Braucht man auch nicht.
1.Die Halme brauchst du nicht so großartige zu kontrollieren
Eher die blättrigen Sachen.
Bei Halmen ist fast alles Süßgras, das bisschen was man mal an Sauergras findet, ist minimal. Und dann ja nicht mal ungeniesbar, oder giftig sondern nur nicht so lecker.
Dann kann es im Frühjahr passieren, dass man evtl. die schmalblättrigen Frühlingsblühterblätter mitnimmt, von Krokus oder auch Narzisse, wenn die noch nicht blühen oder verblüht sind.
Ich hatte ja gestern auch Narzissen für die Vase mitgesammelt.
Alles in die Fahrradtasche und dann war mir bei der Kaninchenportion doch, trotz sortieren für die Fotos, ein Narzissenblatt mit reingeraten.
Als ich das gefunden hatte, hatte es drei Bissmale.
Fleggi guckte gerade interessiert hoch.
Für Fleggi ist alles, was ich habe besonders lecker.
Um sie zutraulicher zu machen, habe ich ihr immer besonders viel aus der Hand gefüttert, sie frisst auch gerne einzeln verlesene Heuhalme, aber sie frisst nicht wahllos alles, was man ihr gibt.
Ich hab sie auch immer an der Kaffeetasse schnuppern lassen, wenn ich meinen Morgenkaffee im Kaninchenzimmer trinke, den mag sich auch nicht.
Sie hat dann gestern auch etwas zweifelnd genau 3 x in das Narzissenblatt gebissen und sah mich dann nur etwas ratlos an, worauf ich das Blatt dann weggelegt habe.
2. Blättrigen Sachen, die auch in Mini-Mengen bedenklich sind, gibt es (im Moment- aber auch sonst) relativ wenig. Vielleicht auch fast nur der Aronstab?
Es gibt einiges, was in größeren Mengen bedenklich ist.
Wenn man anfängt, mit dem sammeln, sammelt man eh erst mal nur kleinere Mengen und bekanntes, hauptsächlich ... und das, was man eben beim Pflücken "mitgreift", wenn man nicht die Halme und Blätter einzeln pflückt. Gucken tut man ja schon, wohin man greift und was, sonst greift man ja mit voller Hand voll in die Brennesseln
Also ... wenn man mischt und hauptsächlich nach 3-4 bekanntem greift hat man zu wenig an bedenklichen (Inhaltsstoffen) in der gesammelten Menge.
3. Man kann ja auch testen, wie "kompetent" die Kaninchen (schon) sind.
Ich denke mal, was ich beobachtet habe, lernen sie die Inhaltsstoffe raus zu schmecken, ja sogar zu riechen.
Daher bleiben bei den meisten Kaninchen unbekannte Sachen erst mal liegen, oder es werden nur so kleine Mengen aufgenommen, dass sie damit prüfen, ob es geniesbar ist.
Meine Erfahrung ist, dass Pflanzen mit ähnlichen Inhaltsstoffen nach einiger Zeit "erkannt" und dann schneller angenommen werden, als ganz unbekannte Sachen.
Man kann das z.B. antesten.
Mein Freund hat z.B. als er anfing ab und zu die Kaninchen auch zu füttern, schon mal Porree mit in die Mischung getan, weil das bei dem Gemüse lag und er dachte, dass sie den auch fressen.
Der Porree blieb aber liegen, genau wie das Narzissenblatt gestern.
(Porre und Nazissenblätter sind beide nicht wirklich "schlimm", aber nicht gerade geeignet, es in (großen) Mengen zu verfüttern)
Wenn man mit z.B. Löwenzahn, Gras (Gräsern), Spitzwegerich und Brennesseln anfängt und dann etwas später auch Malven findet und erkennt und die dann auch anbietet, lernen die Kaninchen die Pflanzen und deren Inhaltsstoffe nach und nach ja kennen.
Wenn dann mal ein runder Storchschnabel dabei sein sollte, weil die Blätter mit dem Malvenblatt verwechselt wurde, ist das ja nicht tragisch, selbst wenn sie das dann fressen.
Hauptsache, man kippt nicht eimerweise Efeu, Ahornstab, Kälberkropf, Hundspetersilie oder Eibe ins Gehege.
Die Schafgarbe ist aber auch noch so winzig.
Bei Kamille wäre ich eher unsicher.
Da kann ich die Hundskamille nur schwer von unterscheiden, aber Snuggi kanns, der ist großer Kamillefan![]()






, aber sie frisst nicht wahllos alles, was man ihr gibt.

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