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Thema: Greta - Niere, E.c. und Exkurs ins Thema "Lebensqualität""

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.383

    Standard

    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Das hat mit Tierliebe nichts mehr zu tun, es ist reiner Egoismus das Tier krampfhaft am Leben zu halten!
    Das Kaninchen hat davon nichts, nur der Halter kann sich damit profilieren...sorry, aber irgendwo sind Grenzen!

    Profilieren kann sich niemand, der behinderte Kaninchen hält.

    Im Gegenteil.

    Ich weiß, dass ich vielfach kritisiert werde, meistens natürlich hinter vorgehaltener Hand.

    Das macht mir nicht aus.

    Schön, dass du es hier öffentlich ansprichst, das ist völlig in Ordnung.

    Das gibt mir die Chance, öffentlich zu reagieren.

    Denn es ist Unwissenheit, es sind Vorurteile, es ist die Angst vor Unzulänglichkeit und Andersartigkeit, vor dem nicht mehr richtig Funktionieren, vor Krankheit, Schwäche, Leid, ohne zu akzeptieren, dass eben auch dies alles zum Leben gehört, und dass Krankheit und Behinderung auf eine andere Art und Weise kompensiert werden können, beispielsweise durch ganz besondere Fürsorge und Aufmerksamkeit.

    Ich weiß, du wirst deine Meinung nicht ändern, und das musst du auch nicht.

    Auch dieser kleine Beitrag wird deine Einstellung nicht ändern:

    WAS ist Lebensqualität?

    Bleib du gerne bei deiner Einstellung, aber lass mir meine, denn ich lebe seit vielen Jahren mit behinderten Kaninchen zusammen und begleite sie. Hast du schon mal beobachtet, wie liebevoll behinderte Kaninchen miteinander umgehen?
    Geändert von Silke R. (23.01.2012 um 12:48 Uhr)
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  2. #2
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.678

    Standard

    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Profilieren kann sich niemand, der behinderte Kaninchen hält.

    Im Gegenteil.

    Ich weiß, dass ich vielfach kritisiert werde, meistens natürlich hinter vorgehaltener Hand.

    Das macht mir nicht aus.

    Schön, dass du es hier öffentlich ansprichst, das ist völlig in Ordnung.

    Das gibt mir die Chance, öffentlich zu reagieren.

    Denn es ist Unwissenheit, es sind Vorurteile, es ist die Angst vor Unzulänglichkeit und Andersartigkeit, vor dem nicht mehr richtig Funktionieren, vor Krankheit, Schwäche, Leid, ohne zu akzeptieren, dass eben auch dies alles zum Leben gehört, und dass Krankheit und Behinderung auf eine andere Art und Weise kompensiert werden können, beispielsweise durch ganz besondere Fürsorge und Aufmerksamkeit.

    Ich weiß, du wirst deine Meinung nicht ändern, und das musst du auch nicht.

    Auch dieser kleine Beitrag wird deine Einstellung nicht ändern:

    WAS ist Lebensqualität?

    Bleib du gerne bei deiner Einstellung, aber lass mir meine, denn ich lebe seit vielen Jahren mit behinderten Kaninchen zusammen und begleite sie. Hast du schon mal beobachtet, wie liebevoll behinderte Kaninchen miteinander umgehen?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Pebbles
    Registriert seit: 03.06.2010
    Ort: 38154 Königslutter am Elm
    Beiträge: 947

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    2/dreiviertel Beinchen Svea kümmert sich sehr liebevoll um ihren Kumpel Bert und Fynn. Sie gehen allesamt sehr zärtlich miteinander um

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
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    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Profilieren kann sich niemand, der behinderte Kaninchen hält.

    Im Gegenteil.

    ... denn ich lebe seit vielen Jahren mit behinderten Kaninchen zusammen und begleite sie.
    leider auch nochmal kurz OT, aber es muss sein: ich kenne silke und ihre behinderten kaninchen schon jahrelang persönlich, war oft dort im bunnyvillage zu besuch. silke weiß sehr gut, wann die zeit gekommen ist, ein tier gehen zu lassen und tut es dann auch. sie pflegt hundertprozentig nicht aus profilierungssucht, sondern aus dem gedanken heraus, für diejenigen da zu sein, die sonst keiner mehr "will".

    zurück zum thema: übermäßiges trinken kann eins der ersten anzeichen von EC sein, das ist in vielen foren nachzulesen.

    ich freue mich, dass es greta schon besser geht. alles gute weiterhin!

    LG
    Geändert von stiefelchen (23.01.2012 um 22:13 Uhr)
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  5. #5
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.383

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    Zitat Zitat von stiefelchen Beitrag anzeigen
    leider auch nochmal kurz OT, aber es muss sein: ich kenne silke und ihre behinderten kaninchen schon jahrelang persönlich, war oft dort im bunnyvillage zu besuch. silke weiß sehr gut, wann die zeit gekommen ist, ein tier gehen zu lassen und tut es dann auch. sie pflegt hundertprozentig nicht aus profilierungssucht, sondern aus dem gedanken heraus, für diejenigen da zu sein, die sonst keiner mehr "will".

    zurück zum thema: übermäßiges trinken kann eins der ersten anzeichen von EC sein, das ist in vielen foren nachzulesen.

    ich freue mich, dass es greta schon besser geht. alles gute weiterhin!
    Danke dir, stiefelchen.
    Liebe Grüße von Silke

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  6. #6
    PS-Versager
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    Ort: nördlich Hamburg
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    Soll ich sie deshalb morgen einschläfern lassen?
    Nein, ich habe das auch nicht gesagt!

    Ich denke das kannst nur Du sehen wenn es soweit ist.
    So wie sie da schläft sieht sie nicht aus als würde sie sich quälen.

    Du könntest aber gucken das sie viel Flüssigkeit aufnimmt daher wäre es super wenn Du Karottensaft anbietest...

  7. #7
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe das auch nicht gesagt!
    Richtig, das hast du nicht gesagt, das waren andere, an die meine Rückfrage dann gerichtet sein sollte.

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Auch, wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, aber mit Tierschutz hat das im meinen Augen jetzt nichts mehr zu tun, sondern eher im Gegenteil. Ich kann nicht ganz verstehen, warum dieses Kaninchen unbedingt noch am Leben bleiben muss.

    .....

    Was soll dieses Kaninche noch alles aushalten? Ich kann da kein bisschen Lebensfreude mehr entdecken, wenn das Kaninchen nur noch "herumhängt".
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    Das hat mit Tierliebe nichts mehr zu tun, es ist reiner Egoismus das Tier krampfhaft am Leben zu halten!
    Das Kaninchen hat davon nichts, nur der Halter kann sich damit profilieren...sorry, aber irgendwo sind Grenzen!
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    .....
    Meine Meinung ändert es trotzdem nicht...
    Ich kenne das übrigens, dass man erklären kann, wie man will, mit Worten und mit Bildern, dass sich aber die in meinen Augen festgefahrene Meinung zur "Lebensqualität" nicht ändert.

    Man kann eine Grundeinstellung von Menschen schlecht ändern.

    Es ist das gleiche Phänomen, das wir in unzähligen Beratungsgesprächen beobachten müssen.

    "Bitte kein Trockenfutter, weil...
    Das Kaninchen braucht mehr Platz, weil...
    Ein Kaninchen braucht Artgenossen, weil...
    Bitte keine Kaninchen im Zooladen oder vom Züchter holen, weil...
    Bitte die Häsin unbedingt sicherer unterbringen, und nicht die Geburt von noch mehr Wildkaninchenmischlingen riskieren... "

    Reaktion häufig: "Wieso, das haben wir schon immer so gemacht, und unsere Kaninchen sind immer alt geworden.
    Wieso, dem geht es doch gut, der beschwert sich doch nicht.
    Wieso, der Käfig ist doch groß genug...
    Wieso, die Babys sind doch so süß! ... usw."


    Da helfen oft auch keine Bilder, keine Infomaterialien, keine Einladung, sich das alles doch mal vor Ort anzusehen.

    Manchmal erreicht man ein kleines bisschen und freut sich.
    Aber man verliert irgendwann die Illusionen, wirklich etwas zu bewirken.
    Und dennoch lässt man keine Gelegenheit aus, wieder und wieder geduldig etwas verändern zu wollen.

    Genau so ist es auch mit der Ansicht darüber, was "Lebensqualität von Kaninchen" ausmacht.

    Die Menschen, für die es zur Lebensqualität eines Kaninchen zwingend dazu gehört, dass ein Kaninchen vernünftig geradeaus hoppeln, weglaufen und auch in die Höhe springen kann (sofern es den Platz dazu hat), die werde ich mit 1000 Worten und auch mit Bildern nicht erreichen.


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Du könntest aber gucken das sie viel Flüssigkeit aufnimmt daher wäre es super wenn Du Karottensaft anbietest...
    Danke für den Tipp!
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Beiträge: 16.970

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    Nimm bitte unbedingt den von Hipp, die anderen werden nicht so gerne getrunken.

    Ich hatte kürzlich selber ein Tier mit ähnlicher Problematik, im Blut zeigte sich allerdings bereits der Nierenschaden und auch eine Anämie.
    Das Tier war aber soweit super drauf, er hat es genossen immer ne Extrawurst zu bekommen, extra viel Streicheleinheiten etc....
    1/2 Jahr nach der Diagnose kam der Punkt wo das Tier nicht mehr wollte und das auch deutlich gezeigt hat, dann bin ich am 25.12. zum Notdienst und habe es sofort erlöst!

    Ich denke hasis und wuschel meinen das nicht so grob wie es rüber kommt. Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!

    In diesem Fall jetzt kann ich noch nicht sehen das das Tier sich quält und keinen Bock mehr hat.
    Die Tage sind gezählt, das ist klar, bei mir gab es daher den Karottensaft auch einfach pur, das mochte er am liebsten.....

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
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    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.711

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!
    mause, da hast du recht. ich selbst habe auch den fehler gemacht, ein tier zu lange behandeln zu lassen, es starb letztendlich jämmerlich alleine und weit weg in einer klinik. nie wieder werde ich so einen fehler machen. dieses erlebnis hat mich dermaßen seelisch getroffen, dass ich rat bei meiner ärztin suchte. sie hat aufgezeigt, dass es ein fehler war, das tier wegzugeben und so lange behandeln zu lassen, und sie hat mir einen klugen satz mit auf den weg gegeben: wir müssen akzeptieren, dass jedes leben endet.

    das wohl des tieres muss im vordergrund stehen. "totbehandeln" ist eine gefahr.

    LG
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    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  10. #10
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ich denke hasis und wuschel meinen das nicht so grob wie es rüber kommt. Es fällt aber in diesem Forum doch sehr auf das Tiere sehr häufig sehr extrem und sehr lange therapiert werden bei doch sehr fragwürdigen Prognosen.....
    Meiner Ansicht nach wird da nicht immer auf das Wohl der Tiere geguckt!
    Und genau deshalb habe ich mich jetzt in diesem Thread mal etwas "direkter" dazu geäußert.
    Ich denke, manche haben dadurch einen falschen Eindruck von mir, aber dem ist nicht so.
    Ich habe sowas nur schon mit unserer Schäferhündin hinter mir und aus dieser Erfahrung heraus würde ich einem meiner Tiere so viele Krankheiten und Therapien auf einmal nicht mehr zumuten wollen.

    Wir haben fast 3 Jahre damit verbracht, den Hund 3x operieren zu lassen (2x am Ellbogengelenk, 1x an der Wirbelsäule), dann wurde die entstandene Arthrose mit Tabletten behandelt, sie entwickelte Analfisteln, die Kosten für die Fistelbehandlung beliefen sich auf 250€ monatlich, dazu die anderen Medikamente, ich musste tgl. die Fisteln mit einem Chemotherapeutikum spülen, sie bekam Nebenwirkungen von den ganzen Medikamenten, lief schon vor mir davon, wenn ich mit der Nadel zum Spülen kam usw. usw..
    Nach 3 Jahren mit etlichen Rückschlägen und doch immer wieder Hoffnung und einer Tierklinikrechnung von knappen 5000€ (ohne die monatlichen 250€) haben wir den Kampf gegen alle Krankheiten aufgegeben und die Hündin schweren Herzens einschläfern lassen mit gerade mal 8 Jahren. Das ist jetzt fast 2 Jahre her.

    Sorry, evtl. bin ich einfach ein wenig vorgeschädigt.
    Geändert von Wuschel (24.01.2012 um 14:51 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Beiträge: 784

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    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Die Menschen, für die es zur Lebensqualität eines Kaninchen zwingend dazu gehört, dass ein Kaninchen vernünftig geradeaus hoppeln, weglaufen und auch in die Höhe springen kann (sofern es den Platz dazu hat), die werde ich mit 1000 Worten und auch mit Bildern nicht erreichen
    Auch für mich gehört es nicht zwingend dazu, das das Kaninchen 100%gesund sein muss. Auch ich hatte in meiner langjährigen Kaninchenhaltung schon kranke oder gehandicapte Tiere mit denen ich nicht gleich zum Einschläfern gerannt bin!

    Mein Deutscher Riesenrammler Charly wurde schwer krank, ich bin mit ihm sehr oft zum TA gefahren, er wurde komplett durchgecheckt, bekam Medikamente, wobei ich keine Kosten und Mühen gescheut habe, und wir wussten bis zum Schluss nicht, was er hatte.
    Er wurde 2 Monate auf E.C. behandelt, ohne Besserung, dann machten wir ein Blutbild, er war E.C.-negativ, hatte keinen Titer, alle Blutwerte waren ok und trotzdem wurde er immer schwächer, kippte nur noch um und konnte zum Schluss nicht mehr laufen, ja fast nicht mal mehr den Kopf heben...er wurde nur 6 Monate alt.

    Wir vermuten, das er Gendefekte hatte, eine Muskelschwäche oder irgendwas in diese Richtung.
    Und glaub mir, er fehlt mir heute noch, 14 Monate nach seinem Tod.

    Was ich damit sagen will...auch ich gebe ein Tier nicht so schnell auf und versuche Alles um zu helfen!
    Ich hätte Charly noch Wochenlang in seinem Strohbettchen liegen lassen können, aber ob er noch Lebensqualität gehabt hätte?
    Ich weiss es nicht...aber ich will nicht als kaltherziger Mensch bezeichnet werden!

  12. #12
    PS-Versager
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    und trotzdem wurde er immer schwächer, kippte nur noch um und konnte zum Schluss nicht mehr laufen, ja fast nicht mal mehr den Kopf heben
    Natürlich muß man bei solchen Symptomen aufhören und ein Ende finden, ich hätte es genauso gemacht!

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