser-, Mineralstoff- usw.-Verlust verbunden ist? Nochmals: ein paar Tage, keine monatelange Heu-Allein-Fütterung.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
(Und nur so nebenbei finde ich die Qualität der Diskussion extrem hoch... sehr bereichernd.)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich hatte das auch teils so aufgefasst, als würde der ein- oder andere hier, dem Therapievorschlag des TA zustimmen. Wobei auch der ja gesagt hat, das etwas Wiese in Ordnung seie. Hier wäre dann nur "ab und zu" zu definieren. Eine tägliche Ration FriFu ist m.M.n. Pflicht (besser 2-3 kleine Rationen)
Sehe ich genaus so.
Nur wenn ein Tier überhaupt keine Wiese kennt und ansonsten nur Heu + Gemüse bekommt, dann bringt es nichts, wenn ich dann das Gemüse komplett weglasse und diesem Tier stattdessen total ungewohnte Wiesenkräuter gebe, denn dann wird es i.d.R. weiterhin Durchfall haben. Da kommt man fast nicht rundum, dass man das "gekaufte" Frifu drastisch reduziert und evtl. auf eine kleine Menge vertäglichere Sorten (Petersilie usw.) ausweicht, bis sich der Durchfall gebessert hat.
Wenn ein Kaninchen Wiese gewöhnt ist, kann diese weiterhin gefüttert werden, denn von Wiese bekommt ein Kaninchen i.d.R. keine Verdauungsprobleme.
Diese ganze Diskussion geht jetzt eigentlich eher um Kaninchen die wirklich Durchfall haben und gar nicht mehr normal böbbeln.
Ich fände es auch sinnvoll, wenn dieser Teil abgetrennt werden würde.
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