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Thema: Hefenbefall - Erfahrungs- und Meinungsaustausch

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Zitat Zitat von Torelynn Beitrag anzeigen
    Ja das Thema von Dir kenne ich, aber da steht doch nichts davon, das es viele ursächliche Möglichkeiten für Hefen gibt und nicht nur Parasiten und Zahngeschichten.
    Ey . Ja, ich habe versucht, mich möglichst kurz zu fassen . Parasiten und Zahngeschichten fallen für mich unter Erkrankungen:

    Ein solches "Ungleichgewicht" im Darm kann beispielsweise durch eine Erkrankung, Medikamente, die auf den Darm schlagen (z.B. AB), oder eine unausgewogene Ernährung entstehen.

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Es gibt Tiere, da sind die Ursache, also die Sekundärerkrankung, bekannt und man kann sie aber nicht beseitigen (dauerhaft geschädigte Zähne, Zahnverlust, Magen-/Darmerkrankunegn, pp.), da kann man oftmals keine Ernährungsumstellung durchführen bzw. die Hefen durch Ernährung in den Griff bekommen.
    Könntest Du das genauer erläutern ?
    Was verstehst Du unter dauerhaft geschädigten Zähnen und warum sollte man keine Ernährungsumstellung durchführen können ??

    Wie geht es denn dann in so einem Fall weiter nach den 2 Wochen Nystatin ??
    Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
    Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??

  3. #3
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
    Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??
    Ja!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.239

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Könntest Du das genauer erläutern ?
    Was verstehst Du unter dauerhaft geschädigten Zähnen und warum sollte man keine Ernährungsumstellung durchführen können ??

    Wie geht es denn dann in so einem Fall weiter nach den 2 Wochen Nystatin ??
    Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
    Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??
    Meines musste in regelmäßigen Abständen Nystatin bekommen - trotz Ernährungsumstellung. Weil seine Darmflora eben so gestört war, dass sie dauerhaft aus dem Gleichhewicht geraten war.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.239

    Standard

    Ich gehöre an sich zu den Tierhaltern, die nur sehr selten Medikamente von sich aus geben - wir haben auch gar keine Kaninchenapotheke zuhause, nur Sab, und das habe ich noch nie gegeben. War mehr so als "Vorsichtsmaßnahme" besorgt, falls mal was sein sollte.

    Aber Nystatin habe ich meinem Emil leider trotzdem ziemlich regelmäßig geben müssen... :-( Er war leider ein "Montagskaninchen" (so hat ihn meine Tierärztin immer genannt, weil er so anfällig war...) und hatte ein sehr schwachses Immunsystem und eine gestörte Darmflora. Durch das schwache Immunsystem musste er oft Medis nehmen, weil er oft Entzündungen etc. hatte - was die Darmflora weiter schädigt. Emil hatte fast immer Durchfall... :-( Futteranpassungen haben nichts gebracht - die Hefen blieben. Wir haben auch futtermäßig auf UNverträglichkeiten getestet - kein Ergebnis. Wir haben die Hefen bei ihm wirklich nur mit recht regelmäßiger Nystatingabe kontrollieren können - und er hat es gemocht und gut vertragen. Daher denke ich, dass es die richtige Behandlung für ihn war.

    Natürlich sollte man in eindeutig ernährungsbedingten Fällen versuchen, es mit einer Umstellung in den Griff zu bekommen - zumindest, sofern es dem Kaninchen nicht akut sehr schlecht geht. Aber ich finde, man muss Medikamente nicht grundsätzlich schlecht reden...

    Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...

    Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.

  6. #6
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...
    Halt, ich glaube das deuteste Du falsch. Jede Situation ist anders...frisst ein Kaninchen viele Monate oder meinetwegen auch Jahre immer gleich und gut und mäkelt dann plötzlich rum....dann stimmt was nicht! Bis Kaninchen Krankheiten zeigen ist es häufig schon kurz vor 12. Die wenigstens Tierärzte röntgen sofort oder leitet die richtigen Massnahmen ein....noch gibt es zudem nur eine schlechte Flächendeckende wirklich gute Kaninchenbetreuung.

    Daher finde ich es vertretbar, im Fall der Fälle eine Erstversorgung zu empfehlen. Sab, MCP und Colosan o.ä. schaden dem Tier nicht und bewahren Tier und Halter oftmals vor weiteren Schäden.
    Geändert von Frasim (01.03.2012 um 11:42 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.239

    Standard

    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Halt, ich glaube das deuteste Du falsch. Jede Situation ist anders...frisst ein Kaninchen viele Monate oder meinetwegen auch Jahre immer gleich und gut und mäkelt dann plötzlich rum....dann stimmt was nicht! Bis Kaninchen Krankheitsanzeigen zeigen ist es häufig schon kurz vor 12. Die wenigstens Tierärzte röntgen sofort oder leitet die richtigen Massnahmen ein....noch gibt es zudem nur eine schlechte Flächendeckende wirklich gute Kaninchenbetreuung.

    Daher finde ich es vertretbar, im Fall der Fälle eine Erstversorgung zu empfehlen.
    Gut, vielleicht sehe ich so etwas weniger kritisch, weil meine Kaninchen nicht immer gleich fressen. Mal haben sie mehr Appetit, mal weniger. Mal sind sie putzmunter, mal schlafen sie viel. Ich gebe zu, dass ich mir da nicht gleich Gedanken mache. Ich schau sie mir dann halt genau an, taste den Bauch ab, schau in die Toilette und gebe ein paar Kräuter als Test, ob wirklich nicht gefressen wird. Und sie stehen natürlich unter Beobachtung - wird es schlimmer oder macht ein Tier einen kranken Eindruck, dann gehe ich zum Arzt. Und ich habe eine gute Ärztin...

  8. #8
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Gut, vielleicht sehe ich so etwas weniger kritisch, weil meine Kaninchen nicht immer gleich fressen. Mal haben sie mehr Appetit, mal weniger. Mal sind sie putzmunter, mal schlafen sie viel. Ich gebe zu, dass ich mir da nicht gleich Gedanken mache. Ich schau sie mir dann halt genau an, taste den Bauch ab, schau in die Toilette und gebe ein paar Kräuter als Test, ob wirklich nicht gefressen wird. Und sie stehen natürlich unter Beobachtung - wird es schlimmer oder macht ein Tier einen kranken Eindruck, dann gehe ich zum Arzt. Und ich habe eine gute Ärztin...
    Huhu

    Und genau daher habe ich mich eben so kritisch dazu geäußert...denn JEDER kennt seine Tiere anders. Empfindet ein Halter es als völlig abnormal dann ist was im Busch. Du kennst Deine Tiere und Du weißt wie sie "ticken". Daher wäre es bei Dir vermessen, alle 2 Tage zu Medis zu greifen. Warum auch?

    Beispiel:

    Meine Katze Momo vor 8 Wochen: Sie frisst, sie schläft...alles super....5 Stunden später pinkelt sie reines Blut....so schlimm das es aus der Blase tropft. Schmerzen zeigt sie keine! Hochgradige Blasenentzündung....

    Katze Ronja vergangenen Mittwoch Abend....sie frisst nur wenig....mäkelt plötzlich rum.... Ronja frisst aber NIE NICHT! Sie pullert normal, Bauch weich...sie pinkelt nicht wie Momo neben das Klo....sie ist einfach nur "komisch". Am anderen morgen verweigert sie das Futter komplett! Ronja? Sie frisst GAR nicht? Alarmstufe dunkelrot.....Befund: Ebenfalls massive Blasenentzündung...obwohl sie tolles Pipi ins Klo lässt.

    Ich weiß wie die "ticken" und wenn ein Halter Kaninchen hat, die IMMER fressen und dann eben plötzlich "mäkeln" ... dann kann ich mit gewissheit sagen das da etwas nicht stimmt.

  9. #9
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: bochum
    Beiträge: 309

    Standard

    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Mir stehen vor allem die Haare zu Berge das in einem guten Forum, viele gute Medikamente empfohlen werden....Medikamente wo manch ein Tierarzt noch nie etwas von gehört hat...Medikamten die Leben retten! Und häufig gerade bei Aufgasungen hier schon Leben gerettet haben!!
    Das ist die eine Seite …
    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen

    Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...
    Und das die andere Seite der Medallie!


    Zitat Zitat von Frasim Beitrag anzeigen
    Nicht so erfahrene User werden hier verunsichert und das ist nicht ok. So massiv von einer notwendigen Behandlung abzuraten empfinde ich als Fahrlässig.
    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.

    Genau, und deswegen ist es wichtig, dass hier beide Seiten zu Wort kommen und sowohl Erfahrungen mit dem Medikamenteneinsatz als auch alternative Möglichkeiten aufgezeigt werden.

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...

    Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.
    Mit dieser Meinung bist du nicht alleine, das ist schon mehreren aufgefallen, vor allem, weil sich das in letzter Zeit ziemlich zu häufen scheint mit der leichtfertigen bzw. schnellen Medikamentengabe.
    Geändert von Wuschel (01.03.2012 um 11:50 Uhr)

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