Der Doc meinte, dass ich ihm wenigstens 6 Wochen geben sollte, bevor er wieder mehr Platz zur Verfügung gestellt bekommt.
Derzeit sieht man ihm keine größeren Schmerzen an. Er ist sehr fit, lebendig, neugierig, kein bisschen schreckhaft, hat einen klasse Appetit und trinkt auch gut.
Auch sitzt er ganz normal da. Das einzig auffällige ist, dass das verletzte Bein entlastet wird. Er kann eh nicht großartig laufen. Dreht er sich aber um oder kommt von der Rückwand vor, dann nutzt er das verletzte Bein kaum. Putzen kann er sich weitestgehend. Nur eben das einpullern, weil er sich nicht richtig in Position setzen kann und ich übers Wochenende nichts außer Handtücher unterlegen konnte, die sich doch gut vollsaugen.
Sein Kot und Urin sehen unauffällig aus. Da ich heute abend eh mit seiner Freundin Schnuffi zum Zähne schneiden muss, nehme ich gleich eine Kotprobe mit.
Da er eben so lebendig und fit erscheint, möchte ich ihm ehrlich gesagt dem Rat des TA folgen und von Schmerzmedis absehen (außer eben das Traumeel). Er hat vom Arzt eh schon was bekommen, das (wenn ich nicht falsch verstanden habe) eine gewisse Depotwirkung hat.
Schließlich soll er den Schmerz in gewisser Weise ja spüren, damit er das Bein nicht übermäßig belastet.
Bezüglich der Menge Calcium im Futter: ich kann nicht sagen, ob ich calciumarm füttere oder nicht. Solange wie geht bekommen sie die gesamte Saison über täglich frische Wiese ad libitum. Ich sammel das täglich beim Gassi gehen. Es ist kunter bunt durchgemischt alles dabei, was die verschiedenen Wiesen hergeben. Dazu reichlich Zweige und Laub von diversen Bäumen.
Im Sommer gibt es auch trotzdem noch zusätzlich Obst und Gemüse in kleineren Mengen. In kleinen Mengen deswegen, weil sie im Sommer die Wiese bevorzugen und alles andere meist liegen lassen.
Heu gibt es sowieso immer ad libitum.
Im Winter füttere ich neben Heu und getreidefreien Trockenmischungen hauptsächlich verschiedene Salate (Eisberg, Chicoree, Radicchio, Kopfsalat, Romana, Pflück-/Acker-/Feldsalt, Ruccola), diverse Wurzelgemüse (Pastinaken, Petersilienwurzel, Karotten, Fenchel), diverse Kohlarten (in kleineren Mengen), Gurke, Löwenzahn, verschiedene Kräuter (beliebt sind Dill und Petersilie) und diverse Kräuter der verschiedenen Gemüse. Außerdem alles an Obst.
Dazu getrocknetes Obst, Gemüse und Nüsse in Form von Haselnüssen, Walnüssen, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne.
Natürlich nicht alles auf einmal und nicht alles immer. Ich schau aber, dass der Napf täglich mit den unterschiedlichsten Dingen gefüllt ist.
Inwiefern wäre ein Blutbild aber sinnvoll? Ich meine, es zeigt ja in gewisser Weise eine Momentaufnahme. Gerade im Winter könnte das etwas schwierig sein, da man immer darauf angewiesen ist, was der Handel gerade anbietet und was nicht. Wovon ich gerade dann mehr oder weniger füttern muss/kann. Dadurch kann es ja sein, dass kurzzeitig mal ein Überschuss oder auch ein Mangel vorliegt. Normalerweise müsste man dann ja in regelmäßigen Abständen und öfter kontrollieren.
Ach ja - der Bindedraht. Der wird wohl drin bleiben. Der ist ja durch den gesamten Oberschenkelknochen durch gezogen. Sonst müsste ja erneut operiert werden, was ja keinen Sinn macht. Nächste Montag kommen nur die Fäden der OP-Naht raus.
Und zu VitB und Folsäure. VitB habe ich Erfahrung. Das habe ich damals während der Cuniculi-Infektion auch gegeben. Aber Folsäure? Wo bekomm ich die her und wieviel verabreicht man da und wie oft?
VitB habe ich die Kapseln von Ratiopharm genommen und täglich eine bestimmte Menge oral verabreicht (man soll ja keine Dosis hier nennen).
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